RC Segelschiff, scheinbarer Wind

  • Hallo zusammen.
    Beim Segeln ist der scheinbare Wind wichtig, damit man den maximalen Speed bekommt.
    Im Zeitalter der Telemetrie ...
    Bei den "grossen" hat man eine Satelitenanlage am Kopf des Mastes um das an Deck anzu Zeigen.
    Ein einfacher Windex tut es auch (optisch, schaue nach oben).


    Ich könnte mir hier vorstellen, dass man die Auswertung wie beim Vario bei den Flugzeugen zu Nutze machen könnte. (Multiplex-Bus zum Uebertragen an die Steuerung)
    Ein leichtgänges Poti oder Schrittgeben mit einem Modell-Windex montiert als Info-Geber.
    Auswertungschip? Vielleicht Akduino?


    Hier nun die Frage:
    Hat jemand sowas schon realisiert.?
    Leider bin ich auf der elektronischen Seite nicht der Crack, darum suche ich auf diesem weg Informationen.


    Gruss an die Runde


    Hans-Ulrich

  • Also uns war früher immer egal, was der Verklicker anzeigte, wichtig war was die Fäden in der Fock/ Genaua anzeigten. Ob das Groß jetzt etwas zu dicht stand, oder nicht, hatte weniger messbaren Einfluss.
    Aber trotzdem wäre eine solche Teteletrie interessant, aber nur dann, wenn ich auch die Rückmeldung der Segelwinkel hätte. Das ginge ja über die Servostellung.
    Dadurch holt man sich aber ganz schön Stress mit dauerndem Angleichen von Kurs oder Segelstellung.

  • Hallo Klaus
    warum Stress? Beim Segelfliegen mit dem Modell liebe ich diese Telemetrie (Vario). Mit der Zeit habe ich festgestellt, dass ich so mein Gefühl etwas abstimmen konnte.
    Als wir mit dem Segelschiff (FD, 75 National) regatiert hatten, haben wir nicht nur die Fäden im Vor- und Hauptsegel angeschaut. Der Windes war genau so wichtig. Genau dies möchte ich in einer Form auch im Modell-Segelschiff haben.
    Als ersten Schritt den Windes als Telemetrie.


    Gruss vom Bodensee
    Hans-Ulrich

  • Moin Hans-Ulrich,


    interessante Idee, gefällt mir. :nick: Der Vorschlag mit dem Arduino wäre gar nicht so abwegig. Kurze Recherche bei Google ergab gleich einen Treffer zum Thema Windmesser.


    Anemometer YouTube und AEQ-Web Arduino Anemometer


    Lässt sich bestimmt aber auch einfacher lösen. :kratz: Ich hätte eher mit einem kleinen Elektromotor gearbeitet, an dem ein kleines Schaufelrädchen mit drei Flügelchen sitzt. Den Motor würde ich dann an einen analogen Arduino Eingang anschließen in der Form, den Strom zwischendrin abzugreifen. Zum Thema "Strom messen mit Arduino" findet man ganz viel. :nick: Habe mal grob eine Skizze gemacht (bitte gerne korrigieren, der Hinweis geht an alle Arduino-Spezialisten ;) ), wie ich es mir vorstellen könnte.


    Unbenannt.png
    Wie man das Signal dann noch per Telemetrie zum Sender bekommt wäre jetzt noch zu klären, da bin ich leider nicht so fit drin, wie das Signal aussieht. :dno:


    Alternativ könnte man doch auch sowas wie das Graupner Voltage Modul (mit) verwenden oder eventuell nachbauen. :kratz:


    Grüße

    Leichtmatrose an Neckar, Kocher & Jagst


    In Planung:
    A1414 Glücksburg (Typ 701 C)


    Im Trockendock:
    U.S.S. Iowa (BB-61) 1:200 [Semi-Scale] "the big stick"


    In der Werft:
    U.S.S. New York (LPD-21) 1:200 [Semi-Scale] "never forget"
    robbe "Schütze"


  • Ich hätte eher mit einem kleinen Elektromotor gearbeitet, an dem ein kleines Schaufelrädchen mit drei Flügelchen sitzt.

    Hier geht es nicht um die Windstärke, sondern um die Windrichtung. Also kein Rotationsgeber sondern Winkel. Dazu wäre ein extrem leicht laufendes Poti nötig, das endlos drehen kann (ohne Anschläge). In der 1:1 Welt gibt es solche Geber, denn ab 10m Masthöhe schaut man nicht mehr gerne permanent auf den Verklicker/Windex. Da sind aber die angelenkten Flächen (Fähnchen) größer und die Baugröße des Gebers nicht so kritisch wie am Modell.


    Spannendes Thema!


    Viele Grüße
    Tim

  • Ah okay, danke für die Aufklärung Tim. :d: Ich schätze, das wäre auch machbar. :2: Statt Motörchen nimmt man dann einen Poti. Dann wäre der Aufbau gleich. :id2: Gibt es so leichtgängige Potis? Wäre interessant zu erfahren.


    Grüße

    Leichtmatrose an Neckar, Kocher & Jagst


    In Planung:
    A1414 Glücksburg (Typ 701 C)


    Im Trockendock:
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    robbe "Schütze"

  • Beim (Modell)Segelfliegen sind das elektronische Varios.
    Gibt's schon ewig. Nützt hier aber nix. Die Höhe sollte ja eigentlich immer "0" sein.
    Wenn nicht, hat man ein Problem ;)
    Der Rotations-Sensor würde sich mit einem Hallsensor realisieren lassen.
    Oder gleich einen Gyrosensor verwenden, der heutzutage in jedem Handy verbaut ist.
    Die HoTT Kreiselempfänger haben solche Sensoren schon fest eingebaut.
    z.B. Gr18 HoTT oder Falcon 12.
    Nützt aber auch nix, weil man den Empfänger dazu in der Mastspitze montieren müsste. :)

    Gruß Achim


    HoTT Mx12 - Mx20 - Mc20 - Radiomaster TX16S

    Georg Breusing (Werftaufenthalt), Cap San Diego, Southampton Tug (gepimpt),

    Feuerwehrschiff, Goliath (jeweils 2mot. 160cm Schaffer-Rumpf),

    Aeronaut Victoria, Aeronaut Princess, Aeronaut ANNA 3, Robbe St.Germain,

    Micro Magic, Colin Archer Pipi, Seawind,

    ein paar Flieger.
    http://www.mfsv-bs.de/

  • Nützt hier aber nix. Die Höhe sollte ja eigentlich immer "0" sein.

    Wenn du ein U-Boot hast und kein Segelboot wäre Vario schon interessant. :id2:


    Der Rotations-Sensor würde sich mit einem Hallsensor realisieren lassen.

    Hall-Sensor finde ich gut, da gibt's keinen Verschleiß. Gute Idee. :nick:


    z.B. Gr18 HoTT oder Falcon 12.

    Wusst ich gar nicht, dass der Gr18 das kann. :sh:


    Gäbe es denn eine Möglichkeit (bestimmt, ich gehe schwer davon aus) das Signal, wie auch immer das nun erzeugt wird, an einer Telemetrie-Schnittstelle anzuschließen und auch erfolgreich und brauchbar an den Sender weiterzugeben?


    Grüße

    Leichtmatrose an Neckar, Kocher & Jagst


    In Planung:
    A1414 Glücksburg (Typ 701 C)


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    robbe "Schütze"

  • @'Achim.M'
    Alternativ könnte ich mir das "unter" der Heckflagge vorstellen, wenn man diese als einen Art Verklicker mit drehend
    gelagertem Flaggenstock ausführt.


    @'ahsu'
    Ja es ist schon gut zu wissen, ob der WInd halb, raum oder von achtern kommt. Da tun ein paar Grad unexakte Segelstellung keinen Abbruch. Aber auf der Kreuz, dort wo es am wichtigsten ist, da spielt der Verklicker keine Rolle, man will optimal an der Kante fahren, und das gelingt einem mit den Fäden. Aber da man in der üblichen Entfernung beim Modellsegeln keine Fäden sieht, hat die Idee etwas.
    Stress: das war früher genug Stress die Turnerei an Bord, deswegen lass ich es im Rentenalter ruhig abgehen.
    Bitte nicht missverstehen!

  • Tolle Thema


    deshalb setze ich mich mal dazu und hab auch noch etwas Senf:
    Der Hall-Sensor kam mir auch als erste Idee, die Verwendung eines Gyros kann aber auch spannend sein:
    In meinem Forenmodell 2018 habe ich einen Gyro von einem Drift Auto flach gelegt, sodaß er jetzt die Rollachse über 2 Finnen dynamisch regelt (siehe Technikbericht in der Unterschrift)
    Das Schöne ist daran, dass er für ca. 6€ zu haben und erheblich kleiner als ein Empfänger ist.


    Mehr Potential hinsichtlich der Parameteranzahl als auch der Regelparameter bietet natürlich ein Arduino...
    Und da würde mich jeder Fortschritt interessieren.


    Also bitte weitermachen.
    Herzliche Grüße
    Georg


  • ..Der Rotations-Sensor würde sich mit einem Hallsensor realisieren lassen.
    Oder gleich einen Gyrosensor verwenden, der heutzutage in jedem Handy verbaut ist.
    Die HoTT Kreiselempfänger haben solche Sensoren schon fest eingebaut.
    z.B. Gr18 HoTT oder Falcon 12...


    Heißt das, mit dem Falcon 12 im Rumpf kann ich mit über die Telemetrie die Krängung des Schiffes auf meinem Sender Anzeigen lassen?

  • Hallo zusammen
    Da sind ja richtig gute Ansätze zusammen gekommen.
    Beim RC-Segelschiff ist es halt sehr wichtig, dass auf dem Top möglichst kein Gewicht montiert wird. (Muss alles später über den Kiel /Bleibombe ausgeglichen werden)
    So ein hochauflösendes Poti ohne Widerstand hat seinen Reiz. Leider ist mir bis Heute nichts begegnet.
    Die späere Verarbeitgung kann dann alles unter Deck gemacht werden.
    Hat jemand so ein exterm leichtgängiges Poti / Hallsensor (ewig drehend) schon gesehen?


    Grus vom Bodensee


    Hans-Ulrich

  • Nein,
    die Daten stehen nur den internen Kreiseln zur Verfügung.
    Sie werden nicht nach aussen übertragen.

    Gruß Achim


    HoTT Mx12 - Mx20 - Mc20 - Radiomaster TX16S

    Georg Breusing (Werftaufenthalt), Cap San Diego, Southampton Tug (gepimpt),

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    Aeronaut Victoria, Aeronaut Princess, Aeronaut ANNA 3, Robbe St.Germain,

    Micro Magic, Colin Archer Pipi, Seawind,

    ein paar Flieger.
    http://www.mfsv-bs.de/

  • Hatte auch schon an sowas gedacht.
    Poti geht nicht, zu schwergängig. Was gehen würde ist ein Ringmagnet Ø 12,0 x 4,0 x 6,0 mm N50 Nickel - diametralund ein Analoger Hallsensor, von Nord nach Süd0-5 V.
    Dann brauchst du noch ein Spannungssensor für deine Telemetrie, damit du die Werte auf den Sender bekommst. Das ganze brauchst du aber zweimal. Die beiden Magnete müssen versetzt angeordnet werden, um die Drehrichtung zu erkennen. Hast dann aber erst nur die Spannung auf dem Sender. Um eine Kompassrose auf dem Sender zu bekommen, musst du Besitzer eines Jeti oder Taranis Sender sein um mit der Programmiersprache Lua deine eigene Funktion für deinen Sender zu schreiben.


    Gruß Martin

  • Um eine Kompassrose auf dem Sender zu bekommen, musst du Besitzer eines Jeti oder Taranis Sender sein um mit der Programmiersprache Lua deine eigene Funktion für deinen Sender zu schreiben.

    Echt jetzt? Das geht bei den beiden? :sh: Hätte vielleicht doch umsteigen sollen. :kratz:

    Leichtmatrose an Neckar, Kocher & Jagst


    In Planung:
    A1414 Glücksburg (Typ 701 C)


    Im Trockendock:
    U.S.S. Iowa (BB-61) 1:200 [Semi-Scale] "the big stick"


    In der Werft:
    U.S.S. New York (LPD-21) 1:200 [Semi-Scale] "never forget"
    robbe "Schütze"

  • Ich will aber keine Kompassrose.
    Ein Piepen wie bei den Flugzeugen mit dem Vario würde mir reichen.
    Einmal den optimalen Scheinwind eingestellt und man kann gemäss dem Piepen fahren.
    (Zu hart am Wind => hohe Töne / Zu wenig= tiefes Brummen / Optimal = kein Ton)


    Und wenn wir gerade daran sind, kann man dies geleich umgekehrt machen mit dem Vorwind fahren.


    Aber leider ist dieses erfassen des scheinbaren Windes noch nicht gelöst.


    Gruss vom Bodensee

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