Airboat 2.0 - was haltet ihr davon, was sind eure Gedanken?

  • Tja, da ist noch etwas Entscheidung gefragt.
    Du willst 2 Antriebe mit 13"Props aber nicht zu breit werden.


    Ich würde die Größe des Airboats festlegen und dazu die Antriebe konfigurieren.
    Eine alternative wäre die 13" Props zu kürzen und dafür 2 im 90°Winkel vesetzt zu montieren.
    Also ein 4Blatt Prop.
    Alternativ gibt es große Airboats mit 4 Motoren und Props, je zwei nebeneinander und zwei hintereinander.
    Du kannst natürlich auch nur zwei Motoren hintereinander machen.
    Eventuell sogar mit den Props zueinander und gegenläufig.


    Gruß Bernhard

  • Hey Möhrchen - Bist wohl voll im Sumpfbootfieber ... :pf:


    Coole Idee - Ich würde beide Rotoren hintereinander in eine Röhre stellen, sodass man von außen nicht den ganzen Kabelsalat sieht. - Im Grunde wie ein Impeller nur in Groß...


    Das Hauptproblem wird sein, dass der 2. Motor in jedem Fall deutlich ineffizienter laufen wird als der erste, vermute ich mal. Also am Ende wird es zwar Mehrleistung geben, aber bestimmt deutlich weniger, als wenn beide Rotoren nebeneinander stehen.
    Ich hab zwar keine Ahnung von Strömungslehre, aber wäre es dann nicht am besten, wenn der erste Rotor langsamer läuft als der zweite? d.h. der erste Rotor strömt die Luft für den 2. Rotor an, der dann ordentlich Dampf machen kann, ohne in den Strömungsabriss oder die Überlastung zu rennen. Also z.B. Motor 1 an 4s und Motor 2 an 6-8s und vielleicht sogar mit höherer KV? Oder halt beim vorderen Motor nen recht kleinen Pitch und hinten dann groß. Am besten wäre dann vielleicht ein Prop, der im Stand immer im Strömungsabriss (also irgendwas mit absurd hohem Pitch) steht und erst ab einer gewissen Anströmung sein Potenzial entfalten kann, damit die Luft vom ersten Rotor halbwegs effizient genutzt wird. Dann haste sogar sowas wie nen Turbo, der erst reinkickt, wenn du richtig Gas gibst.


    Um dir die Rechnerei zu sparen, würde ich dir folgendes Testsetup vorschlagen: Nimm nen ordentlich großen Transportroller (z.b. sowas hier https://goo.gl/djEXnq - eher noch größer oder halt selbst bauen), hau da zwei dicke Stahlwinkel hintereinander drauf, mach deine Motoren ran und check das einfach aus. Mit deiner Zugwaage kannste dann ja den Schub messen. Zum testen ists vielleicht sogar besser die 2 Motoren komplett unabhängig voneinander anzusteuern. (Also auf verschiedenen Kanälen)
    dann könntest du z.B.
    Motor eins auf 50% Motor 2 auf 100%/Oder Motor 1 auf 100% und 2 auf 100% - Wieviel Plus an Schub im vergleich zu Motor 1 alleine.


    Dann kannst du jegliche Setups einfach ausprobieren - und was am Ende am besten läuft, wird dann dein Antrieb :id2:
    Wenn du das durchziehst, würden mich die Testergebnisse brennend interessieren.


    LG Tom

  • hallo möhrchen
    Ich hatte anfang der 90er mal so ein teil gebaut, damals mit speed 400 motoren.
    Der aufwand stand in keinem verhältnis zur mehrleistung.
    Ich hatte die besten ergebnisse mit vorne der halben steigung zu hinten.
    Die motoren musste ich gegenläufig drehen lassen, sonst hatte das boot 30grad schräglage.
    Alle meine versuche waren ohne pc und telemetrie nur nur nach gefühl.
    Gruß herbert

  • Zwei Props hintereinander kann man schon berechnen, aber nicht mit unseren Modellbaumöglichkeiten.
    Ich würde diesbezüglich mal bei rc-Network nachfragen. Ist das größte Fliegerforum das ich kenne.
    Auch bei Bootsantrieben baut Volvo Antriebe ( vollgetaucht) mit zwei gegenläufig direkt hintereinander angeordneten Props.
    Der hintere Prop hat dann zumindest mehr Steigung, da er ja schon ein beschleunigtes Medium antreiben muss.


    Heiko

  • Eine Konstruktion mit zwei gegenläufigen Propellern arbeitet deshalb so effizient, weil die Luftkreisel hinter dem Antrieb geringer sind. Je nach Abstand zueinander schneidet der zweite Propeller aber immer direkt in den Luftstrom des ersten hinein.
    Damit hat man dann einen ziemlich effizienten Lärmgenerator, zusätzlich verstärkt durch die "Mantelpropeller Bauweise".

  • Hey Möhrchen,
    Mach meinen schönen Kat nich kaputt :yes3:
    Aber n Kat mit zwei angeschraegten Kufen.... Mal gucken sollte jetzt nicht so schwierig sein. Wenn ich Zeit hab kann ich da mal was auf die Schnelle mit Heisskleber zusammenleimen. Muss ja nicht schön aussehen gell?


    Ich glaube am besten ists, wenn du das erstmal auf nem Brett mit Rollen testest ohne Boot. Dann kannst du vielleicht schon vorab besser wissen, wohin die Reise gehen soll.
    Wenn du 30kmh erreichen willst, dann reicht doch bestimmt auch ein Prop. Da haste dann ja auch deutlich weniger Gewicht - ist dann die Frage, ob sich der Mehraufwand lohnt. Denn mehr Beschleunigung bringt der ja auch nur bedingt, wenn du den erst später als "Booster" zuschaltest.


    Ich glaube, wenn zwei Props, dann sollte der Speed eher in Richtung 40 gehen.


    Soll das neue Boot denn genauso groß wie die Domingo werden?


    LG Tom

  • Maik, das ist keine Theorie, das ist erforscht. Nur deshalb wurde es gemacht, trotz deutlich höherem Aufwand.
    Generationen von Ingenieuren haben sich damit beschäftigt, leider ist dieses Wissen etwas in Vergessenheit geraten.
    Eines der schnellsten Propellerflugzeuge aller Zeiten hatte übrigens einen Zug- und Druckpropeller.


    Wenn es um schiere Kraft geht, liegst Du damit richtig. Und: Seitenzug durch Drehmoment ist Geschichte.


    Die Zukunft wird uns übrigens wieder Propellerflieger bescheren. Warum? 30% weniger Verbrauch als ein Turbojet

  • Ich habe einen Erfolg erzielt! :lol:


    Ernsthaft:
    Der Abstand zwischen den Props macht viel aus,
    Gegenläufig ist effektiv, aber laut!


    Der Knackpunkt (oder einer davon), ist der Abstand der Props zueinander.


    Fakt ist: Zusätzlich zum sowieso schon lauten "ummantelten Prop" gibt es noch ein paar Dezibel umsonst.


    Aber eben auch Schubkraft. ;)

  • Sehr geil - oben muss aber noch ne Fledermaus rauf....
    Echtmal :resp: was zu da so auf Papier hinzauberst. Bei mir würde man sich fragen ob das ein Boot sein soll....
    Persönlich finde ich rund aussen schöner.

  • Schläft der Kerl eigentlich? Der hat noch ein kleines süßes Etwas! Ganz frisch!


    Mein ganz großer Respekt wenn man das unter einen Hut bringt!


    Meine ganz spontane Idee wäre bei Doppelprop ein Rohr mit einem Prop am Anfang und einem Prop am Ende.
    Ich denke das gibt einen "sauberen" Schub, die paar Verwirbelungen sind wohl vernachlässigbar.

  • Hallo Maik,


    ich würde für die Ruder oben auch noch eine Halterung machen.
    Das stabilisiert den Propring und die Ruderblätter:
    FTDAB50.1 001.png
    Bei den echten Airboats sind die gegenläufigen Props direkt hintereinander.
    Ich würde beide Motoren gegeneinander montieren mit den Props zueinander,
    und den Propring etwas tiefer gestalten, das beide Props im Ring laufen.


    Gruß Bernhard

  • Spanten gibt es wieder zahlreich - sind in diesem Fall aber auch zwingend notwendig. Bin aber am Überlegen, ob ich die Spanten wirklich aus 3mm Birke fräse oder nicht 2mm verwende. Steht derzeit noch in den Sternen.

    Ich bin nun wirklich kein Airboot-Fachmann. Ich habe mir einfach mal den Spant angesehen und mir vor meinem geistigen Auge vorgestellt, wo welche Kräfte darauf wirken könnten. Daher meine laienhafte Frage (vielleicht seh ich das falsch :kratz: ) :
    Warum läuft die "grosse" diagonale Strebe von unten innen nach oben aussen? Wirken bei Kurvenfahrten nicht eher aussen am Rumpf die höheren Kräfte?

  • Schön, dass es weitergeht! Ich bin auf deine nächste Kreation gespannt.


    Zu deinem Antriebskonzept - ich habe durch Zufall ein passendes Video dazu gefunden - zwar in der Luft aber sehr geil ....


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    Die haben sich nen Imp selbst gebastelt - kosten alles zusammen unter 50 Dollar. Da gibt's auch n paar Infos zum Antrieb... Guck dir mal die Schubleistung an - ca. 2kg mit Billigstmaterial... Schon cool.

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