Motor für 150 cm langes Modellschiff

  • Mabuchi RS385SH, 5-polig, kein Drehzahlrekordhalter, sehr geringer Stromverbrauch (unter 1A): Klick


    Bis 30er Prop ok. Ist auch kein Hitzkopf, Spannungsbereich 6 - 24 Volt. Gibts auch im 3er und 5er Pack.


    Ich hab den Motor mit 7,4V in einem 60cm Boot an 30er 3-Blatt und er ist absolut passend dafür.


    Der auf deinem Foto abgebildete Motor könnte ein 260er sein, steht irgendwas drauf?


    Ansonsten gib mal die Abmessungen an bitte. Hier eine Vergleichsmöglichkeit: Klick

  • Hallo Hermann,
    wenn das so ist, kann ich den Motor ja verwenden. Ich habe den Motor mal ausgemessen. Durchmesser 24 mm und Länge 26 mm ohne die Welle. Es steht leider nichts auf dem Motor drauf.
    Könnte das der besagte Mabuchi sein? Er sieht zumindest so, aus wie er in der PDF- Datei abgebildet ist.


    Gruß, Markus

  • Hallo Markus,


    Dein Motor ist ein 260er, aber welcher? Es gibt ja mehrere Ausfürungen, nur anhand von Nummern zu unterscheiden.


    Könnte aber an der kleinen Schraube passen. Ich persönlich würde ab 50cm Bootslänge einen 400er (RS385SH) bevorzugen.
    Und dazu passend auch eine andere Schraube. Die abgebildete Schraube wirkt arg billig.


    Was für einen Durchmesse genau und was für ein Gewinde hat die?

  • Hallo Hermann,


    ich habe mir den Hinweis mit dem Aufgedruckten mal zu Herzen genommen und den Motor im wahrsten Sinne des Wortes unter die Lupe genommen. Eine Nummer steht nicht drauf, aber auf der Rückseite ist in kleinster Schrift in den Kunststoff Suntech Motor eingeprägt. Ich habe mal nachgeschaut, die Firma ist in Hong Kong und bei dem Motor handelt es sich um ein Model RS20 oder RS30. Die Schraube ist wirklich billig, hat einen Durchmesser von 30 mm, die Bohrung ist 3 mm. Also eine andere Schraube und etwas größeren Motor!? Ein Gewinde hat die Schraube nicht, nur ein Loch. Die Welle ist eine einzige Gewindestange. Die Schraube baumelt auch recht locker auf der Welle.


    Gruß, Markus

  • 30er 3-Blatt und RS 385 SH aus dem Link. Das ist optimal.


    Jetzt kommt es aufs Stevenrohr mit Welle an, da gibt es sicher Verbesserungspotential, wenn man die Schraube sieht.


    Nochmal die Links:


    Motor: Klick


    Schraube 3-Blatt 30mm M2: Klick


    Schraube 3-Blatt 30mm M4: Klick


    Wellenanlagen: Klick


    Ich würde, wenn möglich, diese Bauart vorziehen: Klick


    Motor und Welle werden direkt miteinander verbunden, das verhindert Ungenauigkeiten.
    Ich habe genau so eine Kombination aus obigem 385er und der Kompaktwellenanlage.
    Das Ganze läuft sowas von ruhig, ich bin begeistert. Allerdings ist der Motor auch kein Krawallmacher.

  • Nachtrag: Wenn natürlich im Baukasten ein Motorspant vorgesehen ist, sollte man anders vorgehen, dennoch aber direkt anflanschen.


    Das wäre dann eine von diesen Wellenanlagen: Klick


    Dazu passend die Kupplung: Klick


    Die Wellenanlagen kann man passend kürzen, auch gibt es kugelgelarte Ausführungen (halte ich für nicht nötig bei diesem Schiff).


    Bei beiden Varianten, Kompakt oder Standard mit Direktkupplung, erst Motor mit Welle verbinden, dann Welle/Stevenrohr im Rumpf verkleben!


    Ganz sicher gibt es auch bessere Ruder für das Schiff.


    Diese hier sind sogar in Buchsen gelagert: Klick

  • Hallo Hermann,


    da ich noch keine Fernsteuerung habe, habe ich mal im Forum quer gelesen. Du hast eine MPX SMART SX 9 FLEXX M-LINK 2,4 GHz empfohlen. Die TGY-I6 taucht auch immer mal wieder auf und sieht eher klassisch aus. Was brauche ich denn noch so. Einen Empfänger, der wahrscheinlich mit dabei ist, einen Fahrtenregler und wohl auch einen Servo? Der Schlepper soll nur die Funktionen für die Geschwindigkeit und Richtung haben, also für die Ruderanlage. Kannst du mir da einen guten Tipp geben?


    Gruß und danke , Markus

  • Naja, kommt drauf an was Du langfristig machen willst. Die TGY reicht völlig wenn man nicht viele Funktionen benötigt.


    Es gibt auch noch die Anlagen von Tactic welche ebenfalls günstig zu bekommen sind, aber schon gute Qualität haben, z.B. kugelgelagerte Steuerknüppel.
    Deren 8-Kanal-Sender gibts schon ab 130 Eus, die kleineren liegen um oder unter 100 Eus.


    Als Fahrtregler für fast alles könntest Du den Hobbywing Quicrun WP1060 nehmen, den gibts in der Bucht schonmal für um die 20 Eus.


    Als Servo sollte ein normales Standardservo (z.B. S 3003) ausreichen. Das wären also maximal 10 Eus für das Servo.

  • Moin,


    jau, cool, und schon ist das zweite Projekt auf Helling, gratuliere zum Einstieg in
    den Schiffsmodellbau (ich bewundere wirklich Kollegen, die es schaffen immer
    ein Modell nach dem anderen herauszubringen, ich habe mindestens 4 Projekte
    gleichzeitig und trotz absolutem Einkaufsembargo ist erst gestern wieder ein
    herrchenloser Bausatz in mein Store gewandert)


    Markus, die Nachbildung der Nietreihen und Plankenstöße ist, in dem Maßstab
    in dem Ihr die Titanic baut, eine Herausforderung. Eine Herausforderung deshalb
    auch, weil Ihr damit die bei den Eisenbahnern beliebte und belebte Nietendiskussion
    erneut durchleiden werdet.
    Ohne Vortrag kürze ich das mal wie folgt ab: besorgt Euch Vorbildfotos und
    errechnet die wahren Gößen und rechnet diese Maßstäblich um. Dann geht es
    an die Umsetzung im Modell, ich würde raten: beplankt weiter, die anvisierten
    Nietreihen und Plankenstöße kann man durch aufkleben erzielen und letztendlich
    dann versiegeln und lackieren, vorher muß der Rumpf laminiert, gespachtelt und
    geschliffen sein. Vielleicht findet Ihr eine passend starke selbsklebende Folie, die
    Ihr in passend große Stücke schneiden könnt und dann nach den damals geltenden
    Regeln die Planken aufklebt, die kantige Überlappung ergibts ich dadurch auch
    sichtbar, aber es sind nur wenige 1/10 mm und ob die dafür notwendige Arbeit mit
    dem erhofften Ergebnis übereinstimmt solltet Ihr an einer Arbeitsprobe vorher
    ermitteln. Die Folie muß eine hochwertige sein (Autofolien), die nicht schrumpft,
    denn ihr müsst sie noch grundieren und lackieren und auch dabei wird einiges
    dessen, was man mühevoll angebracht hat (sichtbare Kanten) wieder übergekleistert.
    Spätestens hier wäre der Gedanke eine Urform zu bauen, aber das Thema hatten
    wir anfangs dieses Threads bereits wegen des ungebräuchlichen Maßstabs abgehakt.
    Die Nieten lassen sich mit einer Spritze mit stumpfer Kanüle aus Ponal aufsetzen,
    hierbei wird dann noch mehr Geduld gefordert als bei dem zuschneiden und aufbringen
    der Platten, unbedingt dabei eine Schablone verwenden um die Abstände gleichmäßig
    zu setzen. Das Gemisch Ponal-Wasser oder anderer Zuschlagstoffe ist abhängig von
    der Kanüle und dem Ergebnis nach dem trocknen (Ponal schrumpft etwwas flach ein)
    sowuie der Art, wie es aufgetragen wird (jede Niete einzeln) Hier ist also vorher üben
    angesagt.


    Harz? gibt es bei R & G. Die verkaufen das Zeug nicht nur, die Beraten sogar hervorragend
    und haben wirklich alles erdenkliche Material am Lager. (Hier reden wir dann aber
    auch von Epoxyd nicht von Polyester)
    Vielleicht schreibst Du erst, was Du im shop so alles gefunden hast, bevor Du es
    bestellst, dann können wir noch aus der Ferne nachsteuern.


    Die Nachahmung der Stahlplanken am Rumpf sehen auf einem Boot wie dem kleinen
    Schlepper richtig gut aus, Ihr werdet jedoch bei dem Zuschneiden der Planken aus Folie
    an einem Rumpf der nur runde Linien hat noch fluchen lernen, es ist eine große Fleißarbeit
    und ein Einstieg in eine Wissenschaft für sich, um zu verstehen, wie früher Details gelöst
    wurden und nur durch vernieten der Rumpf auch wirklich haltbar und dicht wurde.

    mit besten Grüßen aus einer kleinen ostfriesischen Werft


    ich zeichne noch mit Bleistift auf Papier, kann kein CAD, fräse nicht CNC,
    sondern habe Handwerkzeug wie Laubsäge und Feile in Gebrauch ....

  • Hallo Boris,


    Du hattest ja mal erwähnt, dass wir kein Scalemodell bauen und das stimmt natürlich auch. Eigentlich sollte es auch nur so eine Art abstrakte Titanic werden. Der Betrachter soll sehen, aha, das soll die Titanic sein. Damit soll sich auch der Aufwand für den Bau in Grenzen halten. Leider wird man während des Bauens immer Detailversessener. Man sieht so das Eine oder das Andere im Forum oder liest etwas und denkt sich, das sieht gut aus, so können wir das auch manchen. Hier noch ein bisschen, dort kommt noch etwas dazu. Wo soll man denn da seine Grenzen setzen? Da es aber kein Scalemodell ist haben wir so etwas wie die künstlerische Freiheit. Das beruhigt ein wenig. Du hast sehr schön beschrieben was alles möglich ist, und wahrscheinlich hast Du das auch nur angerissen. Bei der Imitation der Rumpfplatten habe ich an Leisten gedacht, die im gleichmäßigen Abstand auf den Rumpf geklebt werden und dem Ganzen eine gewisse Plastizität verleihen. Ob die Leisten auf den laminierten Rumpf geklebt werden sollen oder mit unter das Laminat kommen weiß ich noch nicht. Nieten wäre schön, aber lohnt dieser Aufwand für so ein Modell? Ich denke nein. Da sollten wir auf dem Boden bleiben. Bei R&G hatte ich auch schon reingeschaut. Ich hatte an Epoxydharz HT2 gedacht und an Glasgewebe 110g Silan/ Köper. Köper habe ich übrigens zum ersten Mal von dir gehört. Das soll sich ja besser an formen lassen. Die zweite Beplankung der Titanic ist jetzt übrigens fertig und jetzt fehlt nur noch die Verkleidung der äußeren Ruderwellen. Der Rumpf wiegt bisher 2160 g. In etwas über einer Woche wollen wir mit dem Laminieren beginnen. Ich werde mich noch mal nach einer Folie umschauen, guter Tipp. Hier ist noch ein Foto wie ich mir die Plattenimitation vorgestellt habe. Ein paar Bilder vom Schlepper sind auch noch dabei, aber ohne Erläuterung dafür reicht die Zeit nicht mehr.


    Gruß, Markus

  • So,
    ich hatte ja gestern noch ein paar Bilder vom Schlepper eingestellt. Die Reling habe ich aus Pappe gemacht. Die beigefügte Reling aus Holz hat nicht gepasst. Ich habe mir dann eine gute Pappe genommen und mit wasserfestem Holzleim drei Schichten verleimt. Das Ganze ist sehr stabil und passt viel besser. Von außen wurde die Reling dann mit den Balsaholzleisten verkleidet, die noch von der Titanic über waren. Es ist natürlich auch ein kleines Experiment ob wir die Reling so versiegeln können, dass sie nicht feucht wird. Wir wollen das mit Epoxydharz machen, da wir den Schlepper ja auch bauen um das Laminieren zu proben. Die Welle im Schlepper ist nur ein Platzhalter, ich habe mir eine Kompaktwellenanlage gekauft die Hermann mir empfohlen hat. In zwei Wochen wollen wir mit dem Laminieren beginnen, dann sind beide Modelle soweit fertig.

  • Moin,
    d‘accord.
    Wenn Immitate aufkleben, dann keine Leisten(zu dick) und nicht vor dem laminieren.


    Das Komposit aus Pappe und Balsa würde ich kit hochverdünntem G4 tränken,
    die möglichen Mischverhältnisse des Herstellers bitte beachten, ein überdünntes
    G4 funktioniert nicht mehr. Die Pappe und das Balsa werden das aufsaugen, so
    lange immer wieder drüber, bis die eigentliche Struktur der Oberfläche anfängt
    überharzt auszusehen, mit jedem Mal tränken darf die Verdünnung auch dicker
    ausfallen bis zu den deckenden Beschichtungen, die unverdünnt sind.

    mit besten Grüßen aus einer kleinen ostfriesischen Werft


    ich zeichne noch mit Bleistift auf Papier, kann kein CAD, fräse nicht CNC,
    sondern habe Handwerkzeug wie Laubsäge und Feile in Gebrauch ....

  • Hallo,


    der Rumpf ist fertig und wir haben ihn von der Hellingbrett abgenommen. Der Rumpf ist schön gerade geblieben und hat sich nicht verzogen. Die zweite Schicht der Beplankung wurde nicht diagonal aufgebracht. Vermutlich ist das zwar für die Stabilität besser, in der Technik mit der breiten
    Beplankung lässt es sich aber nicht so einfach durchführen, daher haben wir die zweite Schicht in der gleichen Art wie die erste Schicht aufgebracht. Eine echte Herausforderung war die Verkleidung der beiden Außenwellen, die jeweils aus einen Stück aus Balsaholz gemacht ist. Zunächst wurde ein rechteckiges Balsaholzstück hochkant längs durchbohrt, dreieckig zurechtgeschnitten und dann nach Augenmaß geschliffen. Jetzt erblickt der Rumpf erstmals das Tageslicht.


    Gruß, Markus

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