technische Kaufempfehlung und Wiederaufbau meines swimmenden RC Kamera Statives

  • @ Obelix / Majue Ich habe ziemlich lange mit verschiedenen Positionen und Lagen des Servos rumprobiert, die jetzige ist die einzige, die in mein Konzept passt. Ich brauche zum einen genügend Freiraum zwischen Propellerspitzen und "Lenkstange", kann aber den Motor nicht höher anbringen, da ansonsten der Schwerpunkt ebenfalls angehoben würde, was sich negativ auf die stabile Lage im Wasser auswirken könnte. Um die Drehachse des Servos optimaler zu Positionieren, fehlt mir zudem jedoch der Platz hinter oder neben der Motorhalterung. Ich möchte ungern die Technik-Abteilung vergrößern, da mir ansonsten das Boot insgesamt zu groß wird um es im Urlaubsgepäck unter zu bringen. Ich habe die Größe angenommen, damit alles was dazu gehört in solch einen Werkzeugkoffer passt.


    Ich werde erstmal die nächste Testfahrt abwarten, bevor ich anfange, erneut eine neue Technik-Abteilung zu bauen- (das wäre dann die vierte!!!) :D


    @ Ohdin Danke für den Denkanstoß, bei einem Kameraboot ist die Geräuschentwicklung durchaus ein Thema. Vielleicht kann man die Kante noch verkleiden und damit die Geräusche minimieren. Ich werde nach der Probefahrt auf dem Womo-Stellplatz in Ditzumerverlaat berichten wie schlimm es ist :D

  • Nur mal als Info was mein Konzept ist und was mich zu dem Boot geführt hat, das ich gebaut habe:


    Es soll ein flaches Boot sein mit großer Auflagefläche im Wasser und niedrigen Schwerpunkt für eine stabile Lage auf dem Wasser.
    Man kann eine Kamera natürlich auch mit einen Gimbal stabilisieren, aber zum einen braucht man für jede Kamera einen eigenen
    Gimbal, und zum zweiten ist ein mäßige Nick- un Rollbewegung erwünscht, man soll sehen, das man auf dem Wasser unterwegs ist.
    Ansonsten könnte ich auch mit dem Kopter die Tümpel abfliegen und davon Videos machen.


    Ich habe mich aus mehreren Gründen für den Airboot- und gegen einen Unterwasser-Antrieb entschieden:
    Ich habe kaum tiefgang(hab ich wirklich nicht :-D) um kann damit sehr flache Wasser zu befahren.
    Ich wirble bei Unterwasseraufnahmen den Untergrund nicht auf.
    Ich habe keine Bauteile im Wasser die sich unter Wasser verheddern könnten
    Mit dem Airboat kann ich Wasser und ebene feste Flächen befahren. zb vom Strand ins Wasser, auf Eis... etc


    Das Boot soll mit allem Zubehör in einen Werkzeugkofferpassen, sodass man das immer im Auto mitführen kann, um es jederzeit
    spontan bei passender Gelegenheit nutzen zu können. Es soll aber auch so groß sein, das es verschiedene Digitalkameras, Handys oder
    Actioncams (für Unterwasseraufnahmen) tragen kann.


    Ich möchte alle Bauteile (ausser RC-Komponenten) selber herstellen bzw reparieren können.
    Die RC-Komponenten sollen solide und einigermaßen Preiswert sein. High-End Teile wären absolut unnötig. Das Boot muss weder besonders
    schnell noch Energie-effizient sein. Eine halbe Stunde mäßige Kamera-Fahrt reicht mir allemal aus.


    Ich möchte austauschbare Schwimmer haben, um mir die Möglichkeit offen zu lassen, mir für bestimmte Untergründe auch andere Schwimmer
    zu montieren. Ist vielleicht unnötig, ich finde die Möglichkeit aber sehr interessant. Außerdem kann ich dann die Schwimmer immer wieder
    verbessern ohne das ganze Boot neu zu bauen.

  • Moin,


    setz das Lenkservo doch direkt vor dem Ruder an den Mast dran,
    ist nur ne Idee.

    mit besten Grüßen aus einer kleinen ostfriesischen Werft


    ich zeichne noch mit Bleistift auf Papier, kann kein CAD, fräse nicht CNC,
    sondern habe Handwerkzeug wie Laubsäge und Feile in Gebrauch ....

  • @ Majue Als erfahrener Schiffsmodellbauer hätte ich das sicherlich sehr viel besser konstruieren können, aber ich habe kaum Erfahrung im RC-Modellbau. Ich werde nach der Probefahrt berichten wie sich diese Konstellation auf das Handling auswirkt.

  • Hab heute die ersten 2 Testfahrten gemacht. Nachdem auf dem ursprünglichen "Testgelände" heute morgen kaum genügend Wasser vorhanden war, die Rollei-Kamera nur ein 1-Sekunden-Video gemacht hat und mir auch noch unglücklicherweise ein Propeller kaputt gegangen ist, waren wir nachmittags an einem nahe gelegenen Teich und haben erfolgreich das Boot fahren können. Das Ruderproblem ist keines. Es lässt sich gut lenken und auch sonst hat alles ordentlich funktioniert. Hab das Video auf die Schnelle schön geschnitten in hoch geladen. Ihr findet das unter diesem Link bei Youtube.

  • Gratulation zur erfolgreiche Testfahrt. Das schaut doch schon schön ruhig als Kameraplattform aus. Ich wuerde wahrscheinlich noch rechts und links 2 Ausleger anbringen um das für ein Boot atypische Kippen in die entgegensetzte Richtung zur gefahrenen Kurve entgegenzuwirken. Dann bleibt der Kamerahorizont auch bei Kurvenfahrten eben bzw. Nahezu.. Viel Spaß mit Deiner Kameraplattform und das schöne Aufnahmen dabei herauskommen. Ich hätte gerade gedanklich Bootsverfolgungsjagden vor meinem Auge. Nett dazu wäre dann auch ein per Funke drehbarer Kameraaufsatz. Das Ganze lässt sich dann ja noch beliebig ausbauen ... in Richtung FPV bzw. Einen der das Boot fährt und einer der das Cambild live übertragen bekommt um so die ideale Camdrehrichtung steuern kann. Usw ... Da würde mir noch einiges einfallen.

  • @ Othello74 & Majue


    Ja, die Idee mit den Auslegern ist wirklich gut. Leider stößt das Boot jetzt schon mit 45 x 20 cm an seine Maximal-Größe. Zum einen wegen der Größe im Urlaubsgepäck, zum anderen aber auch, weil die Aufnahmen erst richtig interessant werden wenn man durch die Gewächse im Uferbereich fährt, und dort kann man man dann auch kein sehr großes Boot gebrauchen. Wir haben z.b. einen versumpften Teil eines Waldes in der Nähe, das Stelle ich mir Klasse vor, da mit der Kamera durch zu fahren.


    Das einzige, das mir als Optimierung bleibt, ist ein Kontergewicht im Schwimmer möglichst weit unten. Ich muss das Boot in Bezug auf das Gewicht aber noch komplett austarieren, vielleicht bringt das auch noch etwas mehr Stabilität in den Kurvenfahrten.


    Wenn man sieht womit ich angefangen bin (Bild 1) und was ich jetzt habe ... habe ich mich deutlich verbessert. Das erste Cam-Boot hatte eine gute Wasserlage und auch Steuerung, aber so gut wie keine verlässliche Reichweite für die Fernsteuerung. (+- 10m) Bei dem Boot waren Motor und Batterien unterhalb des Bootes montiert und haben sich wie ein Balast-Kiel ausgewirkt. Zu allem Überfluss war aber die Fernsteuerung sehr anfällig, sodass ich diese 2 mal tauschen musste. Ich hätte gerne die 2,4 Ghz Playmobil-Fernsteuerung gegen eine aus dem RC-Bereich getauscht, das ist aber nicht möglich, soweit ich gelesen habe.


    Ein Video das ich mit dem ersten Boot unter Wasser aufgenommen habe findet ihr hier.
    Ein anderes mit Überwasser-Aufnahmen hier.

  • @ Othello74 & Majue


    Ja, die Idee mit den Auslegern ist wirklich gut. Leider stößt das Boot jetzt schon mit 45 x 20 cm an seine Maximal-Größe. Zum einen wegen der Größe im Urlaubsgepäck, zum anderen aber auch, weil die Aufnahmen erst richtig interessant werden wenn man durch die Gewächse im Uferbereich fährt, und dort kann man man dann auch kein sehr großes Boot gebrauchen. Wir haben z.b. einen versumpften Teil eines Waldes in der Nähe, das Stelle ich mir Klasse vor, da mit der Kamera durch zu fahren.

    Was spricht denn dagegen, die Ausleger demontierbar zu machen ? Ich denke da grade an ganz simple Styrodurkörper, die bspw. hiermit ans / aufs Boot geklemmt werden ( KLICK ! ). Wenns ins Gestrüpp geht einfach abclipsen, feddich.


    Da es bei dem Projekt ja nicht zwingend um Optik geht, wäre sowas doch recht schnell umgesetzt, und schwer ist es auch nicht. Bringt aber eine Menge Stabilität rein.





    Gruss,
    Axel.

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