Da ich die Akkus im Schiff aufladen will habe ich diese Alu-Variante gewählt. So können die Akkus auch mal warm werden
Moin Gerd,
wenn deine Bleiakkus warm werden, kannst du sie entsorgen. Die Motoren benötigen bei Vollast ca. 2 x 4,5 A an 12 V.
Deine Akkus sind keine Typen die für Antriebe wie z.B. bei Golfcaddys oder Stapler verwendet werden, sondern entsprechen den Typen die bei USV und Solaranlagen eingesetzt werden. Der Unterschied besteht im Innenwiderstand. Erstere haben einen niedrigen Innenwiderstand können hohe Ströme abgeben und haben eine hohe Selbstentladung. Die USV-Akkus genau das Gegenteil, sind dafür in der Herstellung aber preiswerter.
Werden diese Akkus aber mit Strömen größer als 0,5 C belastet, sinkt die Spannung und die entnehmbare Strommenge auf auf ca. 70 - 50% der Nennkapazität ( 100% Nennkap. gilt nur bei 20 h Entladung !).
In deinem Fall: 9 A Motorstrom > als 0,5 C x 12 Ah = 6 A ==> reale Kapazität = 70% x 12 Ah = 8,4 Ah. Bei einer Entladetiefe von 80% verbleiben effektiv ca. 6,7 Ah.
Das entspricht einer Fahrzeit bei Dauervollgas von tmin = 6,7 Ah ; 9 A = 45 min.
Allerdings nur ca 2 Minuten mit 100% max. Geschw. Danach sinkt diese schnell entsprechend der Entladekurve des Akkus auf 90 .. 80% ab.
Viel besser und spannungsstabiler sind dagegen LiFe-Akkus. Diese können hohe Ströme wesentlich besser vertragen.
Auch wenn die Anschaffungskosten deiner Bleiakkus nur 40% der LiFes betragen, so relativiert sich das wenn man die Lebensdauer ( Zyklenzahl ) berücksichtigt. Für Pb-Akkus kann man bei guter Pflege und max. Belastung mit 0,1 C rund 300 - 400 Zyklen ansetzen. LiFes hingegen haben 2.000 Zyklen.
Kosten je Wh und Zyklus:
Pb: 56 € : 12 V : 12 Ah : 300 Zyklen = 0,13 ct / Wh Zyklus
LiFe : 138 € : 13 V : 15 Ah : 2.000 Zyklen = 0,07 ct / Wh Zyklus
--> über die gesamte Lebensdauer sind LiFes nur halb so teuer je Wh gegenüber Pb-Akkus
M.f.G. Jörg