Aeronaut Princess, mein erstes Holzboot

  • Mit Videos auf Glattwasser kann ich dienen. War noch mit dem 4s Setup mit 45er Prop (4276 Motor an 4s 10600mAh) ... sehr Stromhungrig, aber schön stabil. Die Motorlager waren da schon ziemlich hinüber, daher das kratzige Fahrgeräusch. Wohl auch sehr nass.


    Hier mit Logger Inserts

    und hier mal ohne Inserts


    Und ja, die Princess ist mein Boot wenn es windig und wellig ist. Auf Glattwasser geht sie auch gut aber mehr Spaß macht sie mir bei Wellengang. Auf Glattwasser hole ich eher das Airboot raus.

  • Okay, ich bleib dabei: Läuft sehr nass. Gerade die Gischt, die vorne am Bug hochspritzt, würde mich beim Fahrtbild stören.


    Wenn ich in meinen Rumpf reinschaue, scheint es möglich zu sein, die Akkus quer an den Spant 3 zu packen. (siehe Skizze, rot).

    Damit kommt zwar der Schwerpunkt ungünstig hoch, aber man könnte ohne Umbauten erstmal experimentieren. Schwerpunkt bei ca. 30% Rumpflänge ab Heckspiegel sollte ein guter Ausgangswert sein. Wo liegt der Schwerpunkt bei Dir?

    pasted-from-clipboard.png


    Viele Grüße

    Mathias

  • Asche über mein Haupt ... da habe ich das Boot seit über 2 Jahre und ich habe mich noch nie mit dem Thema auseinandergesetzt.


    Also im Moment liegt der Schwerpunkt etwa bei 35cm von Unterkante Heckspiegel aus gemessen (etwa mitte der Rücksitzbank).


    Da liegen die Akkus dann eben auf der "original" Position und genau so bin ich immer gefahren

    IMG_1096.jpg


    Akkus weiter nach hinten verlagern ist überhaupt kein Problem ... zum Beispiel so

    IMG_1097.jpg

    dann ist der Schwerpunkt etwa bei 34cm vom Hesckpiegel aus gemessen


    Oder aber so (also weiter nach hinten geht es dann wirklich nicht mehr)

    IMG_1098.jpg
    Dann liegt der Schwerpunkt bei etwas 32cm vom Heckspiegel aus gemessen (Beginn der Rücksitzbank)


    30% vom Heckspiegel (ausgehend von 95cm) wären allerdings bei etwa 28,5cm. Schätze mein Motörchen mit Kühlmantel ist etwas schwer.


    Was auch noch eine Option wäre ... meinen 2ten Akkusatz (+950gr) noch hinten dazu legen und mit 6s2p 12400 zu fahren. Sieht dann so aus

    IMG_1099.jpg

    Dann liegt der Schwerpukt etwa bei 30,5cm vom Heckspiegel. Würde auf jeden Fall die Akkus entlasten.


    Wo liegt denn bei Dir der Schwerpunkt aktuell? Ich sehe gerade mit 2 Aussenbordern befeuert ... sehr nett ... das dürfte den Schwerpunkt dann gut nach hinten verschieben. Was sich bei mir ja gar nicht so leicht darstellt wie man meinen möge.


    Hatte tatsächlich schon überlegt 2 TFL 29er Jets in die Princess zu verbauen. Wäre aber schade um das gut mit einem Prop laufende Bötchen.

  • Danke :)

    Da musste ich jetzt direkt mal messen, wo der Schwerpunkt bei meinem Boot überhaupt liegt: Ca. 29 cm ab Unterkante Heckspiegel.

    Ja, die beiden Außenborder tun da ihr übriges. Die Akkus liegen bei mir hintereinander in Fahrtrichtung auf den Verstärkungsleisten im Kiel, damit der Kahn nicht allzu hecklastig wird.


    Direkt vergleichen lässt sich das aber wohl leider nicht. Bei meiner Konfiguration drückt der Lift der Propeller den Bug ganz gut ins Wasser (Hydroantrieb, bei Gelegenheit teste ich mal vollgetaucht arbeitende Antriebe).

    Bei Dir dürfte der Anstellwinkel der Antriebswelle einen ähnlichen Effekt haben - greift jedoch eher mittig am Rumpf an. Daher musst Du wohl ausprobieren, wie es sich bei Dir am besten gestaltet. Variationsmöglichkeiten hast Du ja.

    Gefühlsmäßig wäre mir ein zweiter Akkusatz zu viel Gewicht im Rumpf. Andererseits steckt der Rumpf Zuladung gut weg: Ich habe an meinem See vom Einsetzpunkt bis zu dem Punkt, von wo aus ich gewöhnlich fahre, knappe 500m Weg. Die legt das Boot beladen mit drei Sätzen Akkus aus eigener Kraft zurück. Bislang hatte ich nicht den Eindruck, dass die zusätzlichen 1,6kg Einfluss auf die Fahrleistungen hätten...


    Jet in der Princess müsste gut gehen. Ich habe eine Aeronaut Classic (das Unterwasserschiff ist bis auf den Maßtab identisch) mit zwei 19mm-Jets laufen. Geht einwandfrei. Ist vom Fahrgefühl im Vergleich aber sehr direkt, ähnlich PKW vs. Rennmotorrad.

    Es wäre aber in der Tat schade um einen gut laufenden Rumpf, zumal wegen des schrägen Heckspiegels dort größere Anpassungen erforderlich sind.

    Soweit ich weiß, verkauft Aeronaut aber noch Bausätze; man kann nie genug Princess' haben :saint:

  • Na dann bist Du ja nahe am theor Optimum (und das mit 2 Motoren hinter dem Heckspiegel), Hatte auch das Gefühl, dass das Akkugewicht in der Princess keine große Rolle spielt. Ich bin jetzt auf jeden Fall neugierig geworden was sich bei Schwerpunktveränderung am Fahrverhalten ändert. Also werde ich beim nächsten Mal mit der Akkuposition etwas experimentieren.


    Über eine 2te Princess habe ich tatsächlich schon nachgedacht und 2 TFL Jets hätte ich gerade parat. Mal schauen ob mich der Hafer noch sticht. Was mich noch abhält ist eben mein eher welligeres Fahrgewässer und da ist der getauchte Prop unschlagbar. Auch wenn die Princess einen super Wind und Wetter Rumpf hat, fürchte ich, dass wenn der Rumpf von Welle zu Welle hupft, der Vortrieb quasi "futsch" ist. Ich denke, dass die Jets besser in einem "Wave piercer" Katamaran untergebracht sind. Deine Classic mit den Eigenbau Jets ist allerdings durchaus eine Inspiration und ein Hinweis darauf, dass eine Princess mit den größeren Jets durchaus gut funktionieren müsste ;)

  • Mit dem welligen Fahrwasser hast Du Recht; das ist je nach Ansaugverhalten bei Jets in der Tat nervig bis unbrauchbar.

    Meine Classic taugt nur sehr bedingt bei Wellen, die das Boot zum abheben bringen. Insofern ist der getauchte Antrieb für Dich wohl die optimale Wahl.


    Sollte Dich die Idee aber nicht loslassen:

    In der Classic ist ein zusätzlicher Spant ca. 2cm vom Heckspiegel entfernt eingesetzt, der Heckspiegel im Bereich der Düsen bis zu diesem Spant ausgesägt und die entstandene Kaverne mit Mahagoni verkleidet. Dadurch erhält man einen senkrechten Spiegel für die Jets und die Düsen stehen nicht optisch unpassend deutlich über das Rumpfende hinaus. Die gegenüber dem Plan leicht weiter oben montierten Scheuerleisten kaschieren das zusätzlich. Dem Rumpf fehlt dann zwar in dem Bereich sowohl statisch als auch hydrodynamisch ein klein wenig Auftrieb, was aber offenbar unproblematisch ist.

    Irgendwo im Forum hatte auch jemand eine Diva oder Queen (alles dasselbe Unterwasserschiff) mit Jet ausgerüstet...


    Viele Grüße

    Mathias

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