Canard Airboot

  • Hallo liebe Leute,
    nachdem ich meine ersten Gehversuche in Sachen Airboot mit Quadkopter Antrieb gemacht habe, möchte ich mich mal so langsam an ein neues Projekt wagen - Ich hatte eigentlich schon länger Lust, mal einen Rigger zu bauen. Die Form gefällt mir und auch das Ziel etwas mehr an Speed aus dem Airbootkonzept rauszuholen auch. Außerdem bin ich platztechnisch beim Transport relativ eingeschränkt und so einen Rigger könnte man sicherlich irgendwie als Stecksystem realisieren, das dann in einer relativ kompakten Transportbox untergebracht werden könnte.


    Das ganze wird sich aber relativ lang hinziehen, da ich zeitlich im Moment eher eingeschränkt bin. Zunächst würde ich mich über eure Ideen und Ratschläge auf jeden Fall freuen.
    Nach ein wenig Recherche im Netz bin ich quasi auf 2 Grundformen gestoßen beim Airboot Rigger Modell:
    1. Der Prop steht hinten am Heck: https://forums.offshoreelectri…tinypic.com%2F33nube1.jpg
    Video:

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    2. der Prop steht quasi im vorderen Drittel bis zur Mitte: http://i153.photobucket.com/al…Rusty2pt5R/IMG_0135-1.jpg
    Das sind irgendwie die 2 Varianten die ich so gefunden habe. Dazu kommt, dass die meisten Airboot-Rigger mit Wasserruder laufen.
    Video:

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    Die Frage ist nun welche Vor- und Nachteile beide Versionen haben. Also bei 1 würde ich mal auf folgendes Tippen
    bei Variante 1:
    + Lenkung per Luft/Propvektor leichter zu realisieren (?)
    + ruhiges Heck bei voller Fahrt
    - Prop fängt sehr leicht Wasser bevor sich das Heck hebt - sieht man gut im Video.
    - Prop muss leicht nach unten neigen - kann also nicht senkrecht zum Rumpf gebaut werden, wenn man davon ausgeht, dass sich das Heck anheben soll.


    bei Variante 2:
    + Prop steht bei Fahrt vor dem Spritzwasser - da die meisten Rigger ja vergleichsweise tief im Wasser liegen, bevor sie gleiten, könnte das von Vorteil sein oder?
    + zieht das Heck bei Fahrt leichter hoch
    + weniger Wasserkontakt bei voller Fahrt - gleitet dann mehr oder weniger nur auf den 2 seitlichen Schwimmern. (sieht man sehr gut im 2. Video: Das Teil gleitet quasi auf den 2 Vorderen Schwimmern und wird nur vom Ruder hinten gehalten, der Rest ist quasi in der Luft)
    - unruhiges Heck bei voller Fahrt (müsste man wahrscheinlich irgendwie mit Rudern/Spoilern oder ner Finne lösen?
    - Tendenz nach vorne zu kippen im schlimmsten Fall (?)


    Im Moment tendiere ich eher zu Variante 2 - sprich den Antrieb, also den Kopter, eher nach vorne zu setzen. Die Frage ist, ob dass dann mit der Lenkung auch noch einigermaßen hinhaut. Da das Teil natürlich nicht so ein Powerhouse wie in den Videos wird, glaube ich, dass es auch mit Proplenkung halbwegs laufen wird. Ich tippe mal am Ende wird es irgendwas um die 30-35 kmh max werden.


    Achso: Als Antrieb soll dieser Kopter hier eingesetzt werden:
    https://www.rcmaster.net/de-if…dcopter-witho-p245888.htm
    Das ist ein 3 Zoll Modell - an Standschub kommt da so ungefähr 700-800 Gramm würde ich mal sagen. (Muss ich mal genau messen - hab aber noch keine sichere Konstruktion für meine Waage ;) )
    Aber ich tippe mal mit nem Gesamtgewicht von max. 800 Gramm (inklusive 2200mah Lipo) liege ich erstmal nicht verkehrt.
    Die Frage ist dann halt, wie lang/groß der Rumpf für einen halbwegs sicheren Betrieb sein müsste....


    Von der Optik her finde ich übrigens das 2. Boot auch echt schick.


    Was mich auf jeden Fall interessieren würde, wäre eure Meinung zu den 2 Varianten - zu welcher würdet ihr eher tendieren? Bevor ich in die eigentliche Planung gehe, muss ich mich ja zunächst auf eine von den beiden Varianten mehr oder weniger festlegen. Wenn ich die Mittige Version wähle würde ich ja das Heck nach hinten verjüngen, dh. man könnte also das dann auch nicht mehr ändern. Umgekehrt wäre es genauso schwierig wahrscheinlich.


    LG Tom

  • So wirklich optimal sind für mich beide Varianten nicht. Zumindest der mit dem Heckantrieb hat einen breiten Hintern. Man sieht aber leider nicht die Unterseite. Ob die 75mph wirklich passen ist an Hand des Videos auch schwer zu beurteilen. Auf solchen Strecken wie im Video gefahren kommt es leicht zu Fehlmessungen. Da muss man schon mal ein längeres Stück geradeaus fahren.
    Variante nr 2 wäre mir am Heck zu schmal.
    Im Prinzip brauchst Du drei Schwimmer. Ich würde da eher in die Richtung von Carlos Teilen gehen. Mit der größeren Rumpplatte hast Du dann auch weniger Probleme mit Spritzwasser. Mit den drei Schwimmern hast Du eine dreieckige Ausfstandsfläche. Da macht es natürlich schon Sinn die Massen näher an die vordere Basis zu bringen, weil das die Kippsicherheit verbessert. Da ist dann ein Wasserruder sinnvoller.
    Alternativ kannst Du natürlich auch die Geschichte umdrehen. Wäre mein Favorit. So was nennt sich dann Canard. Also die zwei äußeren Schwimmer hinten und den Mittleren Vorne. Da kommst Du dann mit einem relativ schmalen Rumpf zurecht
    Canard
    Heiko

  • Hallo Heiko,
    danke dir für deine Meinung. Die Teile von Carlos schaue ich mir auf jeden Fall noch an. Der Canard sieht auch richtig cool aus von der Form her. Da könnte dann der Antrieb auch wieder recht bequem hinten stehen.
    Was hat das denn für Nachteile, wenn der Rumpf am Heck so schmal ist? Ist die ganze Fuhre dann instabiler? Oder wie wirkt sich das aus?
    N bissl breiter würde ich den Rumpf auf jeden Fall machen, zumal ich auch nicht weiß ob das mit dem Kopter am Ende nicht doch eher shit wird. Dann kann man da immer noch nen konventionellen Antrieb draufknallen und der Rumpf ist nicht für die Katz.


    Ich bin gerade wie gesagt noch ganz entspannt am Ideen sammeln.
    LG Tom

  • Hallo Tom,


    Version 1 läuft zu nass, da geht das ganze Wasser in den Kopter.
    Dürfte diese nicht gerade erfreuen.


    Version 2 wäre mir zu grazil und der Kopter muss mehr nach vorne montiert werden.
    Das sähe nicht wirklich schön aus.


    Das Boot von Carlos wäre eher was, fällt allerdings recht breit aus.


    Das von Heiko vorgeschlagene Canard wäre auch meine erste Wahl.
    -Motor und Auftrieb hinten
    -schmale Konstruktion
    -die Neigung zum abheben, könntest Du vermutlich mit dem Kopter korrigieren.
    -Für den Transport die vordere Nase, abnehmbar machen.


    Gruß Bernhard

  • Hallo Bernhard,
    auch Dir, lieben Dank für Deine Gedanken!
    Optisch wäre der Canard auf jeden Fall die erste Wahl - das Teil sieht so ein bisschen wie ein X-Fighter aus. Gefällt mir schon mal gut. Ich hatte mir ehrlich gesagt noch gar keine Gedanken über die Optik gemacht, aber du hast bestimmt recht - der Koper mit den 4 Props sieht vorne bestimmt recht merkwürdig aus.


    Bei der Canardvariante stell mir gerade vor, die 4 Props noch kleine Röhrchen zu setzen und noch 2 Flügelchen, vor die Kopterhalterung noch n kleines Cockpit. Also so halt irgendwie wie der hier:
    https://img2.cgtrader.com/item…ds-fbx-lwo-lw-lws-mtl.png
    Die Tubes für die Props müssten dann natürlich oberhalb der Flügel sein, sonst hamm wa nen Wasserantrieb :bhi2:
    Die Nase noch n bissl verlängern, das Cockpit mehr nach oben ziehen, etwas breitere "Flügel" und statt den Laserwaffen halt Schwimmer. Doch könnte ich mir ganz schick vorstellen.
    Natürlich ist das Ganze dann extrem interpretiert - aber an sich könnte daraus n Schuh werden.



    Das coole an dem Kopter ist, dass die Rotoren nicht X-Förmig angeordet sind, sondern eher wie ein um 90 Grad gekipptes H mit ner breiten Mitte. Dadurch ist einfach viel mehr Abstand zwischen den Props in der Breite, was ein bisschen Gestaltungsspielraum für die Mitte lässt. Das mit dem Abheben könnte man in der Tat mit dem Kopter regeln indem man vielleicht die oben Props einen Ticken schneller drehen lässt, als die unteren oder halt mit Sturz.


    Ja - Variante 1 scheidet definitv aus, wegen des Spritzwassers. Ich habe zwar beim letzten Kopterboot alle Platinen vom Kopter mit Schutzlack eingedieselt und auch einen Unterwassertest gemacht - aber so ganz vertraue ich der Geschichte nicht. Da muss nur n bissl was abplatzen und schon wars das, vor allem, wenns am ESC passiert, ists ja meistens fatal. Wenn es also Variante 1 wäre, müsste man den Rumpf dann deutlich höher und breiter bauen, aber dann kann man auch gleich wieder nen klassischen Rumpf bauen.


    Abnehmbare Nase könnte man bestimmt realisieren - vielleicht so ne Art Stecksystem. Ich würde sowieso dazu tendieren, n bissl Carbon zur Festigkeit einzusetzen - Besonders an den Stellen, wo dann was verschraubt werden muss. Es würde glaube auch gehen, wenn ich die Seitlichen Schwimmer abbauen könnte - und im Grunde nur den Mittelrumpf habe. Die Verbindungsplatten oben zum Mittelrumpf könnte man ja auch schraubbar machen - am besten dann aus Carbon, dann braucht es nicht extra Halterungen.


    Das Teil von Carlos habe ich mir angesehen - das fällt leider aufgrund des Platzbedarfs weg. Sowas könnte ich nur in sehr kleinem Maßstab bauen, dann wirds auch wieder instabil.


    Ich werde mich mal ransetzen und ein paar Entwürfe zu Papier bringen. Danke euch erstmal für eure Gedanken!
    LG Tom

  • Hallo Tom


    Das Canard sieht schon super aus, gar keine Frage. ( Und bei dir ist der Star Wars Fan erwacht, oder wie ? :wink: )
    Kenne das... GRINS!! Doch zurück zum Thema!
    Um dich etwas an zu sticheln, habe ich mal rum gesucht... ( Sind keine X-Wing zu gegeben, aber richtig flott!!! )
    1. Fastes Airboat
    2. Die weiterführung deiner Gedanken
    ( Gleich das erste Boot meine ich. )
    3. Ohne Worte ( Das ist nur geil.)
    4. Ganz einfach ( Und richtig flott!! )
    ---
    5. Misserfolge gehören auch dazu


    Wünsche viel Spaß beim schauen. Ich selbst spiele noch mit dem Gedanken das Boot 4. zu bauen. Weis aber noch nicht so recht...
    Für mein Kufenprojekt habe ich allerdings einen "Schubs" bekommen .
    Drück mich bitte ( Teil 1
    Teil 2 ( Der Skipper aus dem Creativ Channel ist wirkli...CREATIV!! )


    Gruss
    Mikel

  • Hallo Mikel,
    Star Wars Fan bin ich eigentlich nicht - aber der X-Wing ist mir irgendwie sofort in den Sinn gekommen beim Anblick des Canards


    Danke dir für die Videos. - Der von dem Creative Channel ist sogar aus Vietnam ;)
    LG Tom

  • Hallo Tom


    Dann findet sich die "Kreativität" quasi nebenan. GRINS !


    Spaß beiseite ! Ich finde deine Idee 2 Fahrzeuge miteinander zu verbinden sehr gut.
    Lese hier gerne mit und gebe so ab und zu auch mal meinen Senf dazu.
    Bin sehr gespannt was am Ende raus kommt und wie es dann fährt.
    Übrigens : Den Kollegen aus Vietnam bzw. seine Videos habe ich aboniert. Der hat echt was drauf!!
    Macht Spaß zu sehen was der so baut. Ich glaube da kann hier noch mancher was lernen oder sich Ideen holen.


    Gruss
    Mikel

  • Uff - gar nicht so einfach, da was passendes im Netz zu finden zu dem Canard. Ich bin gerade noch am Informationen sammeln zu dem Teil - Scheint ja nicht so verbreitet zu sein. Als Airboot sowieso nicht. Wäre dann also mal der Erste, der so bekloppt ist und das baut ;)


    Sehe ich dass richtig, dass der sozusagen bei Gleitfahrt auf 3 Punkten "steht"? Also ganz vorne am Bug, dann kommt ne Stufe und der Mittelrumpf geht dann im Heck immer mehr nach oben?
    Hinten "steht" das Boot dann sozusagen mehr oder weniger auf den seitlichen Schwimmern. Ich hab hier in einem englischensprachigen Forum ein paar Bilder gefunden:
    https://www.intlwaters.com/thr…nard-d-hydro.62171/page-5
    An die Experten unter euch - kommt das in etwa hin?


    Leider finde ich keine passenden Bilder von der Rumpfunterseite außer das hier - war so ziemlich das einzige Bild von ner kompletten Unterseite.
    https://thumbs.worthpoint.com/…0fdb55880ddab9f416ac4.jpg
    Ist das ungefähr richtig so?
    Wenn ja, sieht das teil ja echt so richtig nach Flieger aus...


    Ansonsten hier noch von ner deutschen Seite:
    https://rc-powerboat-team-schleiden.jimdo.com/h-m-canard/
    Da sieht man aber leider nicht die Komplette Unterseite.


    Was mir noch aufgefallen ist - die Verbindungen zu den seitlichen Schwimmern, fallen bei den meisten Canards nach vorne hin ab und machen so eine Art Bogen, während die auf der Unterseite gerade verlaufen. Also von oben Betrachtet sehen die aus wie Flugzeugflügel und von unten ist es ne mehr oder weniger eine gerade Fläche.
    Gehe ich da richtig in der Annahme, dass das irgendwas mit mit der Aerodynamik zu tun hat, damit das Teil nicht abhebt? Die Frage ist, ob das bei mir dann relevant wird - denn viel mehr als 30-35 kmh, werden es ja bestimmt nicht werden. Besonders vor der Gleitfahrt könnte ja durch diese vordere Biegung ordentlich Wasser in den Prop kommen - da müsste ich mir dann was überlegen. (z.B. tatsächlich irgendwie Luftschächte für die Props nach vorne vor die "Flügel" setzen.


    LG Tom

  • Hallo Tom,


    google mal: miss circus circus canard, da findest Du noch mehr input und Bauberichte.


    https://www.google.com/search?…9j33i22i29i30.iS-NhDPlE-M


    Wenn ich das richtig gelesen habe, sind die Flügel hinten Tragflächen, die für Lift sorgen. Bei Maxspeed ist die Nase knapp über dem Wasser und das Boot läuft nur hinten nass. Angeblich auch ein Problem, weshalb die mcc abgehoben ist. Das ist wohl so ein Ding zwischen Hydro und X wing.


    Gruß Bernhard

  • Hallo Bernhard,
    Cool - danke dir für den Hinweis mit Miss Circus (schöner Name - ob der wohl Programm ist? ;) )
    Das schaue ich mir auf jeden Fall Mal an - vielleicht werde ich ja dann schlauer, was die "Flügelform" angeht.


    Was mich dabei natürlich interessiert, ab welcher Geschwindigkeit das dann passiert bzw. es problematisch wird. Also ob das für meine Zwecke Sinn machen würde die "Tragflächen" so geschwungen zu gestalten oder eher gerade zu lassen. Vor allem ja auch im Hinblick dazu, dass die noch zusätzlich mit Wind angeblasen werden...


    Kann mir gut vorstellen, dass vielleicht Mal nen Versuchsaufbau mit Depron und dem kleineren Kopter mache.


    LG Tom

  • Also, dann mal etwas ausführlicher.
    Canards sind Rennboote mit halbgetauchtem Antrieb und richtig erkannt drei Schwimmern.
    Und dann scheiden sich die Geister. Es gibt Leute, die sagen ein Canard muß auf den hinteren Schwimmern laufen und den vorderen leicht über dem Wasser. Und es gibt Leute wie mich, die sagen ist Quatsch das muss genau andersrum. Und für mich ergibt das auch mehr Sinn. Wenn der Bug schwebt un Du gehst vom Gas kommt der sofort runter aufs Wasser und das kann so heftig werden, das der hochgeschleudert wird. Oder auch durch eine Welle. Ist völlig instabil.
    Anders sieht das aus, wenn der Bug die Führung gibt und das Heck schwebt. Das Boot neigt sich in die Kurve und der inner Schwimmer der dann Kontakt bekommt führt wie ein Turnfin
    Wie Du richtig erkannt hast, sind bei einem richtig ausgelegten Canard die Flächen hinten Tragflächen. Da bei den Geschwindigkeiten von Rennbooten auch der Bodeneffekt wirkt, gibt es keine allg. Angaben wie die Flächen zu profilieren sind und wie der Anstellwinkel sein muss. Da hilft nur experimentieren.
    das erste Modellcanard kam aus USA. Einer der beiden Modellbauer war bei Boeing in der Entwicklung beschäftigt.
    Diese Modelle, damals noch mit Verbrennerantrieb, waren in der Rennszene sehr erfolgreich. Leider gibt es kaum Literaur oder Bilder. Im Ergebnis dieser Modelle ist die erste Pay`n Pack entstanden. Die war aber schon eine leichte Fehlkonstruktion. Zu schwer und aerodynamisch auch nicht so perfekt wie die Modelle und lief als Vierpunkter. Ich hab mal eine im Modell gebaut. Da merkt man ziemlich schnelle wo es klemmt. Mein MOdell läuft jetzt bei Topsüeed auf dem Bug und das Heck schwebt. Später gab es dann noch ein Turbinenmodell. Miss Elam. Das war noch mehr eine Fehlkonstruktion und ist deshalb spektakulär gecrasht.

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    Meiner Meinung nach, das gilt aber nicht für Dein Projekt, muss ein Canard auf der Nase laufen und auf dem Prop. Die hinteren Schwimmer müssen knapp über dem Wasser sein, bei Vollgas, und nur in der Kurve führen. Das fuktioniert auch, wenn wirklich alles zusammenpasst. Wäre die Elam so konstruiert, dann hätte sie nicht so abgehoben wie in dem Video zu sehen. Die Elam war ein 4-Punkt Hydro und das sit ein Punkt zu viel.


    Bei Deinem Projekt sieht das anders aus. Dein Modell muss auf allen drei Schwimmern laufen. Dementsprechend sollte die Laufflächen, wenn das Modell auf dem Tisch liegt etwa 4° Anstellwinkel haben. Bei einer Größe von 50cm sollte der ebene Rumpfboden etwa 2-2,5cm über dem Tisch sein und leicht Richtung Heck fallen, keinesfalls ansteigen. Das bewirkt einen Saugeffekt. Die Hinterkante der Tragflächen kann auf Höhe des Rumpfbodens liegen, die Vorderkante etwa einen cm Höher.
    Ideal wäre es, wnn Du den Anstellwinkel. ändern kannst Die Flächenunterseite mach ziemlich eben, die Oberseite kann stärker gewölbt sein. In der Draufsicht nur schwach Trapezförmig machen. Ich würde mich da an der Pay `n Pack orientieren.


    Das dürfte als Ausgangsbasis gut geeignet sein.



    Gruß Heiko

  • Hallo Heiko
    Oh krass, das Teil ja echt nen Ordentlichen Abflug hingelegt :pf:


    Aber du hast mir damit ordentlich weitergeholfen - vielen Dank!


    Die Seite, die Bernhard verlinkt hat habe ich auch kurz vorher gefunden ;)
    http://www.rcboatcompany.com/SG8031H.html
    Ich finde das Rumpfkit da recht interessant. Das könnte man ja fast als Groborientierung nehmen
    Zumindest kann man da auf den Bildern die Rumpfform halbwegs gut erkennen. So wie ich das sehe, steigt der Rumpf da leicht nach hinten an, was wir ja eigentlich nicht haben wollten oder habe ich dich falsch verstanden? Das könnte man ja dann korrigieren. Aber vom Länge/Breite Verhältnis und Flügelform haut das in etwa hin?


    Hallo Bernhard,
    Ach cool die Bilder von der Miss Circus Circus sind auf jeden Fall auch nochmal sehr informativ. Danke Dir!
    Die Miss Circus Circus hat schon was, muss ich sagen.


    Den 2. Link hatte ich auch gefunden - auf jeden Fall sehr interessant.


    Ich denke mit dem ganzen Material und euren Infos kann ich ja Mal langsam Anfang den einen oder anderen Entwurf zu machen.


    LG Tom

  • Bei der Canardvariante stell mir gerade vor, die 4 Props noch kleine Röhrchen zu setzen und noch 2 Flügelchen, vor die Kopterhalterung noch n kleines Cockpit. Also so halt irgendwie wie der hier:
    img2.cgtrader.com/items/708797…ds-fbx-lwo-lw-lws-mtl.png
    Die Tubes für die Props müssten dann natürlich oberhalb der Flügel sein, sonst hamm wa nen Wasserantrieb
    Die Nase noch n bissl verlängern, das Cockpit mehr nach oben ziehen, etwas breitere "Flügel" und statt den Laserwaffen halt Schwimmer. Doch könnte ich mir ganz schick vorstellen.
    Natürlich ist das Ganze dann extrem interpretiert - aber an sich könnte daraus n Schuh werden.

    Hallo Tom,


    warum nicht Deine Idee verfolgen. Das wäre vermutlich sogar die optisch beste Variante mit dem Kopter.


    Gruß Bernhard

  • Hi Bernhard,
    Ja, das ist auch immer noch der Plan - aber erstmal brauche ich eine Art Vorlage für die Basisrumpfform zum Zeichnen. Es geht mir dabei erstmal darum, ein Gefühl zu bekommen wie der in etwa aussehen muss.
    Das mit den Tubes und dem Aufbau usw. Kommt dann noch, aber ist ja erstmal nicht essentiell.


    Ich glaube der allererste Testrumpf wird total simpel werden, halt so, dass man erstmal testen kann. Ich muss das immer irgendwie erstmal live sehen und erleben. Daran anschließend kommt dann alles weitere.


    Alles klar Heiko, danke dir - das werde ich im Hinterkopf behalten. Schwimmer werden breiter und bekommen ne Lauffläche.
    LG Tom

  • Hier habe ich tatsächlich doch noch ein Canard-Airboot gefunden. Läuft gar nicht mal so schlecht.

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    Sieht mir auch nach nem 3 Punkter aus.


    Die Flügel sind auch leicht gebogen nach hinten abfallend aber Recht minimal. Ich glaub bei meinem eher langsamen Betrieb (denke Mal so max. 30-35kmh eher weniger) muss man sich da bei der Aerodynamik auch nicht verrückt machen...


    Finde nur leider gerade kaum Zeit mich Mal ans zeichnen zu machen...


    LG Tom

  • Hallo Tom


    In dem Video ist deutlich zu sehen das der Prop zu hoch sitzt. Das Boot läuft beim Startvorgang ( Beschleunigung ) nicht waagerecht sondern wird vom Prop nach vorn/unten gedrückt. Deswegen auch die hohe Wasserfontaine.
    Das gleiche passiert in Kurven wobei hier noch die "Kurvenlage" / Neigung dazu kommt. Ich glaube das es schon funktioniert und der Skipper in dem Film schon auf dem richtigen Weg ist.
    Nur eben den Prop runter setzen. Wie bei unseren Airboats gilt hier auch die gleiche Regel.
    "Ein waagerechter Antriebsschub ist das Maß der Dinge!"
    Hier jedoch kommt der Schub von oberhalb einer waagerechten Linie* und drückt die Nase runter.
    So wie hier mit unter Wasser Ruder aufgebaut und den Prop in richtiger Höhe wird das ein Erfolg werden.
    ---
    *Waagerechte Linie
    Stellt man einen Propeller +5mm "Luft" senkrecht auf das Heck und zieht vom Mittelpunkt des Props eine Linie nach vorn, so entspricht das einem Waagerechtem Antriebsstrang.
    Eben : "Waagerechter Linie".
    ---


    Gruss
    Mikel

  • Ich sehe das anders. Das Problem ist nicht Höhe und Anstellung des Props, sondern eher das Rumpfdesign.
    Die Schwimmer haben zu wenig Volumen und sind nicht optimal geformt. Ganz am Anfang sieht man, wie an den hinteren Schwimmern das Wasser steil nach oben gelenkt wird. So was schluckt beim Anfahren und in Kurven ziemlich Energie.
    Meiner Meinung nach fehlt da Volumen und an der Kimm Sprairails. Dann wird das Wasser seitlich nach unten gelenkt und der Schwimmer kommt schneller aus dem Wasser. Durch das fehelende Schwimmervolumen ist die Rumpfplatte am Anfang sehr dicht über dem Wasser.
    Dann kommt noch dazu, das dieses Boot auf der Wasserfläche im Video gar nicht ausgefahren werden kann. Das Rumpfdesign ist nichjts für enge Kurven. Da braucht man einfach Platz und dann kann man auch die Kurven schneller angehen, so das der Rumpf nicht einsinkt


    Heiko

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