Anna 2 bretonisch

  • Ok, ich glaube , ich hab's gefunden. Ich hatte die Videos nicht veröffentlicht - bin halt so kein youtuber :pf:


    Versucht's nochmal,. ob's jetzt klappt.

  • Hallo Hermann.
    gefällt mir sehr gut, damit bekomme ich evt. die Hubbewegung bei meiner Berlin auch wieder hin. Musste die Hubbewegung bei den Seamatz wieder ausbauen, da diese leider die Servos zu sehr belastete haben.


    Mfg Ralf

    Fahrbereit: Rembertiturm, Wotan, Vitoria von Krick, Comtess, Commodore, Düsseldorf, Kutter Eigenbau 1:15, Princess mit Außenborder, Princess mit Jet, SeaJet, Kirchwerder 1:25 (verkauft), W3, Pegasus III, Scimitar Speed, Elke, Smit Rotterdam, Graupner W7
    In der Werft:Schütze, Jan, Paloma, Commodore, 2xBugsier, Wotan, Carina, Nautic, Berlin, Adolf Bermpohl, Smit Nederland, Graupner Esso Berlin, Najade, Broom 44, Grimmershörn, J.T. Essberger

  • Hallo zusammen,
    meine Anna2 soll ja nicht ganz so opulent ausgebaut werden, aber einen einfachen Steuerstand wollte ich dann doch schon spendieren.


    Das ist dabei heraus gekommen; links die elektronische Seekarte, in der Mitte die Motorkontrollanzeigen, rechts der "Gashebel", ein paar Kontrollampen und ein Steuerrad, alles auf einer Konsole montiert.052 Anna2.JPG


    Über die Vorbildnähe kann man sicherlich diskutieren, aber der zukünfitge Skipper und natürlich der Eigner sind damit zufrieden. 053 Anna2.JPG
    Und beleuchtet sieht das dann so aus.054 Anna2.JPG
    Sollte ich dazu noch einen klassischen Kompass spendieren - ode passt das dann nicht mit der elektronischen Seekarte zusammen - was meint ihr ?

  • Moin Hermann!


    Ein Magnetkompass,
    ist auf so nem „alten Kasten“, der ja vor dem Elektronikzeitalter schon gebaut wurde auf jeden Fall vorhanden. Normalerweise in der Blickachse des Rudergängers so weit wie möglich von den unvermeidlichen magnetischen Einflüssen, Permanentmagnete in Elektromotoren, z.B. Scheinenwischer, oder Klarsichtsdheiben, Stahlteile von Lenkung und Gashebel , Lautsprecher vom Funkgerät, usw. montiert.
    Ganz besonders heimtückisch sind Magnetfelder die sich aus Strom durchflossenen Leitungen ergeben, Instrumentenbeleuchtung, Funk, Leselampen, Navigationselektronik, usw.
    Abhilfe schafft dabei normalerweise zweiadrige Kabel die man verdrillt, bzw. geschirmte Leitungen.
    Von daher ist die Idee von einem auf dem Steurhausdach angeordneten Kompass mit Sichtschacht durchaus realistisch, wenn auch bei solchen Einheiten nicht durchgängig vorhanden.
    Tatsächlich haben die Kähne heute über die Navigationselektronik, das GPS, das AIS, evtl. nen Fluxgate-Kompass aus früheren Zeiten soviele Kurse dass eigentlich nix mehr passiern kann. Ausser komplettem Stromausfall. Dann hätte der verantwortungsvolle Skipper aber noch nen Handpeilkompass um in Sichtweite der Küste eine Kreuzpeilung zu nehmen, dass er weiss wo der Ist.
    Kurz und knapp:


    Wahrscheinlich gibt es an Bord solch einen Kutters noch einen alten Magnetkompass aus alten Zeiten. Der Effekt ist aber heute eher las Deko einzustufen, zumal die Magnetkompasse ja heute auch nur noch in den seltensten Fällen kompensiert werden.(Eliminieren des Schiffsmagnetismus, so hut es eben geht. Die verbleibende Ungenauigkeit wird vom Kompensierer in einer Ablenkungstsfel erfasst und bei Kursberechnung berücksichtigt)


    Soweit ein kleiner Ausflug in die Kompasskunde.


    LG und weiterhin viel Spass mit Deinem Bretonen-Kutter!


    Mhhh.....Moule St. Jaques, Crevettes Rose (kommen allerdings wo anders her), Loup de Mer, Cabillaud, Filet St. Pierre......


    Stefan

  • Moin Ralph und Stefan,
    danke für dei Hinweise bzgl. Kompassplatzierung - man lernt ja glücklicherweise nie aus bei diesem Hobby.
    Ralph, das Bild von dem Winkelspiegel (ich denke , es ist das gleiche Prinzip wie z.B. beim Panzer) verhilft mir ja schon mal wieder zu einem interessanten Detail; momentan suche ich noch nach einem Foto von einem Kompass, der auf dem Kajütdach montiert ist, um dabei so einigermaßen vorbildnah zu bleiben. Habe aber noch nix verwertbares gefunden...

  • Google mal Kompasssäule. Sieht bei mir so aus. Ist einfach ein Rohr meist mit Messingkuppel die eine Glasscheibe drin hat. Seitlich die Kugeln sind verstellbar um Das Magnetfeld des Dampfers zu neutralisieren. Das ganze wenn nicht für einen Steuerstand genutzt kniehoch, weiß angemalt und die Kugeln rot und grün.


    Ralph

  • Danke für die Kompass-Tips; habe mir dazu auch noch Einiges im www zusammengesucht, muß aber erst noch ein bisschen planen. Wollte im ersten Ansatz so einen funktionsfähigen Minikompass einbauen, wie ihn verschiedene Shops anbieten, die wirken m.E. aber doch zu sehr wie Spielzeug, außerdem sieht man davon ja doch nichts, da der Kompass oben auf dem Dach mit einer Schutzhaube abgedeckt und unter Deck nur der Blick in den Spiegel gegeben ist.
    Es wird ein nicht allzu kompliziertes Drehteil werden (mithin basierend auf Deinem ersten Foto, Ralph), ausgebohrt, mit einem kleinen "Spiegel", in dem der Kompass zu sehen ist, und mit einer dezenten Beleuchtung.


    Jetzt waren aber est mal die drei achtern am Steuerhus befestigten Deckslampen an der Reihe; ich habe sie als separate Beschlagteile von Aeronaut gekauft, jetzt maßlich angepasst und montiert.
    Das sind nach meinem Empfinden schöne, altertümliche Teile mit flachem Kegelstumpf als Lampenschirm.
    Und weil sie so schöne Birnchen als Leuchtmittel haben, werden sie auch als einzige Lampen an Bord meiner Anna nicht mir LED bestückt.


    Stimmungsvolles Licht055 Anna2.JPG


    Laut Plan sind die einfach mit einer U-Scheibe als Flanschdarstellung an der Deckshauswand befestigt. Aber so sieht sowas ja niemals aus; also hab ich zwei Flansche gedreht und mit je drei Sechskantschrauben (M0,6 SW1mm) bestückt - so ist das jetzt ein stimmiges Bild. 056 Anna2.JPG


    Sieht im Fahrbetrieb natürlich kein Mensch und bei Ausstellungen nur die Aufmerksamen, aber ich bin zufrieden damit 057 Anna2.JPG

  • Uuuups - hab gerade gesehen, dass ich bis eben 666 Beiträge hier im Forum eingestellt habe - also mal schnell was schreiben, um von dieser Zahl weg zu kommen.
    Nein, Späßle, will Euch gerne meine Version des Hauptmastes für meine Anna2 zeigen. Da ich mich ja zunehmend auch an der Anleitung für die Anna3 orientiere (die bietet doch sehr viel mehr als der originäer Plan und die spartanische Baubeschreibung der Anna2), baue ich sozusagen ein wenig zwischen diesen beiden Welten.


    Hier mal der Mast in der Gesamtansicht. Auf den abgwinkelten Lampenborden (aus PS) werden steuerbordseitig die beiden Trawlerlampen (oben grün, unten weiß) und bugwärts die beiden roten Fahrtstörungslampen platziert.
    Das Einzelbord darüber trägt die Typhonlampe (wird heute eigentlich nicht mehr gefahren, aber bei so einem alten Schiff hat man sich die Demontage einfach gespart :pf: ausserdem ist es eine schöne, plausible Funktion :juhu: ) und ganz oben schließlich wird die Toplampe angebracht.
    058 Anna2.JPG


    Die Verdrahtung ist mit Kupferlackdrähten erstellt, die unter der Mastfußplatte an Lötreitern kontaktiert werden. Und die dreieckigen Verstärkungsplatten sind "venietet".
    059 Anna2.JPG


    Der Beschlag für die Ladebäume...
    060 Anna2.JPG
    ...und für Wanten und Läufer.
    061 Anna2.JPG


    Passende Blöcke hatte ich im Fundus; zum belegen der Blöcke finde ich Schäkel authentischer (aus 1mm Kupferdraht) als einfache Ösen.
    Unter dem Ladebaumbeschlag ist die Halterung für den Deckstrahler montiert.
    062 Anna2.JPG

  • Moin Jörg,
    die Niete schneide ich auf dem Schneidplotter aus sog Outdoorfolie. Das ist selbstklebende Folie von Herma, z.b. für Briefkastenbeschriftungen u.ä., also wasserfest, UV-beständig etc. Man kann sie mit dem Tintenstrahler bedrucken, sie nimmt die Tinte so auf, dass diese "Wetterschutzwirkung" auch die Tinte umfasst (zumindest ist das so beschrieben, im Extrem getestet habe ich das noch nicht).
    Die Niete am Mastfuß habe ich als Scheibchen von 0,8 mm Durchmesser geschnitten/geplottet, die kann man dann prima mit der Skalpellspitze o.ä. platzieren und erff. noch korrigierend verschieben. Nach dem Lackieren sehen sie ziemlich echt aus.

  • Moin zusammen,
    mittlerweile ist der Technikeinbau bei meiner Anna2 vorangeschrittenund bis auf das Beschalten der Mastlampen abgeschlossen.
    Das Deck habe ich mittlerweile mit drei Schichten Clou Bootslack versiegelt und mit feiner Stahlwolle wieder mattiert => kein Hochglanzdeck beim Arbeitsschiff.


    Hier mal der Blick auf die Technik bei aufgelegtem Deck,067 Anna2.jpg


    hier ohne Deck (das erst nach dem Aufbringen des Grundierlacks am Schanzkleid fest montiert wird)063 Anna2.jpg


    und hier nochmal aus der Nähe mit erläuternden Beschriftungen an den Komponenten066 Anna2 Technikeinbau.JPG


    Und hier der Blickl auf die Kontaktfedern im Aufbau (aus mehreren geschlachteten Relais gewonnen), die über die Kontaktschiene im Rumpf die elektrischen Verbindungen z.B. von den Schaltmodulen etc. zu Positionslampen, Radar usw. herstellen.064 Anna2.jpg


    Der Aufbau wird bug- und heckseitig mit Neodymmagneten am Süllrand fixiert, die Kontaktfedern drücken somit sicher auf die Kontaktschiene. So kann der Aufbau einfach und komfortabel abgenommen werden, ohne dass elektrische Verbindungen in Form von Mehrfachsteckern gelöst und Kabelbaumschlaufen gebändigt werden müssen.


    Die Kontaktschiene selbst (aus Platinenmaterial) ist abnehmbar mit zwei Federklemmen unter Deck fixiert, damit sie einfach ausgebaut werden kann, falls mal die Akkus aus dem Rumpf genommen oder irgendwelche Arbeiten an der Technik erfolgen müssen.


    Da ich mir mittlerweile einen Sender FrSky Taranis Q 7X zugelegt habe, wurde der ursprüngliche, einfache FrSky-7-Kanal-Empfänger durch einen moderneren, telemetriefähigen X8R ersetzt. Damit ist auch das Thema "Spannungsüberwachung" für die LiFePo-Akkus gelöst, ein Spannungssensor übernimmt diese Aufgabe in Verbindung mit der entspr. Programmierung im Sender.
    Beim Soundmodul habe ich mich für das wirklich winzige TBS Mikro von Benedini entschieden. Dessen Programmierung erschloß sich mir in einer etwas mühsamen Lernkurve, aber nun werden sauber zwei Sounds dargestellt, Motorgeräusch und Typhon. Die Ansteuerung der Typhonlampe ist über den Sound gekoppelt, leider ist der entspr. Ausgang des Soundmoduls nicht minus-sondern plus-schaltend. Da meine Mastverkabelung aber vollständig auf minus-schaltend ausgelegt ist, muß hier noch ein kleines Relais Abhilfe schaffen.


    Als nächster Arbeitsschritt steht nun die Lackierung auf dem Plan.

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