Hallo zusammen,
hier startet jetzt ein Bericht über die Restauration und Fertigstellung eines Lotsenbootes Holtenau. Das Boot ist für meine Kinder gedacht. Es wird also kein Top Scale Nachbau oder ähnliches. Ziel war es eigentlich, ein möglichst fahrbereites kleines Boot zu haben, mit dem meine Kinder fahren können. Unabhängig von meiner Korvette. Gemäß dem Motto, wenn die Kinder Boot fahren wollen, gibts meistens keine Einwände der Regierung. Man könnte es auch erkaufte Freizeit nennen.
Aber der Reihe nach. Ich habe mich also bei den üblichen Kleinanzeigen umgesehen und diese Holtenau entdeckt. Nach ein paar Tagen kam sie auch gut verpackt bei mir an.
20210417_184711.jpg20210417_184732.jpg20210417_184742.jpg20210417_184755.jpg20210417_184721.jpg20210417_184737.jpg20210417_184753.jpg
Der Aufbau war leider krumm und schief. Den Rumpf empfinde ich aber als gut. Klar, jeder hätte dies oder das anders gemacht, aber der Erbauer hat es eben gebaut wie er dachte. Später habe ich erfahren das es sein erstes Boot auf Spant war. Einige Spanten sind etwas schief, aber das ist alles noch im Rahmen und von aussen sieht der Rumpf gut aus. Laminiert ist er auch. Also erst mal demontieren und schleifen. Als Motoren waren 2x 550er verbaut. Da ich aber noch nen ganzen Haufen Bühler Motoren hatte, sollten die zum Einsatz kommen. Die Motoren waren auch nicht wirklich fluchtend, und so war der Lärmpegel recht laut. Freitags mittag kam das Paket, und Samstags konnte nach einer Schleiforgie die neue Farbe gesprüht werden. Da ich das Orange von Thomas´s Laboe ziemlich cool fand, habe ich mich entschieden das auch so zu machen. (Wie gesagt, gibt kein Scale Nachbau)
20210419_193528.jpg20210419_193715.jpg
Die Ruderblätter habe ich schwarz lackiert und die Schrauben wurden durch Messing Schrauben ersetzt. Das rote Plaste Zeugs hat mir nicht gefallen.
Die nächste Überlegung betraf die Technik, welche Akkus etc. Da das Boot in der Hauptsache für die Kids ist und die keinerlei Erfahrung mit Lenkung und Gas haben, wollte ich eine Art Drossel einbauen. Der Antrieb ist auf 12V ausgelegt. Inzwischen hat die Holtenau auch einen ersten Fahrtest hinter sich. Vielen Dank mal wieder an Manfred, der mir mit seinem Bergeboot und verschiedenen Akku´s bei Seite gestanden hat. Getestet wurde also mit einem 7,2V und 9,6V NiMh und einem 3s LiPo. Durch die recht weit in Richtung Bug montierten Motoren war das Boot buglastig. Der Akku wurde also ins Heck gepackt. Da ich schlauerweise vorher alle Bleiplatten aus meinem Koffer rausgenommen habe stand ich erst mal wie Depp da. Kein trimmen möglich.... wäre da nicht ein schöner Schotterweg gewesen hätte ich wohl wieder heim fahren können. 4 größere Steine zusätzlich ins Heck und die Holtenau lag ordentlich im Wasser. Mit 7,2 V fährt sie schön gemächlich, genau richtig zum üben. Mit dem 3s gehts schon etwas flotter zur Sache, das macht auch dem Papa Spaß
Als Funke wird eine Flysky zum Einsatz kommen. Bestellt ist sie schon. Den aufbau werde ich neu machen. Polystyrol ist bereits bestellt und die Teile im CAD gezeichnet. Hier wird sich mein Kollege mit beschäftigen müssen :-). Das wird aber wohl ein paar Tage dauern. Ich berichte weiter.
Viele Grüße Thomas