Frage zu Schiffswelle/Stevenrohr mit zwei Gewinden

  • Hallo,


    ich habe da eine Frage.


    Im ersten Modell wurde eine Schiffswelle mit Stevenrohr verbaut, 4mm, Gewinde M4. Sie hat einseitig Gewinde für die Schiffsschraube. Motorseitig sitzt eine Aufnahme für die Kardankupplung, welche auf der Welle geklemmt ist. Das hab ich eingebaut, bin damit gefahren, alles in Ordnung.


    Für das neue Modell habe ich dieselbe Welle mit Stevenrohr nochmal bestellt, weil das Stevenrohr aus dem ersten Modell nicht mehr zu entfernen war.


    Die neue Welle ist aber (obwohl von mir nicht so bestellt) anders als die alte, sie hat nämlich an jeder Seite ein Gewinde M4. Dementsprechend wird der Mitnehmer für die Kardanwelle an der Motorseite aufgeschraubt und nicht geklemmt.


    So weit, so gut.


    Bis ich den Rückwärtsgang eingelegt habe. Der Motor steht sofort, nachgesehen warum, und klaro, weil der Mitnehmer sich linksherum aus dem Gewinde wieder herausdreht und den Motor totklemmt.


    Nun hab ich meine alte Welle mit dem einen Gewinde in das neue Stevenrohr eingesetzt und alles ist gut.


    Frage wäre aber, wie man solche Wellen mit zwei Gewinden richtig einsetzt. Denn irgendeinen Sinn für so eine Konstruktion muß es ja geben, obwohl ich beim stärksten Grübeln nicht drauf komme, welcher das sein könnte. Oder gibt es Schiffe ohne Rückwärtsgang?


    Holger

  • Hallo,


    kenne zwar diese Wellenart nicht, aber vielleicht den aufgeschraubten Kardanwellenmitnehmer mit einer Mutter kontern und etwas "Schraubenfest" (Loctit) zur Sicherung.


    Gruß
    Klaus

  • Hallo,


    kenne zwar diese Wellenart nicht, aber vielleicht den aufgeschraubten Kardanwellenmitnehmer mit einer Mutter kontern und etwas "Schraubenfest" (Loctit) zur Sicherung.


    Gruß
    Klaus

    Ich hab nachgesehen. Es sind Raboesch-Wellen.


    https://www.google.de/search?q…oCQ#imgrc=EV-gQ5mlfKNVGM:


    Und dummerweise bin ich selbst schuld, die gibt es tatsächlich mit M4 und zweimal M4. Hab ich übersehen.


    Also rein technisch, bei Wellen mit GEgenlauf, bzgl. auch Antwort von Kater, macht man sowas mit Feder und Nut oder mit Splint (diesen eher als Sollbruchstelle) oder mit Planfläche in der Welle und Madenschraube (siehe Weldon-Aufnahme). Kontermutter für Gegenlauf gibt es in der Technik nicht.


    Aber nun gut. Hab es jetzt verstanden. Die Konstruktion gefällt mir aber nicht. Das heißt PRobleme schaffen, wo es vorher keine gab.



    Gruß Holger

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