Hallo,
möchte hier über den Bau eines ATV berichten, über den schon an anderer Stelle einiges berichtet und diskutiert wurde:
Ausgangs-Tread zu diesem Projekt
Zwischenzeitlich ist schon ein Austausch mit dem ATV-Profi Mikel erfolgt und ich würde mich freuen wenn wir hier zusammenarbeiten können. Auch wenn vielleicht an der einen oder anderen Stelle eigene Wege zum Ziel eingeschlagen werden…
Die Grundlage dieses Vehikels bilden ja die beiden Walzen mit den Schraubengängen. Also habe ich mit selbigen angefangen. Das war/ist bisher ziemlich holprig gelaufen. Zum einen meine Schuld, zum anderen die des Materials
Mein Plan für die Walzen ist diese als Modell herzustellen (ja es müssen leider zwei Modelle sein, der Wund der Schraube ist gegenläufig, also wie Links- und Rechtsgewinde). Danach möchte ich sie jeweils als zweiteilige Silikonform abformen und in dieser dann jeweils zwei GFK-Hälften erstellen, die dann wiederum innen mit Epoxidharz mechanisch verbunden werden. Soweit der Plan…
Im ursprünglichen Thread hatte ich ja schon die Walzen (und hier die erste Frage: wie soll man die Dinger nennen?) aus Styrodur angesprochen und das erste Missgeschick beschrieben.
Ich musste also erst mal die Riefen, die ich mir mit zu harten Stiften eingezogen hatte auskitten und verschleifen.
- Foto 1 zeigt das nochmal
Danach wurden die Walzen noch mehrmals gespritzt, gekittet und geschliffen.
- Foto 2 Geschliffene und gespritzte Walzen
Als ich mich nochmals mit den Fotos des ATV näher beschäftigt und diese nochmal ausgemessen hatte, stellte sich heraus, dass sie zu lang waren. Da ich diese nicht nochmal neu anfertigen möchte, habe ich sie um 1,5 cm an der Behelfsdrechselbank gekürzt, so dass sie jetzt 23 cm lang sind. Der Umfang beträgt 4 cm.
Wie nun den Schraubengang auf die Walze bekommen?
Ich habe noch Restbestände eines Epoxidharzes was überlagert ist und ewige Zeit braucht bis es einigermaßen fest aushärtet. Davor ist es lange Zeit gummiartig.
Also habe ich eine Form gebaut die einen trapezförmigen Querschnitt hat.
- Foto 3 Querschnitt der Gussform für die Schraubengänge
- Foto 4 Gussform für Schraubengänge, davor ein gerade ausgelegter „Schraubengang“ und im Vordergrund einer der zeigt wie beweglich das Material ist.
Hierbei ist mir ein weiterer Fehler unterlaufen, ich hatte die aus Leisten hergestellte Form nur einmal mit Schellack und danach mit Vaseline isoliert und die schwabbligen „Epoxidharzschraubengänge“ nur mit leichten Beschädigungen aus der Form bekommen. Noch ein Fehler war keine Glasfaserschnipsel einzumischen, denn wie sich später zeigte, gab es beim Aufkleben der Schraubengänge auf die Walzen zahlreiche Spannungsrisse.
Also wurde auf der ersten Walze der Schraubengang nochmals angezeichnet und der gummiartige Schraubengang aus Epoxidharz mit Sekundenkleber entlang der Vorzeichnung aufgeklebt. Das funktioniert endlich mal sehr gut.
Jetzt erfolgt die leider sehr umfangreiche Nacharbeit. Mit Polyester-KFZ-Spachtel habe ich in mehreren Gängen die Form des Schneckenganges zuerst geschlossen und dann immer feiner nachgearbeitet. Das ist noch nicht abgeschlossen, doch für die Feinarbeiten werde ich die Walze nochmal schwarz spritzen, da sieht man die Fehler besser.
Aus früheren Projekten habe ich gelernt, dass es sich lohnt das Modell für die Abformung schon möglichst genau zu erstellen, am Abguss zu Feilen und zu Kitten ist viel mehr frustrierend.
So sieht der bisherige Zwischenstand aus:
- Foto 5 Vorn die halbfertige Walze und im Hintergrund die schon gekürzte aber unbearbeitete Walze
… da ist noch einiges an Nacharbeit fällig!
Gruß Klaus