Empfänger mit 2. Stromversorgung, parallel zum Hauptakku?

  • Happy Kadaver zusammen :pr: ,


    Ich habe einen Graupner GR-12 in meiner Prinzessin und den Graupner N-8X Sender (4 Kanal).
    Mal angenommen warum auch immer ist das Boot stromlos. Ist es möglich das ich an Kanal 3,4 oder wo auch immer einen kleinen Akku hänge? PARALLEL zu dem Hauptakku der ja vorher auch Strom liefert?
    Oder geht der Empfänger dann in die ewigen Jagdgründe?
    Warum das ganze? Mir schwebt etwas im Kopf, dass der Empfänger auch ohne den Hauptakku online bleibt und ich dann über den Sender etwas auf einem anderen Kanal einschalten kann.

  • Wenn die Akkus parallel geschaltet sind (was auch passiert, wenn beide direkt mit bzw. über dem Empfänger verbunden sind) wird der stärkere Akku den schwächeren laden. Fließt hier ein zu großer Strom kann der Empfänger beschädigt werden.


    Für zwei Akkus an einem Empfänger sollte man daher eine Akkuweiche nehmen. Es gibt da mehrere Ansätze wie eine solche Weiche aufgebaut wird, alle haben ihre Vor- und Nachteile. Einfach mal die Suchfunktion bzw. Tante Google fragen.

  • Ich vermute, dein "Hauptakku" ist nicht direkt am Empfänger, sondern am Regler angeschlossen, welcher den Empfänger über ein BEC versorgt? In diesem Fall sehe ich einen direkten, parallelen Anschluss eines Empfängerakkus mit vergleichbarer Spannung unkritisch. Ich fliege eine derartige Konfiguration in einem 3,7m-Segler von mir. Das BEC hat etwa 5V, der Empfängerakku ist ein 4-Zeller, hat also auch grob 5V. Da sollte sich nichts beißen. Ich habe auf eine Diodentrennung verzichtet, damit der Akku über das BEC auf Spannung gehalten wird, und somit bei einem BEC-Ausfall zumindest noch genügend Saft bis zur Landung hat. Eine Diodentrennung würde sich als sinnvoll erweisen, wenn eine der mehreren Spannungsversorgungen einen Kurzschluss hat, weil dieser dann nicht die übrige Spannungsversorgung belasten würde. Aber auch im Kurzschlussfall wäre der Empfänger nicht das schwächste Glied der Kette und würde kaum durchbrennen, da wird eher das BEC versagen oder die Empfängerakkukabel. Die internen Stromschienen der meisten Empfänger können schon ganz gut was wegstecken. Ein zweiter Empfänger und somit komplett getrennte Systeme ist natürlich die sicherste Lösung.

  • Warum dann überhaupt einen BEC verwenden? Wenn eh schon ein EmpfängerAkku zum Einsatz kommt, dann reicht der doch aus.

  • Kann man den Empfänger nicht auch direkt über einen einstellbaren Step-Down Wandler versorgen ? Sollte je nach Spannungsdifferenz auch weniger Wärme als mancher BEC erzeugen.
    Oder liege ich da komplett falsch ?

    AUF DER WERFT
    2-Mast Schoner Emma C. Berry (Restaurierung)
    4-Mast Bark Archibald Russell (Restaurierung)
    IM HAFEN

    Micro Magic Carbon Edition
    IN PLANUNG
    Brigg Tre Kronor af Stockholm (1:25 Neubau)
    Y-857 (ex FL6) (Restaurierung)
    Bugsier 3 (Restaurierung)

  • Hallo Gerald,


    prinzipiell hast Du natürlich Recht. Ich habe das in menem Schiffcehn (siehe links) auch so vorgehabt. Allerdings gibt es wohl Wechselwirkungen mit em Fahrregler, der eine stabile Vollgasfahrt nicht zulässt, wenn ein BEC den Empänger versorgt. Ich habe das mit verschiedenen BECs getestet, das Ergebnis war immer das Gleiche : Stop and Go.
    Mit dem Längsregler gibt es keine Probleme. Ich denke aber auch, dass wahrscheinlich ein anderer Effekt die Ursache ist, nur konnte ich den noch nicht lokalisieren.


    Grüße Martin

  • Kann man den Empfänger nicht auch direkt über einen einstellbaren Step-Down Wandler versorgen ? Sollte je nach Spannungsdifferenz auch weniger Wärme als mancher BEC erzeugen.
    Oder liege ich da komplett falsch ?

    Ein BEC ist heutzutage eigentlich immer ein Step-Down-Wandler. Bei ganz billigen Reglern vielleicht nicht.

  • Man kann die Schaltung sowie mit einem klassischem Transistor, als auch mit einer MOSFET machen. Ich habe eine solche Schaltung mit MOSFET bei mir im Betrieb, die bei Wassereinbruch die Lenzpumpe anschmeißt.

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