Rumpfinnenseite nachlaminieren

  • Hallo Modellbaukollegen,


    ich möchte einen meiner GFK Rümpfe auf der Innenseite stabiler machen und gleichzeitig die doch sehr schlechte Oberfläche verbessern.
    Ich habe die Innenseite bereits grob verschliffen. Meine Frage an Euch wäre:


    "Wie und mit welchen Finish Glasfasergewebe / Harz soll ich diese Endoberfläche machen? Soll ich die offen oder unebenen Stellen vorher zuspachteln oder mit Epoxy ausgießen?"


    Den Kiel wollte ich mit Bleischrott etwas beschweren und dann mit Epoxy ausgießen um diese zu binden bzw. den Rumpf abzudichten und das eingebaute Stevenrohr darin fest zu fixieren.


    Danke und Gruß

  • Das verschleifen war nicht so gut. Die Oberfläche sollte schon rauh sein, damit das Laminat besser haftet. Spachteln würde ich vorher auch nichts.
    Gut mit Silkonentferner reinigen, dann mit epoxy laminieren.
    Es gibt gewebe speziell für Epoxy, das solltest Du nehmen, das tränkt sich leichter als das für Polyester gemachte. Liegt an der Schlichte.

  • Hallo ...,
    wenn Du spachteln mußt oder willst, dann gib dem Harz etwas Füllmasse hinzu, z. B. Thixotropiermittel, Glasfaserflocken, Glasperlchen usw. bis Du eine streichbare Paste erreicht hast. Damit kannst Du spachteln und auch kleben und nach dem Aushärten auch schleifen. Zur Stabilisierung des Rumpfes legst Du auf die Innenseite Glasfasergewebe mit z. B. 80 g/m2, es läßt sich gut drapieren, und streichst das Gewebe mit Harz ein. Es ist alles ganz einfach zu bewerkstelligen.

  • Das verschleifen war nicht so gut. Die Oberfläche sollte schon rauh sein, damit das Laminat besser haftet. Spachteln würde ich vorher auch nichts.
    Gut mit Silkonentferner reinigen, dann mit epoxy laminieren.
    Es gibt gewebe speziell für Epoxy, das solltest Du nehmen, das tränkt sich leichter als das für Polyester gemachte. Liegt an der Schlichte.

    Hallo Axel,


    ich musste verschleifen, da das laminierte Gewebe zum Teil herausstand. Ich habe aber mit relativ grobem Schleifpapier (120er Körnung) verschliffen.


    Gruß Gerd

    In der Werft: WSP "HE4" im Maßstab 1:20
    In der Werft: DGzRS "Theodor Storm" im Maßstab 1:20
    In der Werft: DGzRS "SRB 9,5m" im Maßstab 1:20
    In der Werft: DGzRS "Ernst Meier Hedde" im Maßstab 1:20
    In der Planungsphase: Zollboot "Bremen" im Maßstab 1:20
    Im Werftmuseum: Graupner B-24

  • Hallo ...,
    wenn Du spachteln mußt oder willst, dann gib dem Harz etwas Füllmasse hinzu, z. B. Thixotropiermittel, Glasfaserflocken, Glasperlchen usw. bis Du eine streichbare Paste erreicht hast. Damit kannst Du spachteln und auch kleben und nach dem Aushärten auch schleifen. Zur Stabilisierung des Rumpfes legst Du auf die Innenseite Glasfasergewebe mit z. B. 80 g/m2, es läßt sich gut drapieren, und streichst das Gewebe mit Harz ein. Es ist alles ganz einfach zu bewerkstelligen.

    Hallo Wolf,


    meinst Du sowas?


    https://shop1.r-g.de/art/190110-PA-100


    Gruß Gerd

    In der Werft: WSP "HE4" im Maßstab 1:20
    In der Werft: DGzRS "Theodor Storm" im Maßstab 1:20
    In der Werft: DGzRS "SRB 9,5m" im Maßstab 1:20
    In der Werft: DGzRS "Ernst Meier Hedde" im Maßstab 1:20
    In der Planungsphase: Zollboot "Bremen" im Maßstab 1:20
    Im Werftmuseum: Graupner B-24

  • Hallo Gerd,


    Du hast es fast perfekt getroffen. Bei Deinem Händler beziehe ich mein Material schon seit vielen Jahren.


    Schau mal bitte hier im Forum unter Schlepper, M = 1 : 33 , meinen Beitrag vom 30. November 2020 an, ab dem Stichwort „Laminieren“ und betrachte bitte das Bild # 61 (Glasfasermatte „Körper“), dann wird es klarer, weshalb ich die Webart „Körper“ empfehle, aber NICHT „Leinwand“ meine.


    Körper läßt sich besser schieben (drapieren) als Leinwand.

  • Hallo Wolf,


    Danke für den Tipp. Wäre das dann das richtige?


    https://shop1.r-g.de/art/190112-PA-100


    Danke und Gruß
    Gerd

    In der Werft: WSP "HE4" im Maßstab 1:20
    In der Werft: DGzRS "Theodor Storm" im Maßstab 1:20
    In der Werft: DGzRS "SRB 9,5m" im Maßstab 1:20
    In der Werft: DGzRS "Ernst Meier Hedde" im Maßstab 1:20
    In der Planungsphase: Zollboot "Bremen" im Maßstab 1:20
    Im Werftmuseum: Graupner B-24

  • Hallo Gerd,
    ja, perfekt. Wenn Du dann nur noch daran denkst, das Material im Winkel von 45° von der Rolle zu schneiden und beim Auflegen um 45° zu drehen, dann läßt sich das Material perfekt in jede Richtung verschieben.
    - wünsche Dir viel Freude und Erfolg bei der Arbeit.

  • Das Verschleifen ist schon ok. Epoxidharz haftet auf ausgehärteten Laminaten nur rein mechanisch. Da ist Anschleifen mit grobem Korn und sorgfältiges Entfetten und Entstauben wichtig. Wenn Du größere Vertiefungen hast, dann mische in das Epoxi Microballons ein . Die Stellen , die damit aufgefüllt werden sollen mit einem Pinsel ordentlich mit Epoxi einpinseln. Es geht nicht darum da eine Pfütze zu machen, sondern das Epoxi möglichst intensiv auf die Oberfläche zu bringen, damit noch vorhandener Staub gebunden und die Oberfläche gründlich benetzt wird. Nur so erreichst Du eine gute Haftung. Das gilt auch für das Einlegen von Glasgewebe. Erst gründlich Harz und dann Gewebe. Die aufgefüllten Stellen würde ich dann erst mal angelieren lassen, damit sich nachher nichts wegdrückt.
    Keine Ahnung wie groß Dein Rumpf ist und wie "wabbelig". In einen kleinen Rumpf von 50cm würde ich 105er Köper legen, wenigstens zwei Lagen, in einem größeren Rumpf kann man auch 165er Köper verwenden. Wieviele Lagen hängt davon ab, wie steif die Schale werden soll. Das läßt sich so aus der Ferne schlecht einschätzen.
    Oft ist aber sinnvoller durch geschickt angeordnete Spanten zusätzliche Stabilität zu bringen.
    Ich laminiere 60cm Rennbootrümpfe mit drei Lagen 165er Köper. Das ist in der Regel ausreichend. Man muss aber auch beachten, das bei Rennbooten Stringer und das fest verklebte Decke zusätzlichen Einfluß haben.


    Gruß Heiko

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