Motoryacht Albatros – Restaurierung und Vervollständigung eines 50-jährigen Schiffsmodells

  • Motoryacht Albatros – Restaurierung und Vervollständigung eines 50-jährigen Schiffsmodells


    In den 1960er Jahren brachte Robbe das Modell der klassischen Holzmotoryacht Albatros als Montagekasten in Spantbauweise im Maßstab 1:20 mit einer Länge von 90 cm auf den Markt.
    Mein Vater baute dieses Modell als Jugendlicher, konnte sich zu der Zeit aber keine Fernsteuertechnik leisten. Das Modell wurde darum lediglich mit einem schwachen E-Motor ausgestattet, der sich direkt im Modell ein- und ausschalten lies. Der Ruderausschlag wurde festgestellt und das Schiff fuhr dann relativ unspektakulär im Kreis :)


    Die nächsten ca. 30 Jahre verstaubte die Albatros dann auf dem Dachboden bis ich in meiner Kindheit begeistert darauf stieß. Ich war Feuer und Flamme und der festen Überzeugung, dass ich das Schiff schon in einen brauchbaren Zustand versetzen würde.
    Das originale Deckshaus war nicht mehr zu gebrauchen, der Holzrumpf war spröde und undicht.
    Fernsteuertechnik war mit meinem Taschengeld unerschwinglich. Sowohl handwerklich als auch finanziell war die Sache damals eine gute Nummer zu groß für mich. Somit wartete die Albatros dann weitere ca. 20 Jahre auf ihre Wiederbelebung.


    Im Sommer 2016 beschloss ich dann mit kribbelnden Fingern, dass nun endlich das zweite Leben der Albatros beginnen sollte.
    Über die Restaurierung und Vervollständigung des Schiffes wird hier berichtet werden.
    Vervollständigung deshalb, weil Robbe die Detaillierung des Schiffes recht spartanisch geplant hat. Neben einer erweiterten Detaillierung plane ich außer dem folgende Funktionen (zusätzlich zu den normalen Fahrfunktionen): Navigationsbeleuchtung, Innenbeleuchtung, drehender Radarbalken und eventuell Sound für Signalhorn.


    Im Laufe des Bauberichts sind Verbesserungsvorschläge und gute Tipps willkommen und Kritik wird toleriert :P


    Übrigens legte Robbe in den 1970er Jahren den Baukasten als Albatros II neu auf. Die genauen Unterschiede zwischen den beiden Versionen kenne ich nicht.
    Falls hierzu jemand nähere Infos hat, immer gerne her damit!


    Viel Spaß beim Lesen und viele Grüße
    Ruben

    Aus Fehlern wird man klug, drum ist einer nicht genug!


    Fahrbereit: SRB Neptun (Seenotrettungsboot 1:20), MY Albatros (Motoryacht 1:20), MS Neptun (Stückgutfrachter 1:100), MS Toro (Assistenzschlepper 1:100), CMS Bremen Express (Containerschiff 1:700)


    In der Werft: MS Bugsier 3 (Hafenschlepper 1:33)

  • Rumpf


    Zunächst wurden die wenigen Beschläge, die Robbe für die Albatros vorgesehen hatte, demontiert.
    Um den Rumpf zu konservieren und die Festigkeit zu erhöhen, wurde er von innen und außen mit angedicktem Epoxid gestrichen. Die Bilge wurde über die gesamte Länge mit Epoxid ausgegossen.
    Robbe hatte seinerzeit keinen Süllrand für das Deckshaus vorgesehen. Das Deckshaus wurde lediglich mit Blechlaschen in Position gehalten. „Grünes“ Wasser würde also mit Leichtigkeit seinen Weg ins Innere finden. Einfach einen Süllrand mit ausreichender Höhe einbauen war aber nicht möglich, da dieser in die niedrig liegenden zahlreichen Fenster ragen würde.
    Darum fertigte ich aus Holzleisten einen recht flachen, aber dafür recht breiten Süllrand. Durch die Breite des Süllrands sind Länge und Breite des neu zu fertigenden Deckshauses je ca. 10 mm größer. Dem Gesamtbild des Schiffes schadet das aber nicht.
    Innerhalb des Süllrands wurde nun ein zweiter Rahmen aus Rechteckleisten gefertigt. Dieser Rahmen soll eine provisorische Abdeckung halten, die die Dichtigkeit gewährleistet, solange noch kein neues Deckshaus vorhanden ist.
    Der Rumpf wurde neu lackiert und ich baute einen ausreichend dimensionierten Bürstenmotor auf einem aus Messing selbstgefertigten Motorträger ein. Ebenso wurde eine Akku-Halterung, ein neues Ruder mit Servo und natürlich Fahrtregler und Empfänger eingebaut. Das alte Stevenrohr verblieb im Rumpf, da ich es nicht ohne größeren Schaden herausbekommen hätte. Leider verfügt es über keine Kugellager, aber zumindest ein Schmiernippel ist vorhanden.
    Die Bordwände erhielten zur optischen Auflockerung je eine Scheuerleiste. Die sechs Bullaugen erhielten neue Scheiben aus Laminierfolie.


    Viele Grüße
    Ruben

    Aus Fehlern wird man klug, drum ist einer nicht genug!


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  • Erste Probefahrt


    Gespannt ging es raus auf den örtlichen See zur ersten Probefahrt. Nach über einem halben Jahrhundert war die Albatros das erste mal wieder in ihrem Element. Ein wenig Ballast brachte den Rumpf auf die CWL. Es zeigte sich: Die Fahreigenschaften machen Spaß, das Schiff hat ein elegantes Fahrtbild. Bei Rückwärtsfahrt musste der Motor auf ca. 50% gedrosselt werden, da über das Spiegelheck sehr viel Wasser an Deck gelangte. Außerdem schien der originale Propeller ein wenig zu groß zu sein, sodass der Motor recht warm wurde. Des weiteren schien das Stevenrohr etwas Wasser ins Schiff zu lassen. Es handelte sich also nur um ein paar leicht zu beseitigende Kinderkrankheiten.
    Zufrieden holte ich das Schiff aus dem Wasser und ... erschrak!
    Am Unterwasserschiff zeigten sich Risse. Der größte zog sich immerhin über ein Viertel der Schiffslänge. Der Frust war groß :bad:
    Hätte ich doch laminieren sollen anstatt nur Epoxid zu streichen? Das wollte ich nicht, da der Holzrumpf ja nicht unter einem Leichenkleid aus GFK verschwinden sollte.


    Viele Grüße
    Ruben

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  • Nachbesserungen


    Bei näherer Untersuchung stellte ich fest, dass alle Risse entlang von Leimverbindungen verliefen. Der alte Weißleim gab an ein paar Stellen nach.
    Voller Ungeduld ließ ich den teilweise vollgesogenen Rumpf gründlich trocknen, nachdem ich die Risse vorsichtig etwas geweitet hatte. Anschließend verklebte ich die Risse mit Epoxid und verstärkte alle alten Leimstellen an der Innenseite des Rumpfes mit angedicktem Epoxid.
    Der Propeller wurde gegen einen 5 mm kleineren Dreiblatt-Messing-Propeller ausgetauscht und ich baute eine Wasserkühlung für den Motor ein. Die geschlossenen Risse wurden verschliffen und lackiert.
    Um die Welle dauerhaft gut zu fetten stellte ich eine „Selbstfettung“ aus einer Einwegspritze und einem Gummiband her. Verliert das Stevenrohr (umweltverträgliches) Fett, so drückt die auf dem Schmiernippel sitzende Spritze durch den Zug des Gummibandes Fett nach.


    Viele Grüße
    Ruben

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    Aus Fehlern wird man klug, drum ist einer nicht genug!


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  • Die zweite Probefahrt


    Die zweite Probefahrt verlief ohne weitere Überraschungen. Der Motor wurde nicht mehr warm, das Stevenrohr wahr absolut dicht und trotz ausgiebiger Fahrt bildeten sich keine neuen Risse.
    Ein voller Erfolg :fr:


    Viele Grüße
    Ruben

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  • Das Deck


    Eine klassische Yacht hat üblicherweise ein Stabdeck aus Teakholz. Das Deck der Albatros bestand bis dato nur aus der Holzbeplattung und wurde der eleganten Yacht nicht gerecht. Aus 1 mm starken Walnuss-Planken bildete ich ein Stabdeck nach. Ich begann am Vorschiff. Die Planken erhielten einseitig eine Kalfaterung aus schwarzem Karton und wurden dann mit Sekundenkleber auf das Deck geklebt. Die Mittelplanke ist deutlich breiter und die Beplankung wurde durch Leibhölzer eingerahmt. Die Fischungen der Leibhölzer schnitt ich mit einem Teppichmesser und besserte mit Schlüsselfeile und Schleifpapier nach. Das war eine extrem zeitraubende Arbeit, aber da der Gesamteindruck des Schiffes deutlich aufgewertet wird, lohnt es sich meiner Meinung nach.
    Als das Deck ungefähr zur Hälfte fertig war, rief die Pflicht und machte einen Baustopp erforderlich. Der Landurlaub war zu ende und anstatt am kleinen Schiff zu basteln, musste ich die nächsten vier Monate wieder ein großes Schiff fahren :mattes:


    Nach sicherer Heimkehr konnte das Deck nach einer viermonatigen Baupause fertiggestellt werden. Am Heck wurde eine Aussparung frei gelassen. Hier soll später das Fundament für die Davits eines Beibootes angebracht werden.
    Robbe hat achtern eine kleine Öffnung im Deck vorgesehen. Da man durch diese Öffnung gut an die Ruderanlenkung gelangt, wollte ich sie nicht dauerhaft verschließen. Die Öffnung erhielt eine Luke, die sich optisch ins Deck integriert und durch zwei aus Messing gefertigte Scharniere zu öffnen ist. Der Verschluss der Luke ist durch Minimagnete sichergestellt.
    Das Deck wurde verschliffen und mit seidenmattem Klarlack zweifach lackiert. Dem seidenmatten Schimmer rückte ich mit einem Schleifgummi zu Leibe, sodass das Deck nun gegen äußere Einflüsse geschützt ist und trotzdem einem unbehandelten Teakdeck optisch recht nahe kommt.
    Es gibt ein paar nicht ganz perfekte Stellen im Deck, die aber den handwerklichen Charakter des Schiffes unterstreichen und sich vielleicht später unter ein paar Ausrüstungsgegenständen wie einer Pütz, einem aufgeschossenen Festmacher oder an Deck liegenden Fendern verstecken lassen :D


    Viele Grüße
    Ruben

  • Das Deckshaus


    Das ursprüngliche Deckshaus war nicht mehr vorhanden. Lediglich die in meiner Kindheit entstandene missglückte Nachbildung des Deckshauses konnte ich nun als Vorlage verwenden.
    Außer dem erhielt ich freundlicherweise eine Kopie des Robbe-Bauplanes von tug_baer. Dafür nochmals vielen Dank!
    Alle Teile des Deckshauses wurden mit der Laubsäge ausgesägt. Zu berücksichtigen war, dass durch den o.g. Süllrand die Breite und Länge des Deckshauses um ca. 10 mm erhöht werden musste. Ansonsten entspricht das aus Birkensperrholz (Wände 2 mm, Dächer 1 mm) gefertigte und in Teak gebeizte Deckshaus dem Design von Robbe.
    Die Fensterrahmen entstanden aus Messingdraht. Der Draht wurde per Feinmechanikerzangen in Form gebogen und die Enden mit Zinn verlötet. Die fertigen Rahmen wurden dann auf die Postionen der Fensteröffnungen geklebt und flach gefeilt. Anschließend wurden die Fensteröffnungen ausgesägt, dabei sorgten die Fensterrahmen als Führung für die Laubsäge. Dies geschah, bevor die Teile des Deckshauses zusammengesetzt wurden. Für das Aussägen der 28 Fensteröffnungen nominiere ich mich für die goldene Laubsägemedaille :kratz:
    In der überdachten, aber ansonsten offenen Plicht, wurde eine Würfelgräting aus Walnuss-Leisten verlegt und die Niedergänge zur Hauptkajüte und zur Achterkajüte bekamen Details wie Rahmen, Schienen für das Schiebeluk und Türarmaturen mit Klinken aus Messing. Außerdem fanden noch zwei Sofas Platz. Diese Details mussten natürlich fertiggestellt werden, bevor das Dach auf die Plicht kam.
    Auf dem Rumpf fixiert wird das Deckshaus mittels Minimagneten.


    Eine etablierte Methode zur Herstellung einer Würfelgräting erfordert eine Tischkreissäge. Da ich keine Tischkreissäge besitze, musste ich mir eine andere Methode einfallen lassen. Auf die Gräting zu verzichten kam nicht in Frage. Die Plicht einer klassischen Yacht lässt hier keine Diskussion zu :no2:
    Ich längte vom Deck übriggebliebene Walnuss-Leisten ab und verleimte je zwei, sodass ich einen annähernd rechteckigen Querschnitt erhielt. Dann zeichnete ich die Aussparungen für die kreuzweise verlaufenden Leisten an und sägte die obere der zwei verleimten Leisten per Laubsäge durch. Das Material zwischen den Sägeschnitten stemmte ich vorsichtig mit dem Teppichmesser heraus. Auf diese Weise erhielt ich die “Kämme“, aus denen die Gräting anschließend zusammengesetzt wurde. Nach dem Abbinden des Leims wurde verschliffen und einige kleine Spalten (durch ungenaue Schnitte entstanden) verspachtelt. Das Ergebnis kann mit einer per Tischkreissäge gefertigten Würfelgräting nicht ganz mithalten, ist für meine Ansprüche aber durchaus zufriedenstellend.
    Die beiden Masten, die auf das Deckshaus montiert werden, fertigte ich aus einem massiven Stück Mahagoni. Entsprechend des Planes wurden die Seitenansichten der Masten ausgesägt. Der tropfenförmige Querschnitt und die nach oben laufende Verjüngung wurden dann am Bandschleifer erstellt. Laut dem Robbe-Bauplan erhält der vordere Mast eine Saling. Der Entwurf von Robbe in Form einer simplen Spiere erinnerte mich zu sehr an einen Zahnstocher. Darum schliff ich zwei nach achtern gepfeilte und im Querschnitt profilierte Salinge und leimte diese beiderseits an den Mast.


    Viele Grüße
    Ruben

  • Status Quo


    So viel zum Stand der Dinge.
    Die nächsten Schritte werden sein:
    Fertigstellen des Deckshauses (es fehlen noch die drei Flächen, die die Front des erhöhten Steuerhauses bilden), Lackieren der Dächer in weiß, klarlackieren des restlichen Deckshauses, montieren der Masten auf dem Deckshaus, Anfertigen und einsetzen der Fensterscheiben.


    Da das Urlaubsende nun langsam wieder näher rückt, wird zeitnah ein weiterer Baustopp eingelegt werden müssen. Dann heißt es erst einmal wieder großes Schiff fahren, anstatt an kleinem Schiff zu basteln :mattes:


    Da ich mir noch nicht sicher bin wie ich die Fensterscheiben herstellen werde, würde ich mich über Tipps und Ideen freuen!


    Zur Debatte stehen bisher: Jede Scheibe einzeln aus Plexiglas aussägen und einkleben oder alle Scheiben aus Epoxid direkt in die Fensteröffnungen gießen. Auch wenn es zu einer klassischen Yacht nicht hundertprozentig passt, werde ich die Scheiben eventuell tönen. Hier ist die Frage, Rauchglasspray oder Tönungsfolie für Autofenster?


    Bin auf eure Hinweise gespannt!


    Viele Grüße
    Ruben

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  • Hallo Ruben,
    Das sieht ja schon ganz toll aus,edel,edel.
    Für die Fenster würde ich Plexiglas nehmen,lässt sich gut bearbeiten und falls nötig auch etwas biegen.
    Falls es aber glatte Fenster sind geht nichts über echtes dünnes Glas,rein von der Optik
    Mit etwas Übung kann man das auch alleine zurecht schneiden oder fragst mal einen Glaser.
    Das Rohmaterial würde ich von einem Bilderrahmen nehmen,da gibt es schön dünnes Glas
    Viele Grüße aus Cottbus
    Piet

  • Moin Piet,
    gute Idee mit dem echten Glas.
    Die Seitenwände sind nur minimal gebogen. Da müsste man flache Scheiben einkleben können. Dann besorge ich mir für die geraden Kanten einen Glasschneider und die abgerundeten Ecken kann man bestimmt schleifen. Das werde ich aber erst im nächsten Urlaub schaffen.


    Viele Grüße
    Ruben

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  • Pause


    Das Deckshaus ist mit fünf Schichten Klarlack und die Dachflächen mit drei Schichten weissem Sprühlack lackiert.
    Berufsbedingt komme ich erst im April wieder zum Bauen, darum ist hier nun bis zum Frühjahr Pause.
    Viele Grüße

    Dateien

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  • Hallo,


    jetzt musste ich doch glatt auch mal bei dir vorbeischauen,ja ein tolles Boot,sowas in der Art suche ich derzeit auch.


    Werde bei dir am Ball bleiben,und schauen wie es weitergeht.


    Lg


    Holger

    Bereits gebaut:
    WSP1 Aeronaut,WSP47 Krick,Lotsenboot Aeronaut,Condor 2 Graupner,Hecht Graupner,Theodor Heuss Graupner,Pegasus III Graupner,W3 Robbe,Düsseldorf Robbe,Queen,Victoria, Princess,Classic Diva von Aeronaut,Helgoland Graupner,U-Boot Krick,Multi Jet Boot Graupner,


    Vorhaben für die Saison 2021:
    Graupner Adolph Bermpohl reparieren




    Ich baue anderst...na und... :nick:

  • Zurück an Land


    Seit zwei Wochen zurück vom großen Schiff und noch keine Zeit zum Weiterbauen am kleinen Schiff gehabt.
    Aber immerhin wurde das gute Wetter zu einer weiteren Probefahrt genutzt. Mit dem Deckshaus ist das Gesamtbild auf dem Wasser schon ein ganz anderes.
    Nach drei leergefahrenen Akkupacks sehr zufrieden mit dem Verhalten auf dem Wasser und der Ästhetik des eleganten Oldtimers.
    Da kommt Vorfreude auf die Detaillierung auf.


    Hoffentlich ist bald etwas Zeit zum Weiterbauen.


    Gruß Ruben


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  • sieht toll aus. Das Schiff und diese Art von Schiffen gefällt mir sehr. Ich mag auch irgendwie diese alten Bausätze, bspw. auch die Condor von Graupner.


    Bin schon gepannt, wie Du das mit den Fenstern löst.


    Das Holzdeck sieht top aus!


    Grüßle



    Martin

    in der Werft:
    Thunfischfänger Trevignon II 1:87
    Forenmodell Fast Crew Supplier 1:87
    Shrimp Boat (Lindberg-Bausatz) 1:60


    einsatzbereit:
    Graupner Lotse (als Polizeiboot), griechisches Fischerboot, Springer Tug (im Tim & Struppi Design), Frachtschiff Santa Teresa, Bugsier 18 Kuhwerder, LEGO Frachter City 7994, Hansajolle, Motoryacht Mistral, Seenotrettungskreuzer Theodor-Heuss

  • Hallo Martin,
    vielen Dank!


    Die Fenster sind mittlerweile eingesetzt. Bericht und Fotos folgen in den nächsten Tagen.


    Schönes Wochenende!

    Aus Fehlern wird man klug, drum ist einer nicht genug!


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  • Fensterscheiben


    Die ursprüngliche Idee, die Fensterscheiben aus echtem Glas herzustellen wurde verworfen. Die Bearbeitung von Echtglas hat sich bei einem Versuch als zu kompliziert herausgestellt, um einzelne Scheiben unterschiedlicher Formen und mit engen Eckradien herzustellen.
    Deshalb habe ich nun Kunststoff-Glas verwendet. Das lag noch in ausreichender Menge in der Werkstatt, lässt sich prima mit einfachen Handwerkzeugen (Laubsäge und Feile) bearbeiten und ist optisch nach Abziehen der Schutzfolie nicht von Echtglasscheiben zu unterscheiden.


    Die Bilder zeigen die folgenden Arbeitsschritte:
    1) Hinterhalten eines Stückes Kunstoff-Glas mit Übermaß und Anreißen der Fensterform.
    2) Sägen der Scheibe und Feilen der Kanten und abgerundeten Ecken.
    3) Ziehen einer Wulst Ticky Glue (dauerelastisch, klarsichtig nach Härtung) mittels Kanüle rundherum in der Fensteröffnung.
    4) Deckshaus mit teilweise eingesetzten Scheiben. Die Scheiben wurden nach dem Ziehen der Kleber-Wulst von der Schutzfolie befreit und anschließend von außen passgenau in die Öffnung gedrückt, sodass sich der Kleber etwas auf die Kanten der Scheibe schob ohne zu verschmieren. Somit werden die Scheiben gut vom Kleber gehalten ohne dass der Kleber zu sehr auf die Flächen der Scheiben gelangte. Im Großen und Ganzen erhielt ich mit dieser Arbeitsweise ein recht "sauberes" Aussehen der Fenster. Die Scheiben haben dieselbe Materialstärke wie das Holz des Deckshauses, sodass sie bündig in den Öffnungen sitzen. Die Herstellung der Fensterrahmen wurde bereits weiter oben beschrieben.


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    Gruß Ruben

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  • Anker


    An der Backbordseite am Bug habe ich einen Danforth-Anker angebracht. Hergestellt habe ich den Anker aus Messing (Blech für die Arme, Draht für Schaft und Kreuz). Nach Löten des Ankers wurde er mit Revell-Farbe lackiert.
    Da ich es nicht übers Herz brachte in den Rumpf zu bohren, ist der Ankerschaft abgeschnitten und der Anker ist nur auf dem Rumpf aufgeklebt.
    Es gibt also kein Klüsenrohr. Die sichtbare Klüse besteht aus einer schwarz lackierten Unterlegscheibe und ist ebenfalls nur aufgeklebt.
    Dies ist aber nur bei sehr genauem Hinsehen erkennbar.
    Später werden im Rahmen der Detaillierung des Decks natürlich noch eine Ankerkette und eine Ankerwinde auf dem Vordeck angebracht.
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    Gruß Ruben

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  • Moin Ruben,


    saubere Arbeit bisher, :resp:

    ...
    Übrigens legte Robbe in den 1970er Jahren den Baukasten als Albatros II neu auf. Die genauen Unterschiede zwischen den beiden Versionen kenne ich nicht.
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    Habe eben mal die mir vorliegenden Katalogtexte von 1964 (ALBATROS) und 1973 (ALBATROS II) verglichen.
    Der Unterschied liegt im Linienriss des Rumpfes.
    Für ALBATROS wird eine Zuladung von 3,5 - 4 kg angegeben.
    Bei ALBATROS II stehen dort 3,5 - 5 kg und im Text wird auf die Anpassung des Rumpfes "an die Erfordernisse des Modellschiffes" verwiesen. Wie in dieser Zeit üblich wurde da etwas Volumen hineinkonstruiert um die schweren RC - Anlagen einbauen zu können.
    Deck und Aufbauten sollen gleich und vorbildgetreu ausgeführt sein.


    So weit 5 Cent von mir dazu
    Gruß Gerrit

  • Moin Gerrit,
    vielen Dank!


    Das sind interessante Infos. Der Rumpf ist ja im Vorschiff recht scharf geschnitten und wird dann mittig und achtern fast kastenförmig.
    Einen Liter mehr Volumen bei gleichen äußeren Abmessungen zu gewinnen ging dann ja fast nur, in dem man das Vorschiff völliger gestaltet.
    Wäre ja mal prima, wenn man eine Albatros und eine Albatros II nebeneinander stellen und genauer hinsehen könnte wo die Unterschiede in den Linien liegen.


    Gruß Ruben

    Aus Fehlern wird man klug, drum ist einer nicht genug!


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