Pistenbully 600W

  • Hallo zusammen.


    Neben meiner Vorliebe zu Schiffen und Flugzeugen habe ich seit 5 Jahren auch noch eine zweite aufgebaut, und zwar zu Pistengeräten.
    Kommt natürlich nicht von ungefähr, da ich in der Wintersportstadt Nr. 1 von NRW und Holland wohne, nämlich in Winterberg.


    Was machen Pistenraupen?:
    Nun, die Skifahrer und Snowboarder befördern während eines Skitags den Schnee langsam in Richtung Tal, wo sich dann Abends die meisten Kubikmeter Schnee befinden. Aufgabe der Pistenraupen ist den Schnee wieder Bergwärts zu verschieben, durch das Fahrzeug- Eigengewicht zu verdichten und Unebenheiten zu beseitigen. Dies geschieht mit dem Räumschild vor der Raupe. Am Heck der Raupe befindet sich der sogenannte Finisher. Dies ist eine Fräse mit der der Untergrund zunächst umgegraben wird. Hinter der Fräswelle befindet sich dann ein "Gummi"matte die mit etlichen Riffeln versehen ist. Diese ebnet die Piste und hinterlässt das typische Streifenmuster.
    Für besonders Steile Hänge, zum verschieben großer Schneemengen oder während wärmeren Wetterphasen bei denen die Piste weich ist, wird auch eine Winde (W) eingesetzt. Diese befindet sich auf dem hinteren Teil der Pistenraupe. Damit wird vermieden das sich die Raupe mit den Ketten eingräbt und so den Pistenuntergrund beschädigt.


    Wie bin ich zu meinem RC-Modell gekommen?
    Das ganze fing mit der Sendung DMAX-Die Modellbauer an. Dort stellten Marc Schroeder und Ansgar Hallermann einmal den Bau ihres Pistenbully 400 vor.
    Da ein Bekannter von mir Pistenraupenfahrer ist musste ich natürlich sogleich mal nach einer Mitfahrt fragen und schwupps saß ich in einem originalen PB600W. Nach diesem genialen Erlebnis wollte ich dann auch einen ferngesteuerten Pistenbully.


    Nach etlichen Tipps und Mails im Pistenraupenforum ist es dann ein kleiner Mix geworden.
    Fahrgestell stammt von einem Kyosho Blizzard 1 und die Kabine,Winde und Finisher von Pistenking, vielen auch bekannt wegen der tollen Rundumleuchten. Welcher Wert mittlerweile in dem kleinen 1:12er steckt kann man sich ja vorstellen...


    Und seitdem veranstalte ich in jedem Schneereichen Februar in Winterberg an der Ruhrquellenhütte ein RC-Pistenraupentreffen und besuche im April die Intermodellbau in Dortmund, auf der sich mittlerweile in Halle 6 ein recht ansehnlicher Parcour befindet, betreut durch die IGAM.
    Bei unserem 2. Treffen an der Ruhrquelle war auch der WDR vor Ort und hat einen Beitrag erstellt: https://www.youtube.com/watch?v=9LZ8kGASDW8
    https://www.youtube.com/watch?v=WqSOKk7ZaJo


    Und nun mal ein paar Bilder von meinem Schätzchen
    Bin gespannt was ihr zu meinem Winterhobby sagt.
    (Bin nur der Quali der Bilder ratlos. Bekomm bei 96kbit nix gescheites hin.)


    Beste Grüße Markus

  • Einen Blizzard der ersten Generation hatte ich auch mal, allerdings war ich mit der Lenkung mittels der Bremsen mehr als unzufriedenen. Richtig saubere Kurven ließen sich nie fahren und bei jeder Lenkung reagierte er anders. Außerdem war mir das Vorgelege mit der offenen Kette unsympathisch. Im Schnee ist die offene Kette OK, aber für Schmutz und Steinchen ist die nicht geeignet und da in meiner Gegend Schnee etwas Mangelware ist, bin ich halt oft im offenen Gelände unterwegs.


    Wegen des Lenkverhaltens habe ich meinen damals auf Doppelmotor umgebaut, Bilder davon habe ich leider keine mehr. Um das Vorgelege mußte ich mich nicht mehr kümmern, da mir dann ein Kyosho Heavy Metal zugelaufen ist. Der ist baugleich mit dem Pistenbully, den Graupner vertrieben hat, nur mit der Karosserie eines Van. Er hat also direkt einen Antrieb mit 2 Motoren und kommt ohne das Vorgelege aus. Den Blizzard habe ich darauf hin verkauft, den Heavy Metal hab ich noch. :juhu:


    Ganz original ist der aber auch nicht geblieben: Die 380er Motoren wurden gegen welche mit Planetengetriebe von Robbe getauscht, die gerade noch so zwischen die original Getriebe gepasst haben. Außerdem habe ich einen Deckel für das sonst offene Getriebe gebaut und noch ein paar hundert Gramm Bleiballast eingebaut. So schafft er jetzt, bei griffigen Untergrund, Steigungen von weit über 45°.


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    Hier noch mit den original Motoren:
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    Hier mit den Getriebemotoren:
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