PZ-01 - Airboat der Warschauer Polizei - Bau eines Airboat-Anfängers

  • Moin allerseits!


    Kurze Meldung zwischendurch: Neben meinen Garten-Großprojekten (Terrassenbau & Pflasterarbeiten), die Vorrang haben (sonst killt mich meine Frau ;) ), tut sich auch auf der Airboat-Baustelle etwas. Wenn auch nicht so schnell wie ich es gerne hätte.
    Rumpf und Deck sind soweit fertig für die Endlackierung.
    Wie viel Spaß man auch für wenig Geld haben kann, habe ich gerade erfahren: Für 2,60 € für 1,2 mm Nagelstifte hatte ich unendlich viel Freude beim Nietenkleben (ca. 400 Stck). :S


    Leider war meine 2K-Epoxy-Grundierung offenbar überlagert. Hat gerade für eine Schicht gereicht, dann war das Treibmittel alle, die Dose aber noch halb voll.


    Harz, Glasfilament und Arbeitsmittel hab ich inzwischen da, so dass hoffentlich bald laminiert werden kann.


    Grüße!
    20200727_195353.jpg20200727_195415.jpg

  • Hallo Gemeinde!
    Leider noch nicht so viel. Der Rumpf und Deck als Urform sind fertig und müssen nur noch endlackiert werden.


    Hab (nach dem nochmaligen Studium der 'Grundsatzthreads zum Airboatbau') den Rumpfboden abermals penibel bearbeitet, so dass er jetzt wirklich glatt und ohne Vertiefungen / Beulen ist.
    Bis Ende des Monats bin ich noch im Garten eingebunden, dann geht's hoffentlich wieder weiter.


    Olli

  • Hallo Olli


    Habe zwar einen warmen Keller aber es geht mir ähnlich wie dir... Zur Zeit ist die Luft raus! Und dabei habe ich noch ein großes Projekt auf dem Tisch stehen ! ;( Ein geländegängiges Feuerwehrauto ist im Bau. ( 3Achser 80cm lang )
    Boot, selbst Airboat geht z.Zeit gar nicht. :dno: Dazu kommt das unser Hausteich nicht befahrbar ist. Nein, gerade noch im nahen Wald etwas "Crawlen". Damit hat es sich dann auch. Soll alles heissen : Ich kann dich verstehen !!! :saint:


    Gruss
    Mikel

  • Moin Airboatskipper*Innen!
    Hier geht es langsam voran.


    Hab die Urformen von Rumpf, Deck und Kabine fertig. Die vergangenen Tage habe ich die Negativform der Kabine erstellt. War (bis auf ein kleines Probestück) mein erstes Mal. ;)<3


    Hat recht gut geklappt. Nur ein paar kleine Fehlstellen im Formenbauharz habe ich. Da muss ich beim nächsten Stück gewissenhafter arbeiten und/oder eine zweite Schicht streichen.
    Habe für die Form folgenden Aufbau genommen:
    1x 80 g
    1x 160 g
    1x 200 g
    1x 390 g
    1x 200 g (alles Köper)


    Für mein Empfinden reicht das deutlich aus. Das Positiv würde ich (zumindest bei der Kabine) schlanker aufbauen wollen (eher so 80 - 160 - 160) Vielleicht kann Heiko dazu was sagen, falls er mitliest.
    Den Rumpf würde ich vielleicht eine oder zwei Lagen mehr machen als Kabine und Deck.
    Ein paar Fotos:
    Kupplungsschicht:
    20210403_182214.jpg


    Die Urform hat's leider nicht überlebt:
    20210406_210147.jpg


    Negativform nach dem Entformen:
    20210406_210206.jpg


    Fehlstelle im Formenbauharz:
    20210406_210231.jpg



    Als nächstes würde ich mich dann an die Abformung des Rumpfes machen.


    Olli

  • Hallo Olli
    Die Original Propeller scheinen auch von Sensenich zu sein.
    Für mein JI Airboot habe ich mir die gezeichnet und gedruckt.
    Dem Bernhard seine sind auseinander gefallen da er diese in zwei Hälften gedruckt hat und dann noch hohl.
    Ich habe meine in Vollmaterial gedruckt und keine Ramoser Narbe verwendet da es für meine gegenlauf Popeller keine Lösung von Ramoser gibt.
    Ich habe mit meinen Propellern bis jetzt erst eine halbe Stunde getestet und bis jetzt ist nichts abgefallen oder ausgerissen.
    Also Drucken ist möglich.
    Ich habe allerdings nur 160 mm Props und immer noch ein Leistungsproblem in meinem Modell auch bin ich immer noch mit dem richtigen Winkel der Props am testen, aber das dürft bei deinem Modell ja einfacher sein bei mir bewegen sich immerhin zwei Props gegenläufig auf einer Achse und da lassen sich die Winkel nicht belibig einstellen.
    Wie heist es immer Versuch macht Klug.
    Bei Bedarf kann ich dir meine Datei von den Props zur Verfügung stellen Das Vergrößern ist ja kein Problem.


    item_216_1505318317.pnghier das Original Blatts-l1600.jpgin drei BlattAB400finalHub_black_01_lowRes.jpgoder vier Blatt
    GI JOE Propeller-1 .JPGhier meine ZeichnungGI JOE Propeller-2 .JPG
    SAM_1916.JPGund nur so kann man die Sauber drucken was dem Bernhard mit seinen nicht gelungen ist, da er die an die Ramoser Narbe angepasst hat
    SAM_1914.JPGbei der Entwicklung entsteht auch reichlich Entwicklungsschrott (hier nur ein kleiner Teil) der aber immer zur Verbesserungen führt
    SAM_0842.jpgso sehen meine jetzt ausIMG_20170512_235329.jpgangetrieben natürlich von einem V8 Brushless Motor

  • :co::resp:
    Tatsächlich hatte ich auch begonnen, mir einen Sensenich-Prop zu zeichnen. Aufgrund von Berhards Versuchen habe ich aber das erst einmal nicht weiter verfolgt.
    Finde ich auf jeden Fall sehr interessant. Einen Drucker hätte ich ja und würde es gerne mal versuchen. Zunächst will ich aber erst einmal das Modell soweit aufbauen, dass ich an eine Probefahrt denken kann. Hab noch keine Komponenten.
    Welches Druckmaterial ergab nach deinen Versuchen denn die besten Ergebnisse?


    Eine ordentliche Motorattrappe muss ich auch noch zeichnen. Das wird noch was... ||

  • Als Druckmaterial habe ich PLA und PETG benutzt , beides funktioniert aber PETG hat einen Vorteil es ist fester und du kannst evtl . die kleinen Druckpickel weg schleifen.
    ABS ist absoluter Mist dafür vor allem wenn man mit 0,1 oder 0,05 mm in der Zachse druckt.
    Bei den Auswucht test hat sich gezeigt das alles super gepasst hat, das kann natürlich auch Zufall sein.
    Der Elektromotor sitzt in dem V8 Motor den gibt es bei thingiverse, den man natürlich für seinen Motor anpassen muss, ich hatte aber auch schon einen gezeichnet

  • Hallo Olli,
    Die Glasfaserschnitzel kannst Du beim Formenbau auch weglassen, wenn du die Form in einem Stück laminierst. Besser ist es sich eine Mumpe aus Harz und Baumwollflocken an zu rühren, mit der Innenecken großzügig ausgerundet werden.
    Auf große aussenecken trage ich die auch großzügig auf und lege ein zwei Lagen 50er Gewebe drüber um das etwas anzuformen und lasse das dann auch noch mal anziehen, damit es sich dann beim Laminieren der Form nicht wegschiebt. Das macht es leichter um solche großen Ecken wie bei Deiner Kabine das Gewebe um zu legen.
    Bei Deiner Rumpfform würde ich bei der Größe als letztes noch ein oder zwei Lagen 160er auflegen.
    . Den Rumpf dann erst mal mit 3 Lagen 160er abformen. Das reicht wahrscheinlich aus.
    Kabine kannst Du vermutlich wie angedacht laminieren. Wenn Du die Fenster ausschneiden willst, brauchst Du aber mindestens 1 Lage 160er zumindest an den Seiten mehr
    Gruß Heiko

  • OK, super - danke!


    Der Materialverbrauch ist doch höher als ich dachte. Muss sicher noch mal was nachbestellen. X/


    Vielleicht probier ich die Rumpfform in einem Rutsch, ohne vollständiges Aushärten des Formbauharzes. Du hattest ja auch gesagt, dass das eigentlich bei ein, zwei Abformungen gar nicht notwendig ist.


    Bin gespannt, wie ich die Urform vom Rumpf dann aus der Form bekomme. War schon bei der Kabine ein ordentlicher Kampf mit Keilen und Gummihammer..


    Vielen Dank!
    Freu mich schon aufs Weiterbauen...


    Olli

  • Versuche es in einm Rutsch zu machen. So etwa 6 Stunden solltest Du einplanen. Besorg Dir etwas Vogelsand. Wenn Die Lust vergeht oder andere Probleme auftreten dann dünn Vogelsand auf das frische Laminat aufstreuen. Soll besser funktionieren als Glasfaserschnitzel. Dann kannst Du aushärten lassen und später weitermachen.
    Die Kabinenform hätte ich mittig geteilt. Ist zwar mehr Aufwand aber easy beim entformen. Nicht nur beim Urmodell.
    Ich habe auch so einige Rumpfformen mehrteilig gebaut. Hat so seine Vorteile


    Gruß Heiko

  • Hallo!


    Die Negativformen sind fertig. Ich bin einigermaßen zufrieden, dafür ich es zum ersten Mal gemacht habe.


    Am Rumpf ist beim Entformen an einigen Stellen das Formbauharz abgeplatzt. Überlege, ob ich die Form versuche zu Spachteln / Schleifen oder ob ich es so lasse und nachher an dem fertigen Rumpf ausbessere.


    Außerdem sind viele Luftblasen drin. Es ist vielleicht doch besser, passende Stücke auszuschneiden und nicht ganz Bahnen einlegen zu wollen.


    Hab auch noch keine Ahnung, wie ich jetzt in die Form das Gelcoat aufbringe. Wie das Formbauharz? Angelieren lassen? Flocken rauf und vor dem Laminat durchtrocknen lassen?


    20210415_161412.jpg20210415_161355.jpg


    Olli

  • Hallo Olli, dann hat wahrscheinlich das Trennmittel auf dem Urmodell nicht hundertprozentig funktioniert. Die Luftblasen kommen eher beim Auftragen vom Formenharz. Aber egal. Ich gehe mal davon aus, das Du den rauslaminierten Rumpf eh lackieren wirst.
    Wenn Du was ausbessern willst, erst mal die Form mit Testbenzin gründlich reinigen. Da wo Abplatzungen sind, schleifst Du mit dem Dremel etwas aus, gut entstauben und dann mit Füllspachtel aus dem KFZ-Bereich ausspachteln und nass schleifen, bis 2000 oder 3000 hoch. Größere Luftblasen kannst Du genau so behandeln, kleinere einfach ausspachteln. Kann allerdings passieren, das das dann am Rumpf haftet. Beim Nasschleifen aber nicht unter 800 anfangen, snst hast Du Riefen, die Du nicht mehr raus bekommst.
    Ich gehe mal davon aus, das Dein Formenharz schleifbar ist. Dann schleifst Du zum Schluß die ganze Form noch mit 3000er. Polieren musst Du danach nicht.
    Dann gründlich Trennwachs aufbauen, Mehrere Schichten mit entsprechender ablüftzeit. Das zieht sich dann gut eine Woche hin. Vor dem Laminieren dann noch PVA mit einem feinporigen Schwamm rei, dann passiert eigentlich nichts.
    Ich mache die Decke´schicht immer mit UP-Vorgelat. Stinkt zwar erbärmlich, läßt sich aber spritzen und wird dann schön gleichmäßig deckend. Das muss komplett aushärten. Und man kann auch nach 14 Tagen noch laminieren.
    Deckschichtharz aus EP dagegen wird eingepinselt, muss dann etwa 1Stunde angelieren ud dann muss laminiert werden. Das darf nicht aushärten.
    Wenn Du lackieren willst, kannst Du darauf auch verzichten. Dann nimmst Du Dein Laminierharz, mischtst da etwas Baumwollmehl oder Talkum rein, und streichst das als Deckschicht. Nach einer 3/4 Stunde kannst Du dann laminieren.
    Wenn Du eine tolle Formenoberfläche hast, kannst Du auf den PVA auch Acryllack aus der Dose spritzen und nach dem Trocknen laminieren. Das funktioniert wunderbar. Der Nachteil ist, Deine Oberfläche ist später nicht lösemittelbeständig und läßt sich nur mit passendem Lack nach lackieren


    Gruß Heiko

  • Vielen Dank, Heiko! Für deine Hilfe und Geduld. Das hilft mir sehr weiter und gibt etwas Sicherheit.


    Ich muss noch viel lernen, ausprobieren und Erfahrungen sammeln. Aber auch dazu soll dieses Projekt ja da sein.


    Hab heute mal das Positiv der Kabine zusammengebabbt. Hab drei Lagen genommen (80/160/160), die Kanten / Ecken aber mit weiteren schmalen Lagen sowie Rovings verstärkt, da die Fenster tatsächlich großflächig ausgeschnitten werden sollen.


    Bin gespannt, wie das fertige Teil aussieht.
    Für die weiteren Arbeiten muss ich aber erst noch ein paar Rollen Gewebe nachbestellen. Vielleicht probiere ich mal Kohle aus.


    Olli

  • Moin Airboatler und Interessierte,


    inzwischen hab ich Kabine, Deck und Rumpf als Positiv abgeformt. Ist alles ganz gut, aber nicht perfekt geworden. Alle Teile bedürfen der Nacharbeit. Das hatte ich mir im Vorfeld aber auch schon so gedacht.


    Die Frage ist, wie ich jetzt weiter mache. Ich denke, ich werde den Propkäfig in Angriff nehmen.
    Dann steht an:
    Decksausschnitte machen
    Positive ordentlich besäumen
    ggf. schon Deck mit Rumpf verkleben, der Decksausschnitt ist ja sehr groß.
    Wenn ich den Propkäfig einklebe, müssen beide Teile vereinigt sein, denn ich will Käfig an Deck und Rumpfboden befestigen. Dazu hab ich den Rumpfboden in dem Bereich verstärkt.


    Beim Gewicht bin ich einigermaßen im Rahmen. Natürlich nicht nach Mikels Maximen. Wenn ich am Ende bei etwa 6-7 kg rauskomme, sollte das hinhauen.
    Bisher sieht es so aus:
    Rumpfschale: 1700 g
    Deck: 600 g
    Kabine: 800 g, macht also bisher 3.100 g.


    Im Moment überlege ich noch, ob ich den Propeller nicht doch über einen Zahnriemenantrieb betreiben, damit das 500g-Motörchen nach unten in den Rumpf kann. Damit wäre auch ein vorbildähnlicher Aufbau möglich.
    Verkompliziert alles natürlich. Mal schauen.


    Hier noch Bilder von den grob besäumten Positiven.
    20210503_214658.jpg20210503_214710.jpg20210503_214642.jpg


    Olli

  • Hallo Olli


    Ich lese hier ja schon seit Anfang an mit. Ich bewundere deine Ausdauer und die Fertigkeiten die du zeigt. "Meins" ist das nicht, wenn ich erlich sein soll .
    Du spricht von "Mikels Maximem", ich sehe das jedoch bei deinem Projekt eher locker. Du weist was du willst und zieht aus dem eben auch die richtigen Schlüsse ! Von daher sehe ich das ganz entspannt.
    7Kg ins Gleiten zu bringen ist machbar, gar keine Frage. Da gibt es andere " Gewichtsklassen" die so gar fliegen.... Nein, du machst das schon. "Jeder wie er will eben !"
    Eine Frage habe ich allerdings...
    Welche Fahrzeit hast du so angepeilt ?


    Gruss
    Mikel

  • Das Setup ist ja noch nicht fix. Deswegen ist das noch nicht genau zu sagen.


    Ich denke mal, dass das reine Modell fertig etwa 4,5 bis 5 kg wiegen wird. Dann kommt noch dazu


    Motor (vermutlich ein Modell aus der Turnigy SK 5065er-Reihe): 530 g
    Akku (vermutlich 6S 2x 5000 mAh oder ähnlich): ca. 1600 g
    Rest Elektronik (Empfänger, Steller, ggf. andere): ca. 400 g


    Ein gewisses Gewicht braucht der Rumpf schon, damit er ordentlich im Wasser liegt, ein 'sattes' Fahrbild hat und auch bei leicht bewegtem Wasser nicht sofort aus der Bahn geworfen wird.


    Das Verhältnis Modellgröße zu Motorgröße bleibt ja bei unseren Modellen in etwa gleich. Damit einher geht die passende Akkugröße. D.h. ein kleines Modell ist leicht, braucht nur einen kleinen Motor, hat aber auch nur einen kleinen Akku. Ein großes Modell hat einen größeren Motor, größeren Propeller, größeren Akku. Die Fahrzeit bleibt aber in etwa gleich. Das einzige was deutlich ansteigt, sind sie Kosten. Anders verhält es sich nur, wenn ich einen anderen (kleineren) Geschwindigkeitsbereich erreichen möchte. Dann kann ich alles auch kleiner einbauen, hab aber auch andere Fahrleistungen. Ich möchte ein Modell was an Land und auf dem Wasser Eindruck macht. Langsam und gemächlich über'n Teich schippern ist mir zu langweilig. Sorry. Ich will ja nicht nur rumheizen, aber ich will es bei Bedarf können. :fg:


    Um deine Frage zu beantworten Mikel, realistisch mit einem Akkupaket (2x 6S) werden Fahrzeiten von etwa 12 min (10.000 mAh) bis knapp 20 min (14.000 mAh). Die 2x 7.000 mAh Akkus wären noch mal insgesamt etwa 400 g schwerer. Ich denke aber nicht, dass sich das bei der große platten Rumpffläche stark auswirkt. Hängt aber noch viel vom Motor und der U/V-Zahl ab.


    Was meint ihr, reichen etwa 60 % Schub vom Gesamtgewicht aus (4600 g Schub bei 4 Blatt-Ramoser 14" 10" Steigung zu 7500 g Modellgewicht)?! :hm: Da fehlen mir Erfahrungswerte.


    Grüße!

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