Meine Idealvorstellung zur Ansteuerung eines Funktionsschiffsmodells

  • Hallo zusammen,


    als Folge des berechtigten Einwands des Kollegen Eichner, dass meine letzten Beiträge nicht mehr wirklich zum Thema "Verwendet einer von euch eine Blauzahn?" passen, möchte ich hier nun dieses Thema neu eröffnen. Mal schauen was daraus wird.


    Ich fasse erst noch einmal meinen persönlichen Status zusammen. Ehemann und Familienvater eines 7jährigen Sohns, selbstständigkeitsähnliche Berufstätigkeit (also arbeitet man selbst und ständig), nicht uninteressiert am Programmieren, da ursprünglich aus der IT-Branche kommend, mit wenig Selbstvertrauen in die eigenen handwerklichen Fähigkeiten, habe ich mich seit meiner Jugend an eher am reparieren und verbessern von gebrauchten Modellen versucht, als am kompletten Neubau. Als unverbesserlicher Sammler harrt eine Vielzahl von Modellen in den unterschiedlichsten Stadien in meiner Garage der Fertigstellung bzw. Wiederinstandsetzung.
    Die größten Projekte sind Modelle der sogenannten "Grauen Flotte" im Maßstab 1:100, unter anderem ein Flugzeugträger, eine Bismarck, eine Tirpitz, eine Scharnhorst, eine Prinz Eugen, eine Fletcher und noch ein paar nicht so bekannte Modelle. Einige davon wären grundsätzlich zumindest schon bzw. noch halbwegs fahrbereit, wenn auch nicht wirklich vollendet, von anderen existiert kaum mehr als der nackte Rumpf. Ich erhoffe mir von der Entwicklung der 3D-Drucker zukünftig die Möglichkeit auch tatsächlich so viele Modelle mehr oder weniger parallel weiterbauen zu können. Dank des Stands der heutigen Miniaturisierung schwebt mir vor so viele Funktionen wie nur irgend möglich in den Modellen zu realisieren (was durchaus an den Kosten scheitern könnte). Geschütztürme sollen sich drehen können, Rohre heben/senken, Ankerwinden, Beleuchtung, Raucherzeuger, Lenz- bzw. Ballastpumpen ... es kommen sicherlich noch weitere Ideen zu Tage. Abgesehen von den vermutlich ausufernden Kosten treffe ich aber gedanklich immer wieder auf ein und das gleiche Problem. Wie zum Teufel will man mit einer mir bisher bekannten Fernsteuerung eine solche Vielzahl von Funktionen halbwegs sinnvoll steuern? IT-belastet fällt mir dazu nur eine Lösung ein. Ein Computer muss in das Modell integriert werden, den ich aus der Ferne ansteuere. Die zeitkritischen Funktionen vorwärts/rückwärts, links/rechts, langsam/schnell könnten weiterhin mit einer üblichen Fernsteuerung erledigt werden. Die Funktionen dagegen sollen einprogrammiert sein und "nur" abgerufen werden.


    So unverschämt es vielleicht klingen mag, mir fehlt derzeit die Zeit mich so intensiv mit den möglichen Kleinstcomputern á la Arduino u.ä. und deren Erweiterungsmöglichkeiten zu beschäftigen, geschweige denn sie selber zu programmieren. Also kann ich nur darauf hoffen, dass Andere ähnliche Ideen entwickeln oder sich vielleicht von meinen inspirieren lassen und dabei uneigennützig genug sind, damit unter anderem auch ich die Ergebnisse genießen kann. Und wer weiß? Vielleicht würde ja sogar ein verkaufsfähiges Produkt daraus. Eine passende Firma wäre bei Bedarf schnell gegründet :-).


    Also los! Nennt mich gerne einen Spinner, aber träumen darf doch jeder. Ich bin gespannt auf Eure Meinung, Beiträge und Ideen.


    Grüße


    Ralf

  • Hallo Ralf,
    klasse, da haben wir ja schon mal eine ganze menge an Vorstellungen. Grundsetzlich sind schon mal zwei Wege möglich die Du ja schon in dem anderen Trööt angesprochen hast. Der erste und günstigere Weg ,lässt aber nicht so viele Funktionen zu, ist die Signale einer vorhandenen Sender-Empfängereinheit in einen Arduino einlesen und für entsprechende Funktionen auszuwerten. Wenn am Sender noch Kanäle frei sind kann auf diesem Weg auch eine art Nautig Modul gebaut werden. Das geht dann nicht ohne Eingtiff am Sender.


    Der andere Weg ist eine Sender-Empfängereimheit parallel zur dem normalen RC-Sender zu betreiben. Dazu müsste man dann eine eigene Sender Empfänger einheit zu bauen. Allerdings wird das nur sehr eingeschränkt erlaubt sein, da die Funknetze und Frequenzen sehr reguliert sind. In geringer Sendleistung gibt es 433ghz Sender die man mit einem Arduino ansprechen kann für wenig Geld. Aber was da machbar ist bzw. erlaubt ist kann ich nicht sagen.


    Gruß Sven

  • Als Alternative zur Blauzahn gibt es die Brixl, kenne mich damit allerdings nicht aus.


    Für ältere Anlagen gibt es sogenannte Multiswitch bzw. Nautic-Module. Diese können zwischen 8 und 32 Funktionen (je nach Hersteller/Modell) über einen Kanal übertragen. Empfänger-seitig ist dann ein entsprechender Dekoder angschlossen, der i.d.R. x Schaltausgänge zur Verfügung stellt. Von Robbe gab es auch Multi-Prop Modul (F1512) mit denen man Servos ansteuern konnte sowie ein Multi-Switch-Prop Modul (8081).


    Als Alternative kann man auch ein Beier USM-RC-2 (ggfs. mit Erweiterungsmodul EXM-2) einsetzen, daß nicht nur Ausgänge ein-/ausschaltet sondern auch Servos auf vorbestimmte Positionen fahren kann bzw. Ausgangs- und Servosequenzen für komplexere Funktionen anbietet. Dazu ist es auch ein Soundmodul und hat auch eine Lichterführung für Schiffe an Bord. Programmiert wird das Modul über den Soundteacher von Beier mit grafischer Benutzeroberfläche.


    Das Modul ist u.a. im Truckmodellbau recht beliebt, da auch dort viele Funktionen genutzt werden (eine Infrarot-Übertragung zum Auflieger ist damit z.B. auch möglich).
    Schalten kann man es über kompatible Multiswitch/Nautic-Module, Prop-Kanäle (Knüppel in bestimmter Stellung mit Unterscheidung lang/kurz) oder über Zählen (Knüppel/Schalter x mal betätigen für Funktion y) sowie dem EMS Modul von Beier.

  • Hallo Sven,


    danke, aber das ist noch nicht die Richtung, die ich mir vorstelle - wobei das nicht heißen soll, dass meine Vorstellung richtig ist. Ich denke mir den Arduino als Schaltzentrale im Modell, dem ich vor dem Einbau bzw. vor der Inbetriebnahme die passenden Programme verpasse und dann per "Fernsteuerung" anspreche. In diesem Zusammenhang setze ich "Fernsteuerung" nicht mit einem RC-Sender/Empfänger-Set gleich, sondern eher mit einem Tablett, welches per WLAN oder Bluetooth mit dem Arduino kommuniziert und zwar durchaus in beide Richtungen um auch Rückmeldungen erhalten zu können.
    Wenn man das weiterspinnst, wäre es beispielsweise denkbar, dass man mit einem Tablett und geeigneter Programmierung nicht nur ein Modell, sondern gleich einen ganzen Verband steuern kann, sofern gewisse Aktionen im Voraus programmiert sind. Rein technisch wäre es doch denkbar mit entsprechenden Sensoren auf Annäherungen zu reagieren und damit auch mehrere Modelle in Formation fahren zu lassen.
    Mir ist schon klar, dass die WLAN-Frequenzen nicht gerade selten genutzt werden, aber hallo, wenn es problemlos möglich ist in dicht besiedeltem Gebiet über WLAN megabyteweise Daten zu übertragen, dann sollte es irgendwo am Teich möglich sein Funktionen auszulösen, die noch dazu nicht zeitkritisch sind. Die eigentliche Steuerung kann man zur Not immer noch konventionell erledigen, oder wenigstens vielleicht als Fall Back übersteuernd einsetzen.


    Grüße


    Ralf

  • Hallo Racker,


    danke für Deine Informationen, aber für meine Träume reicht das nicht *pfeiff*. Darüber hab' ich im vorherigen Thema schon geschrieben, aber das kann jetzt hier natürlich praktisch kaum jemand wissen.


    Stell' Dir ein Modell eines Schlachtschiffs vor. 4 Geschütztürme á 3 Rohre und das ist nur die Hauptbewaffnung. Jeder Turm soll einzeln ansteuerbar sein (links/rechts), jedes Rohr soll einzeln ansteuerbar sein (heben/senken, von "feuern" (Qualm ausstoßen) rede ich schon gar nicht). Dazu sollte es aber auch möglich sein die Rohre eines Turms in einer Gruppe gleich anzusteuern, oder die Türme vorne als eine Gruppe, die Türme hinten als eine andere Gruppe. 2,3 oder 4 Ankerwinden, drehende Radarschirme, Kräne, Mittelbewaffnung, Beleuchtung, Suchscheinwerfer, Raucherzeuger, Geräusche, Lenz- und/oder Ballastpumpen. Da kommst Du schnell auf eine Anzahl Funktionen, die sich mit den herkömmlichen Fernsteuerungen mengenmäßig nicht realisieren lassen. Und die Gruppierungen lassen sich meines Wissens mit diesen Komponenten überhaupt nicht, oder wenigstens nicht so frei realisieren wie ich mir das vorstelle.


    Ob die Vorstellungen überhaupt realisierbar und bezahlbar sind ist eine ganz andere Frage, das ist mir schon klar.


    Grüße


    Ralf

  • Hallo Ralf,
    da hatte ich dich wohl ein wenig unterschätzt. ein Wlan am See aufzubauen und mit derartigem Leben zu füllen klingt interessant. Denke aber da wirst Du wenig hilfe finden. Dann wäre ein Rasberry glaube ich auch besser geeignet als ein Arduino. Vom Grundsatz her sollte es aber gehen.


    Gruß Sven

  • Hallo Sven,


    ob Raspberry oder Arduino oder vielleicht noch was ganz anderes wäre mir völlig egal, so lange es für kleines Geld zu bekommen ist. Immerhin bräuchte man ja für jedes gleichzeitig fahrende Modell eins. Das WLAN in Gang zu setzen ist das kleinste Problem. Durch eine einheitliche SSID, Verschlüsselung und eigenen IP-Adresskreis werden Störungen zwar nicht ausgeschlossen, aber da muss dann der Arduino oder was auch immer drauf vorbereitet programmiert sein und im Notfall den jeweiligen Kahn schlicht stoppen und stilllegen.


    Ich habe auch durchaus schon Beiträge zu solchen Computern im Internet gefunden, die die Ansteuerung von Servos beispielsweise ermöglichen. Von da aus kann es nicht weit sein auch andere Funktionselemente anzusteuern. Und dann bleibt "nur" noch die darüber liegende Programmierung der gewünschten Funktionen und Gruppierungen. Das wiederum sollte für jemanden mit Programmiererfahrung auf solchen Geräte kein grundsätzliches Problem darstellen, sondern "lediglich" entsprechend Zeit kosten (Zeit, die ich trotz Interesse derzeit nicht habe).


    Schauen wir mal wer sich noch meldet.


    Grüße


    Ralf

  • Zitat

    Original von RausW
    [...] Da kommst Du schnell auf eine Anzahl Funktionen, die sich mit den herkömmlichen Fernsteuerungen mengenmäßig nicht realisieren lassen. Und die Gruppierungen lassen sich meines Wissens mit diesen Komponenten überhaupt nicht, oder wenigstens nicht so frei realisieren wie ich mir das vorstelle.


    Verstehe deine Anforderungen aber wenn es unbedingt so realisierbar sein soll wie du dir das vorstellst wirst du wohl um eine selbstgebaute Lösung nicht herumkommen.


    Zitat

    Ob die Vorstellungen überhaupt realisierbar und bezahlbar sind ist eine ganz andere Frage, das ist mir schon klar.


    Technisch wäre das sicherlich machbar, aber wie du schon sagst nicht unbedingt bezahlbar. Allerdings trifft das auch auf andere Aspekte des Modellbaus zu, von daher sollte man sich darüber nicht zu viele Gedanken machen. ;)

  • Ein spannedes Thema, mit dem ich mich auch mal beschäftigen möchte, wenn ich etwas mehr Zeit finde.


    Allerdings würde ich sehr ungern vom relativ sicheren 2.4 GHz-Funk auf WLAN oder Bluetooth wechseln. Mir schwebt eher eine Erweiterung auf Empfängerseite mit Arduino und ArduinoRCLib vor.


    Senderseitig würde ich einen Kanal zum seriellen Durchschalten verschiedener Funktionen verwenden, und einen weiteren Kanal, um die jeweils gewählte Funktion dann zu regeln oder Ein/Aus zu schalten. Zwei Kanäle würden so reichen, um beinahe unbegrenzt viele Funktionen zu steuern. Sogar Gruppen könnten gebildet werden, weil der Arduino ja über Programmierung auch mehrere Servos gleichzeitig ansteuern kann.


    Für die Fahrfunktionen geht das natürlich nicht, aber für die Zusatzfunktionen bei einem Funktionsmodell scheint mir das ein gangbarer Kompromiss.


    Grüsse
    Thomas

  • Hallo Thomas,


    ist schon spät am Abend, daher bin ich mir nicht sicher ob ich Dich richtig verstanden habe. "Serielles Durchschalten", wie muss ich mir das vorstellen? Woher wüsste ich dann ohne peinlichst genau mitzuzählen an welcher Position in der Reihe ich mich befinde? Ansonsten klingt das für mich nach einer Idee, die tatsächlich ein Tablett oder ähnliches zur Ansteuerung des Computers überflüssig macht und damit doch "nur" eine aktuelle Fernsteuerung erfordert, die dann nicht zwangsläufig in die höchste Preisklasse fallen muss.
    Die eigentlichen Fahrfunktionen würden davon gar nicht beeinflusst und das wäre auch gut so.


    Bin gespannt


    Grüße


    Ralf

  • Hallo Ralf,


    für das Durchzählen bis zur richtigen Funktion sehe ich folgende Varianten:


    1) tatsächlich mitzählen, allenfalls mit einem weiteren Kanal ums jeweils wieder auf 0 zu reseten
    2) wenn es nicht gar zu viele Kanäle sind, eine vertikale mechanische Rasterung über einem Analog-Steuerknüppel anbringen, und dann im Arduino anhand des empfangenen PWM-Signal selektieren, welche Funktion durch die horizontale Bewegung gesteuert wird.
    3) ein Schnittstelle in den Sender einbauen, über die dann ein Tablett oder ein Handy das automatische durchschalten der Kanäle erledigt. Schön wäre natürlich, wenn bereits ein offenes Protokoll für die Fernsteuerung eines RC-Sender existieren würde, aber vermutlich müsste man da direkt den Schaltern oder Potis eine 'Bedienung' vorspielen.


    Die Idee ist aber noch absolut nicht ausgereift, und ich weiss auch nicht, wie stabil die ArduinoRCLib oder eine alternative Library schon läuft, und welchen Arduino man wählen müsste, um ein ausreichend gutes Timing zu erhalten.


    Grüsse
    Thomas

  • Zitat

    Original von Voltatus
    Allerdings würde ich sehr ungern vom relativ sicheren 2.4 GHz-Funk auf WLAN oder Bluetooth wechseln.


    Kleine Anmerkung: WLan und BlueTooth senden ebenfalls auf 2G4, jedenfalls bei uns :kratz:
    (Und WiFi ist der gleiche Käse mit anderem Namen, ein von einem Firmenkonsortium erfundener Begriff >> WirelessFidelity, völliger Humbug)
    Und 5G8 bringt nix, außer noch mehr Anfälligkeit für evtl. Hindernisse.


    Doch die Sendeleistung ist eingeschränkt, je nach Gerät bzw. Anwendung.
    Oder besser gesagt, nach ihrem Sendeverfahren, siehe auch HIER


    Dadurch haben sie eine DEUTLICH geringere Reichweite als aktuelle Fernsteuersysteme, insbesondere gegenüber FHSS (bis zu 4 Km).


    Es gibt auch noch andere Nachteile, also wozu brauch ich das?
    Um einen Senderplatinenbausatz für 320 Euronen zu kaufen und damit eine Reichweite von z.B. 170 Meter zu erreichen?


    Dafür bekomme ich eine völlig frei programmierbare (open Source) FrSky Taranis mit nem Sack Zubehör!
    Und DIE funktioniert garantiert!


    Mein alter (umgebauter) Sender aus den Endachtzigern/Anfangneunzigern hat 2G4 mit VOLLER Reichweite, 32 Schalt bzw. Propkanäle.
    Ich weiß wirklich nicht was ich noch "steuern" sollte. Den Käptn aufs Klo laufen lassen? :lol:



    Der wirklich wichtige Punkt dabei: NULL (wörtlich zu nehmen!) Fehler seit Inbetriebnahme!

  • Guten Morgen


    für einfache Schaltfunktionen auf kurze Distanen kannst du mit Infrarot arbeiten, der Emfänger ist etwa so groß wie eine LED und als Sender kannst du jede TV-Fernsteuerung verwenden, bei den Funktionen denke ich eher an einfache wie Licht ein/aus schalten


    oder du verwendest einen Schalter um zwischen 2 (oder mehr Modi zu schalten) nehmen wir an du hast ein Schiff mit Kran und nur einen 3 Kanal schalter dann hast du bei Schalterstellung A die Fahrfunktionen und bei Stellung B Kran links/rechts drehen und heben/senken. geht natürlich auch mit einem Proportionalkanal statt einem Schalter, den du dann mehrfach unterteils für unterschiedliche Funktionen/Modi


    wenn du willst kann ich dir meine AUtolichtsteuerung schicken, dass du dir anschauen kannst wie sowas ausschaut.


    in meiner Bermpohl plane ich zumindest 2 Arduinos einen für die Heckklappe/TB Aufzug und den 2ten als Lichtsteuerung.

    Modelle:
    Systems for sale?
    Gr. Vegesack
    Gr. Johann Fidi mit T. Heuss
    GR. Verena 9.5/10m

    Occre Ulyses


    Diverse Flugzeuge, Helis und Autos


    Sender: Spektrum und Jeti


    alle Tips gebe ich nach bestem Wissen und Gewissen, übernehme aber keine Haftung falls doch mal was schief geht

  • Hallo Hermann,


    OK, ich präzisiere meine Träume weiter :pf: und greife dabei auf das meinen jetzigen Vorstellungen zur Folge aufwändigste Modell zurück. Schlachtschiff mit 8, 9, 10 bzw. bis zu 12 Geschützrohren in der Hauptartillerie. Jedes Rohr soll einzeln, aber auch turmweise, oder auch positionsweise (vorne/hinten) mehr oder weniger präzise hoch/runter eingestellt werden können. Das erfordert meiner Ansicht nach an einer "normalen" Fernsteuerung die Regelung über einen Poti, der irgendwie von Rohr zu Rohr durchgeschaltet werden können muss. Gezielte Anwahl mit einem Tastendruck kann ich mir schon gar nicht vorstellen, ohne dass eine Vielzahl von Tastern hinzukommen. Eine Gruppierung wäre vielleicht mit programmierbaren Fernsteuerungen denkbar, da kenn' ich mich nicht aus. Außerdem sollen die Geschütztürme unabhängig voneinander, aber unter Umständen doch gleichzeitig, auf ein oder mehrere "Ziele" ausgerichtet werden können. Das wären nach meinen Vorstellungen 3 bis 6 weitere Drehregler, die man mit nur zwei Händen schwer parallel bewegen kann. Also müssten komplexere Vorgänge auch da vorprogrammiert werden. Geht das mit einer üblichen Anlage? Wenn dann noch Lichter, Geräusche, Rauch und diverse Pumpen angesteuert werden sollen wächst in meiner vielleicht beschränkten Vorstellung das Bild eines Fernsteuerungssenders heran, der mit Knöpfen und Reglern übersäht ist, die mangels Platz nicht mal sinnvoll beschriftet werden können. Im günstigsten Fall lässt sich alles technisch realisieren, aber die "Bedieneroberfläche" ist eine Katastrophe, oder irre ich da?


    Übrigens hatte Thomas sehr feinsinnig zwischen 2,4 GHz-"Funk" und WLAN bzw. Bluetooth unterschieden, wobei ich unter "2,4 GHz-Funk" die entsprechenden Fernsteuerungen verstanden hatte und er wohl nicht zwischen den Frequenzen unterscheiden wollte.


    Die Hinderniss-Problematik ist mir schon klar, aber andererseits, wenn Du damit in einer Wohnung von Zimmer zu Zimmer mit mehr als 100MBit Daten übertragen kannst, wie groß kann da das Problem im freien Gelände schon sein? Und weiter bitte bedenken, die zu steuernden Funktionen erkennt man selbst bei Modellen im Maßstab 1:100 doch nur auf eine sehr eingeschränkte Entfernung. Ich schätze mal, dass man schon bei 50m Abstand kaum noch sieht ob sich ein Geschützturm bewegt, geschweige denn wohin und erst Recht nicht ein einzelnes Rohr. Also liege ich mit meiner erhöhten Sichtposition bei einer Größe von knapp 1,90m mit meinem Sender garantiert oberhalb des Modells. Wenn mir das bei 2,50m Länge innerhalb von 50m trotzdem von einem Hindernis verdeckt wird, habe ich entweder ein dickes Problem, oder fahre einfach wieder hinter dem Hindernis hervor und in der Zwischenzeit ist's mir egal ob sich was dreht oder bewegt am Modell.


    Diese FrSky Taranis muss ich mir aber mal googlen, sagt mir nichts. Vielleicht hast Du ja Recht und ich denke viel zu kompliziert.


    Grüße


    Ralf

  • Guten Morgen Phil,


    hmm, mit Infrarot habe ich abgesehen von der LEGO-Eisenbahn und den üblichen Haushaltsgeräten keine Erfahrung. Auf welche Entfernung funktioniert das denn sicher? Muss man da nicht sehr genau auf den Empfangspunkt zielen? Ich hab' ja anderweitig schon geschrieben, dass ich nicht glaube, dass die Reichweite oder Hindernisse für die Bedienung der Funktionen eine große Rolle spielt, da man eh nicht allzu weit entfernt sein darf um die Funktionen überhaupt erkennen zu können, aber weiter als beim Auto wird's fürchte ich schon sein. Also mit 20m bis 30m würde ich schon rechnen und ein wenig Reserve darf auch ruhig sein.


    Das soll aber nicht heißen, dass ich an Deiner Steuerung nicht interessiert bin. Lieber eine Idee zu viel als eine zu wenig.


    Grüße


    Ralf

  • Guten Morgen allerseits,


    wo ich einmal dabei bin, spinne ich noch ein wenig weiter.


    Mit Hilfe eines wie auch immer in die Steuerung integrierten Tabletts wäre doch eine schematische Darstellung des Schlachtschiffs über das Display denkbar. Man wählt mittels "touch" das entsprechende Geschützrohr, den kompletten Turm oder mehrere Türme aus, gibt die Entfernung ein und der Computer im Modell errechnet auf Basis der zuvor erstellten Programmierung Drehrichtung der Türme und Neigungswinkel der Rohre aus. Noch 'ne Bestätigung über den über dem Schema platzierten Button "Zielerfassung" und ab geht's. Ein weiterer Button "Schuss" löst eine entsprechende wie auch immer geartete Schusssimulation aus (durch Druckluft/Qualm, Lichtblitz und/oder Geräuschkulisse).


    In einem virtuellen Gefecht könnte man einzelne Flutkammern per "touch" anwählen und durch vorhandene Ventile bzw. Pumpen füllen bzw. leeren und damit unterschiedliche Neigungen und damit Zustände des Modells simulieren.


    Wer weiß, vielleicht baut mal jemand eine Titanic in Kombination mit U-Boot-Technik und führt den Untergang vor samt abknickendem Heck.


    Und baut einen Pultsender, in den man von mir aus mittels Adapterrahmen ein gängiges Tablett integrieren bzw. einlegen kann.


    Fänd' ich cool und eine zeitgemäße Steuerung. Die eigentliche Rechenleistung müsste nicht mit einem spezialisierten Sender teuer bezahlt werden, sondern kommt vom Tablett, welches sicherlich genug davon hat. Dann braucht's "nur noch" :pf: die Übertragung an den im Modell zu integrierenden Computer, der die Steuerungsprogramme in Signale für die Servos und sonstigen Steuerungselemente überträgt.


    Grüße


    Ralf

  • Hallo Ralf


    vieleicht hab ich mich falsch ausgedrückt, die Lichtsteuerung vom Auto nimmt die Signale direkt vom Empfänger, ich hab einen 3 Kanalsender wo der 3. Kanal ein 2 Stufenschalter ist.
    der Arduino schaltet automatisch:
    Blinker abhängig vom Lenkeinschlag
    Bremslicht bei Gas neutral
    Rückfahrscheinwerfer


    zum schalten:
    Abblendlicht/Rücklicht und bei Vollgas das Fernlicht


    damit fahre ich über FPV (Funkkamera) rund 200m in den Wald


    die Reichweite von IR ist wohl stark abhängig von der Sonneneinstrahlung und der Ausrichtung vom Empfänger zum Sender, wahrscheinlich nicht viel mehr als 3m im Freien.

    Modelle:
    Systems for sale?
    Gr. Vegesack
    Gr. Johann Fidi mit T. Heuss
    GR. Verena 9.5/10m

    Occre Ulyses


    Diverse Flugzeuge, Helis und Autos


    Sender: Spektrum und Jeti


    alle Tips gebe ich nach bestem Wissen und Gewissen, übernehme aber keine Haftung falls doch mal was schief geht

  • Moin Gemeinde!


    Warum die Türme einzeln steuern? Warum nicht nur die Feuerleitgeräte, um dann auf Knopfdruck alle Geschütze, oder von mir aus auch gruppenweise, auf die Position des FLG nachzuführen und dann über die Position des FLG zu steuern. Das ist IMHO realistischer als jeden Turm einzeln. Da alle Türme von Hand gesteuert waren kann man auch Verzögerungen in den Bewegungsabläufen programmieren. Z.Bsp. beim Anlaufen oder Rohrheben. Aber dann random weil nicht immer dieselbe Mannschaft pennt. :fg:


    Grüsse
    Micha

  • interessant wäre auch die Türme über ein Magnetometer/Kompass zu steuern so dass sie beim Manövrieren immer in die gleiche Richtung zeigen

    Modelle:
    Systems for sale?
    Gr. Vegesack
    Gr. Johann Fidi mit T. Heuss
    GR. Verena 9.5/10m

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    Sender: Spektrum und Jeti


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