Heck gelöst - Ich habe aus 3 mm Flugzeugsperrholz einen Rahmen gesägt, den ich an die Spanten als Anschlag für die Planken geklebt habe. Damit wird das Deck sehr schön flach und dennoch stabil.
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Kiel - Das Modell ist als Kielschwerter konzipiert, so dass es im Ruhezustand genau wie das Original aussieht. Dazu habe ich auf ein Zinkblech links und rechts je zwei Lagen Dachdecker-Walzblei geklebt, die zusammen 2 kg auf die Waage bringen. Der Kiel wird mit einer Achse vorne am Bug befestigt (die Achse läuft durch 2 Messingröhrchen, damit nichts ausleiert). Hinten habe ich ein 0,5 mm Stahlseil befestigt, was durch die Umlenkung eines Messingröhrchens auf eine Winde gespult wird. Der Clou so sein, dass mittels eines Arduino-Micro-Computers und eines Gyrosensors die Krängung permanent gemessen und ausgewertet wird und das Schwert desto weiter ausfährt, je mehr Krängung die Yacht aufweist. Für die Programmierung hat sich mein Sohn bereit erklärt. Dieselbe Steuerung wird noch ein weiteres Servo / Winde ansteuern, welches dann jeweils auf der Luvseite die über Blöcke geschorenen Wanten straff zieht. Im Original wird nämlich jeweils die Seite, auf die der Baum dreht, losgeworfen, damit dieser voll ausschwenken kann. Damit verspreche ich mir mehr Stabilität am Grossmast. Gerne würde ich mich aber mit jemand austauschen, der solch eine automatische Stabilisierung schon realisiert hat. Wir hatten nämlich auch diskutiert, ein Bleistück quer zum Rumpf gegen die Krägung zu verfahren, um den Effekt der auf der Luvseite sitzenden Mannschaft zu kopieren. Dazu habe ich aber keine vernünftige mechanische Lösung entwickeln können.
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Ballasttest - Der Ballasttest in der Badewanne war jedenfalls schon mal positiv. Ich habe Mast und Bäume provisorisch zusammengefügt und eingesetzt und mit den restlichen Bleiplättchen den Kiel soweit wie nötig ausgefüllt. Zum Schluss habe ich den Kiel mit Epoxyharz ausgegossen, um eine stabile und wasserdichte Verbindung zwischen dem Kunststoff den Schwertkastens und den Spanten zu erreichen. Zuvor habe ich jeweils 1 mm Sperrholz längs des Schwerts von unten in den Schwertkasten gesteckt, damit sich der Kunststoff bei der entstehenden Wärme beim Abbindeprozess nicht verformt.
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Motor und Welle - im rechten Bild sieht man die Kardankupplung für die M4 Welle, die ermöglicht, den Motor auch noch nachträglich einmal auszutauschen. Dazu habe ich ihn an ein Füllholz im Spantausschnitt geschraubt, das ich mittels zweier durch den gesamten Spant gebohrter Achsen von oben feststecken kann (abgewinkelte Messingdrähte im mittleren Bild). Zum Herausziehen lässt sich der ganze Motor so anwinkeln und passt durch den kleinen Decksausschnitt.
Mittlerweile bin ich am Finish des Rumpfes, wo es bald mehr Details gibt...