OMU Multicontrol, Infos gesucht

  • Moin ans Forum,
    neu aufgetaucht in meinem kleinen RC- Museum:


    OMU Multicontrol
    Eine 10 - Kanal Tip - Steuerung mit einzeln auswechselbaren (Zungen- ) Oszillatoren für die Tonfrequenzen.


    _omu_multicontrol.jpg


    Das merkwürdige an diesen beiden deutschen Sendern (Firmensitz war Herford): Kein Hinweis auf eine FTZ - Zulassung :kratz:


    Die Web - Suche brachte bisher nur ein Ergebnis, das ein Herr F. Bosch damit auf der RC - Flugweltmeisterschaft 1962 im Süden von London den 6. Platz erreichte.
    Im nächsten Jahr war er allerdings mit einer Telecont unterwegs (so steht es im Robbe- Katalog von 1964).


    fai_meisterschaft_1962_london_liste.jpg


    Ansonsten bisher fast nichts.
    Keine Einträge in den mir bekannten Katalogen (der letzte bekannt Auszug stammt von 1961 und zeigt nur den großen 8 - Kanal Koffer)
    Keine Werbeanzeigen oder Neuheitenbeschreibungen in der Zeitschrift Mechanikus.
    Die Firma OMU war wohl nur in zwei Jahren (1962 / 63 ) auf der Nürnberger Messe vertreten und das am Stand von Eggenweiler (Aeronaut).
    Im Messebericht 1963 findet sich dieser Ausschnitt:


    mechanikus_messebericht_1963.jpg


    Nun also die Frage an Euch:


    Wer hat noch zusätzliche Infos / Bilder / Prospekte oder oder oder :???:


    Für Hinweise und Dokumente wird eine immaterialle Belohnung ausgelobt.


    Gruß Gerrit

  • Moin Gerrit,
    als ehem. FTZler kann ich mir kaum vorstellen, dass sich mein (ehem.) "Laden" nicht auch um diese Anlage gekümmert hätte. Ob Unterlagen aus dieser Zeit archiviert wurden, kann ich nicht sagen, zumal ja diverse Umorganisationen über die Jahrzehnte stattgefunden haben. Nachfragen könntest Du mal bei der BNetzA, evtl. beim TÜV Süd (hat irgendwann im Zuge des Wandels von BAPT zu RegTP das Funk-Zulassungsgeschäft übernommen). Auch das Bundesarchiv wäre eine Anfrage wert - wenn die ehem. Kollegen weisungsgemäß gearbeitet haben und beim FTZ Unterlagen zu der Anlage bestanden, sollten sie irgendwann dorthin abgegen worden sein.

  • Moin Hermann,
    den Weg werde ich mal ergründen, Danke für den Insidertip.
    Nachfrage zum Bereich "Einzelzulassungen":
    Gab es da Vorschriften zur Kennzeichnung der Geräte oder genügte die Mitführung der Dokumente?
    (Ich denke da an Muster oder kleine Vorserien, wo sich eine "nicht löschbare" Kennzeichnung wie Prägung oder Schilder sicher nicht lohnte).


    Denn mittlerweile gehe ich davon aus, das diese Anlage nicht in größerer Serie produziert wurde (sonst fänden sich mehr Spuren).
    Immerhin sollte sie fast zeitgleich mit der Variophon von Graupner / Grundig auf den Markt kommen und die Konkurenz ist erheblich imoderner aufgebaut (keine mechanischen Teile zur Frequenzsteuerung bzw. Dekodierung).
    Ich glaube das die Firmengeschichte von OMU 1963 endete da Muschner nicht mehr die Kraft (bzw. Finanzen) hatte, eine komplett neue und wettbewerbsfähige Anlage zu entwickeln.
    Hat irgend jemand noch spätere Nachweise?


    Gruß Gerrit

  • Moin Gerrit,
    habe gerade mal mit einem im weitesten Sinn "Ansprechpartner" bei der BNetzA telefoniert. Dort ist bzgl. Modellfunkanlagen nchts archiviert. Wenn überhaupt fände man zu dieser alten OMU-Anlage noch was im Bundesarchiv in Koblenz.

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