Versicherung, zahlt wann??

  • Ich will dir hier nicht den Wind aus den Segeln nehmen, aber gerade bei Versicherungen gibt es KEINE Pauschalaussagen.
    Es gibt hunderte Gesellschaften mit jeweils hunderten Verträgen, das lässt sich in keinster Weise auch nur irgendwie übertragen.
    Da hilft nur Versicherungsvertragsunterlagen + Allgemeine Versicherungsbedingungen lesen und selbst das ist (wie z.B. bei meiner Haftpflicht damals) oft nicht eindeutig.


    Mein Tip, ich war damals bei meinem Versicherungsmakler und habe mit ihm schriftlich fixiert, wie der entsprechende Passus bezüglich Modellbau im Vertrag zu verstehen ist.
    Bei mir ist z.B. Pyrotechnik in jeglicher Form in/auf Modellen ausgeschlossen.
    Aber schon bei grober Fahrlässigkeit ist z.B. meine Versicherung berechtigt 50% einzubehalten.

  • Ich habe die Erfahrung gemacht. Ein versichertes Powerboot fährt über einen kleinen Hafenschlepper.
    Versenkt und wech. Die Versicherung wollte nun von dem Erbauer des kleinen Schleppers eine Expertise was denn sein Schiff wert gewesen wäre.
    Diese konnte er nicht beibringen, sondern nur einen Preis der eingebauten Komponenten und den Preis des Baukastens. Von diesem (ich Glaube es war eine Bugsier oder Fairplay von Hegi) wurde ein Wert der Abnutzung wegen des Alters abgezogen und ein pauschaler Wert des Erbauens angerechnet.
    Alles in allem ein Witz was da geflossen ist. Der Powerbootler hat dann noch etwas drauf gepackt damit der Vereinskollegen noch mit ihm redet.
    Ich hörte etwas von 150€ für den Schlepper von der Versicherung.
    Andere Geschichte, bei unserem Schaufahren in Westerstede, schlitzte sich eine Besucherin an einer Schiffschraube eines Powerbootes die Hose auf. Sie war der stehenden scharf geschliffenen Schraube an einem Tisch zu nahe gekommen. Die Hose wurde natürlich ersetzt.

    Facebook, da gibt es immer mal wieder meine Neuzugänge zu sehen.










    Kann als ehemaliger Ostfriese nicht mehr alle Modelle zählen, aber über 200 sind es.

    Einmal editiert, zuletzt von Kuddellmuddell ()

  • zum Glück nimmt mir keine Versicherung oder sonstwer den Wind, da ich noch nicht mal Segel gesetzt habe, bzw. das ganze hoffentlich nie benötige , sondern war nur mal eine Frage danach.
    Viel Glück auch allen anderen!!
    Manchmal passiert einfach etwas, ohne das irgend jemand etwas dazu kann,zb. fährt letzte Woche, ein U-Boot extra weit raus, wegen der ´sicherheit´,
    Ich komme später an den Teich, und wo fahre ich wohl ?


    nachdem ich weit draußen meine Runden mit Speed drehe, macht mich auch mal jemand darauf aufmerksam, das da draußen irgendwo ´in vermeintlicher Sicherheit` ein U-boot seine Runden dreht, toll und prima, bin sofort stehengeblieben, und habe das U- Boot gesucht, zum Glück ist nichts passiert.
    Der Uboot Fahrer hat die situation gar nicht geschnallt, mußte er zum glück auch nicht, aber da kann man noch so vorsichtig sein, die Umstände können so aussehen , dass man nur mit Glück oder eben nicht...

  • Grundsätlich kann man mal sagen: Egal mit welchen Vereinbarungen oder Versicherungsbedingungen ein Vertrag zu Stande kommt, am Ende hat die Versicherung immer Recht. Irgendwo findet sich eine kleine versteckte Klausel die sich die Versicherungen zu ihren Gunsten auslegen wenns an bezahlen geht. Man darf auch sowieso nie davon ausgehen dass man den wirklichen Wert seines Models erstattet bekommt. Das sind im Prinzip alles geringe Ausgleichszahlungen. Wenn mal was passiert legt man im Normalfall immer drauf.
    1. Regel ist bei mir deshalb immer.....Vorsicht, Vorsicht, Vorsicht und nochmals Vorsicht......einfach die Augen auf und Hirn einschalten am Teich...beim Fliegen sowieso. Kein unnötiges Risiko eingehen


    Versichern ist gut aber auch dann muss man trotzdem aufpassen.


    Gruß


    Roland

  • Zitat

    Original von nina
    .... fährt letzte Woche, ein U-Boot extra weit raus, wegen der ´sicherheit´,
    Ich komme später an den Teich, und wo fahre ich wohl ?


    nachdem ich weit draußen meine Runden mit Speed drehe, macht mich auch mal jemand darauf aufmerksam, das da draußen irgendwo ´in vermeintlicher Sicherheit` ein U-boot seine Runden dreht, toll und prima, bin sofort stehengeblieben, und habe das U- Boot gesucht, zum Glück ist nichts passiert.
    Der Uboot Fahrer hat die situation gar nicht geschnallt, mußte er zum glück auch nicht, aber da kann man noch so vorsichtig sein, die Umstände können so aussehen , dass man nur mit Glück oder eben nicht...


    ...aus diesem Grunde fahre ich, sobald mehrere Modellbauer auf dem Gewässer aktiv sind, meine Uboote mit einer großen roten Schleppboje, so dass ersichtlich wird dass dort ein Uboot fährt. So wurde, bis auf wenige Ausnahmen, schon manche Rempelei verhindert. Und ich verliere mein Modell auch nicht so schnell aus den Augen, wenn ich beim Klönen mit den Kollegen unaufmerksam bin...

  • Ähnlich wie Frank (Kudellmudell) hat wir vom RC Hagen mal ein trauriges Erlebnis.


    Ein Meisterschaftsmodell, ich glaube eines Mitgliedes von WSC Witten, Eberhardt Türk, ein führender Modellbauer in den Klasse F2 und C, fuhr mit seinem Schiffe den Kurs auf unserer Meisterschaft. Es war so ca. 1990.


    Ein Junge (nicht in den Vereinen) auch kein Teilnehmer, setzte ungefragt sein Schiff in den Teich und überfuhr das Meisterschaftsmodell. Kommentar des Vaters, Schaden ca 100 DM, das bischen Holz + Fernsteuerung ist die Sache nicht wert. Packte das Schiff seines Sohnes und wollte sich entfernen.


    Ein paar Teilnehmer der Regatta hielten ihn fest, wobei er nach der Polizei rief.
    ER rief nach der Polizei!!! Weil er festgehalten wurde. Die kam auch und seine Personalien wurden festgehalten und die Polizei fragte auch nach dem Wert des Modelles. Als er den höhrte (ca 10 000 DM) brach er in schallendes Gelächter aus.


    Seine Versicherung hat aber tatsächlich nur den Materialwert + eingebauter Elektronik erstattet. Arbeitszeit zählt nicht, ist ja Hobby.

  • Das Problem ist in solchen Fällen ja meist, dass der entstandene Schaden mit bloßem Geld in der Regel nicht wieder gutzumachen ist - gerade bei hochkarätigen Modellen wird sich ja kaum einer finden, der das beschädigte Modell in der Bauausführung qualitativ gleichwertig repariert bekäme, ganz abgesehen davon, dass der Erbauer sein Modell ja eigentlich selbst instandgesetzt haben wollte. Auch bei meinen Modell-Ubooten wäre mir im Falle eines Totalverlustes nicht geholfen - es sind Unikate in einer aufwändigen und unkonventionellen Technik, und daher durch Geld quasi unersetzlich.


    Um Schäden und damit verbundene Unannehmlichkeiten zu vermeiden, gilt es in erster Linie, aufeinander Rücksicht zu nehmen und Gefahrensituationen zu vermeiden. Man kann sich durchaus verständigen und sich mit Fahrtzeiten absprechen. Keiner hat z.B. etwas davon, wenn mehrere Rennboote und Funktionsmodelle gleichzeitig auf dem Wasser sind und jeder auf den anderen wie ein Schießhund aufpassen muss...

  • Bei uns entfernte sich ein boot mitsamt dem Fahrer von uns um in einem Sicheren Bereich fahren zu können, nun ja , im Grunde ein guter Gedanke.


    Nur war es ein u-boot, das sich in einem Bereich aufhielt, wo nie ein modellbauer steht.


    Da ich gößere kreise mit meinem nicht langsamen boot befuhr,machte mich zum glück jemand auf denjenigen aufmerksam, der da fast unsichtbar herum fuhr, erwischt hatte ich denjenigen noch nicht.


    Bleibt für mich die Frage, wer hätte denn dann die Schuld, wenn´s gekracht hätte.

  • Richtig unangenehm wird es wenn Personen beteiligt sind.
    Beinahe vorgekommen vor ein paar Jahren bei Elektro-Powerboot-Kumpels von mir:
    Eines der Boote lief mit hoher Geschwindigkeit auf das Ufer zu und konnte nicht mehr kontrolliert werden.
    Da das Seeufer wie ein Strand angelegt war schoß es über den Sand in eine weiter hinten stehende Personengruppe hinein. Die haben es kommen sehen und konnten sich gerade noch durch Hechtsprünge auß der Schußlinie bringen.
    Danach haben einige entspr. Versicherungen abgeschlossen, die Schiffe laufen immerhin 120 bis 130 Km/h!

  • Bei Modellseglern gab es mal einen Vorfall bei dem ein 18 kg Scale Segelboot mit einem Ruderboot kollidierte. Es entstand ein Loch und die Ruderer wurden ziemlich nass. Am Segler waren nur Schrammen zu sehen. Ein anderer Vorfall passierte mit einem (hochwertigen) Schlauchboot als Bergeboot. Man hatte ein Speedboot nach Überschlag gerettet ud im Bergeboot abgelegt. Plötzlich lief der Antrieb an und schlitzte das Schlauchboot großflächig auf. So wurde der Retter dann selbst zum Havaristen ...
    Und in einem Feuerlöschboot habe ich mal ein Speedboot seitlich drin stecken sehen. Da kam der Bug vom Spaadboot sogar oben zum Deck wieder raus !


    Selbst solche (eigentlich skurilen) Unfälle können passieren. Nichts ist so dumm das es nicht doch passieren kann. Ist schon sinnvoll so eine Versicherung.

  • Die Versicherung zahlt nicht die Baustunden ? Falsch !
    Letztes Jahr fuhr ein halbblinder Rennbootopa mit seinem Eco backbords rein in meine Arizona und rechts wieder raus. Das Unterwasserschiff mit der gesamten Technik winkte noch mal kurz mit den 4 Schrauben bevor es Bug voran auf Tiefe ging. Das völlig zerstörte Überwasserschiff konnte geborgen werden und liegt noch immer in meinem Keller. Totalverlust.
    Keine Entschuldigung, nur pampige Komentare. Da aber Zeugen des Vorfalls vor Ort waren und ich ( wenn wütend ) kein angenehmer Zeitgenosse bin, gab er mir schliesslich seine Personalien . Mit dem Sachbearbeiter hatte ich ein nettes Gespräch. Ich konnte alle Materialwerte von Modell und Technik benennen und anhand von 2 Bauberichten in Foren auch beweisen. Das und auch alle Maßnahmen um ein Standmodell auf RC umzurüsten. Ich bekam über 3000 Euro , etwa 550 für das Material, der Rest sind die Baustunden, angesetzt mit 10 Euro pro Std für Privatpersonen ! Es geht also doch, auch mein Anwalt sagt das man sehr wohl das Recht auf Bauzeitentschädigung hat.


    P.S. Einer der Gründe warum ich alles was schnell fährt hasse wie die Pest

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