Baubericht Schlachtschiff der Bismarck-Klasse

  • Nach dem ich wieder mit dem Modellbaufieber angesteckt wurde, habe ich anfang des Jahres damit angefangen die gute alte Bismarck anhand von Bauplänen und Fotos (was man halt alles so im Netz findet) im Maßstab 1:200 nach zu bauen.
    Ein Spantenriss war bei den Plänen dabei, so dass es fast kein Probleme machte den Rumpf aufzubauen. Hier kam mein erster Fehler. Da es keine angaben zu den Entfernungen der einzelnen Spanten zueinander gab, hab ich sie fälschlicherweise alle im gleichen Abstand angeordnet.
    Ergebnis: Das Heck ist etwas in die Länge gezogen. Was solls, mit dem Fehler kann ich leben, die Aufbauten würden trotzdem noch einigermaßen passen.
    Beplankt hab ich sie mit 0,6mm dicken und 10mm bereiten Holzleisten. Anschließend geschliffen, grundiert und mit Glasfaserflies und Polyesterharz laminiert. Hier kam mir der zweite Fehler unter. Auf die zweite Schicht Glasfaserflies hab ich noch eine Schicht Gewebe geklebt. Leider lies sich das bei weitem nicht so schön um die Rundungen des Rumpfes legen wie das Flies, was mir also noch reichlich schleifarbeit bescheren wird.
    Nebenbei hab ich mit den Grundkörpern der vorderen Aufbauten begonnen. Als Grundmaterial hab ich, wider besseres Wissen, 3mm PVC-Hartschaumplatten benutzt. Desweiteren 1mm Hart-PVC-Platten, 0,3mm Polystyrol und einiges an Rohre, Stäbe und Profile aus dem Baumarkt um die Ecke.
    Einzelheiten über die Aufbauten werde ich die nächsten Tage noch niederschreiben. Hier schonmal ein paar Eindrücke.
    20180617_212302-min.jpg20180617_212243-min.jpgforum.rc-modellbau-schiffe.de/…ex.php?attachment/196374/

  • Nabend zusammen.
    Kurz etwas in eigener Sache. Leider hab ich diesen Baubericht im falschen Unter-Forum gepostet. Vielleicht könnte, wenn möglich, ein Mod das in die richtige Rubrik verschieben.
    Darum geht es heute:


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    Die ovalen "Rohre" für Schornstein und Turm habe ich aus Elektroschutzrohr hergestellt. Dafür hab ich als Form zwei Kupferrohre (22mm Rohre passten für den Schornstein ganz gut, 15mm für den Turm) aneinander gelötet.


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    Unter Umständen muss zwischen die Rohren noch etwas Blech gelegt bzw. von den Rohren der Länge nach etwas abgeschliffenwerden, um den richtigen Umfang zu erreichen. Zusammen mit einem passend zugeschnittenem Stück PVC-Rohr bei rd. 110°C für einige Minuten in den Ofen legen, bis das PVC schön weich ist, dann (Handschuhe sind hier von Vorteil) das Kupferrohr ins PVC-Rohr schieben und abkühlen lassen. Das PVC- Rohr lässt sich so wunderbarin Form bringen, allerdings lässt sich so der Umpfang nicht vergrößern. Daher ist es wichtig die Kupferrohre im richtigen Abstand zueiander zu verlöten. Jenachdem wie genau man die Form gefertigt hat. lässt sich die Form nach dem abkühlen heraus ziehen, fertig ist das ovale Rohr.
    Den Rest vom Schornstein hab ich aus einem fertigen Bogen geschnitten, angeklebt und hinterher verspachtelt.

  • In den letzten Tagen hab ich in erster Linie mit Shoppen verbracht und mir einen Großteil der Technik zugelegt. Hier mal ein kleiner Auszug:
    14 Kanal Funke, Fahrtregler, Servos, Akkus, Ladegerät, Getriebemotore, Kugellager, Zahnräder, Mikroschalter und noch einen Haufen Kleinkram. Da leider noch nicht alle Teile da sind, werd ich mich Morgen erstmal mit Rumpf schleifen beschäftigen, da freue ich mich schon seit Wochen drauf. :bad:

  • Hallo Ralph,


    schön noch ne Bismarck.....absoluter Klassiker. Na da haste was zu schleifen....
    modelmast hat da einen GfK Rumpf im Programm.... 1/100 & 1/200, aber jetzt
    wohl zu spät.


    Werd auf jeden Fall mit an Bord bleiben ;)

  • Bist etwas im falschen Bereich gelandet. Prinzipiell würde ich mit der Frage Google quälen. Ich hab da einiges zu gefunden, zwar stellenweise von der Tirpitz, sind aber beide annähernd Baugleich. Was den Maßstab betrifft, den könnte man zur Not umrechenen.

  • Da die Geschwindigkeiten von Modellbooten im Verhältnis zum Maßstab immer wieder mal diskutiert wird, hier mal eine kleine Frage zu der Drehgeschwindigkeit von Geschütztürmen. Theoretisch sollte doch die Drehgeschwindigkeit 1:1 übernommen werden? Oder doch lieber etwas langsamer/schneller als das Original?

  • Hallo Ralph,


    gute Frage.....aber da im Modell ja ein kleinere Weg wie im Original (Maßstabs gerecht eben)
    zurück gelegt wird, würde ich mal spontan sagen.....auch die Geschwindigkeit sollte dann dem
    Maßstab entsprechen.

  • Vom Gefühl her würde ich eigentlich die originale Drehgeschwindigkeit lassen. Die Drehgeschwindigkeit vom original Turm liegt bei 5,4°/sec (entspricht 324°/min oder 67s/Umdrehung). Wenn ich das mit der Formel für die Scalegeschwindigkeit (Originalgeschwindigkeit : Wurzel aus Maßstab) berechne, komme ich bei 23°/min. an. Das bedeutet, dass der Turm für eine volle Drehung von 270° über 10 min. braucht. Geht also nicht. Wenn ich das direkt nach Maßstab rechne wird es noch langsamer. Selbst bei originaler Drehgeschwindigkeit braucht der Turm 50sec/270°, was ich auch für etwas langsam halte. Das ist mein Problem.

  • Hallo,


    mMn ist bei der 'Drehgeschwindikeit' in der Formel Grad/Sekunde keine Komponente, die skaliert (miniaturisert) werden kann. Bei Fahrgeschwindigkeit km/h ist dies anders, hier ist der Weg (km) skalierbar.


    Wenn man die Drehgeschwindikeit von Radaren oder Geschützen wie beim Original wählt, reduziert sich ja automatisch der zurückgeleget Weg der äußeren Kanten des zu drehenden Objektes, da es ja dem Masstab entsprechend kleiner ist...


    Hoffe das war verständlich ausgedrückt


    Grüße
    Steffen

    Fertig:
    Schlachtschiff Bismarck 1:100
    Schlachtkreuzer SMS Seydlitz 1:100
    Atom U-Boot der Typhoon Klasse TK-208 1:100


    In der Werft:
    Flugdeckkreuzer Kiev 1:100
    Marineschlepper Nordstrand 1:40

    In Planung: ---

  • Denke ich auch. Also sollte ich eher eine höhere Drehgeschwindigkeit anstreben. Ok, Teile sind so weit da, dann kann ich am Wochenende erstmal ein bischen probieren. Ich werde berichten.
    Besten Dank erstmal für eure Ideen und Meinungen.

  • Inzwischen hab ich einen Prototypen zusammen gebastelt und dem Getriebemotor noch ein Vorgelege mit einer Untersetzung von ca. 1:4 verpasst. Der Motor hat eine Nennspannung von 6V.
    Hier noch ein kleines Bildchen dazu:


    IMG_20180724_193842[1].jpg


    Bei 6V dreht die Welle mit ca. 24 U/min. und passt eher zu einer Radaranlage. Bei 2V sind es immerhin noch 12 U/min. was ich auch noch etwas schnell finde. Ich werde also noch eine weitere Stufe ins Vorgelege bauen um ca. auf 5-6U/min. bei 2V zu kommen. So kann ich den Rest über die Spannung anpassen.
    Muss mir dafür aber noch ein paar passende Kugellager besorgen, bzw. auf die Lieferung warten.
    Ich werde auch noch meinen alten Youtube-Account reaktivieren, so könnt ihr euch das selber ansehen.

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