Posts by StefanK

    Hallo Ihr Beide,


    der Baukasten schaut nach Tiefziehteilen (ABS?) aus. Wenn der mehrere Jahrzehnte im Heizungsraum bei erhöhter Temperatur zugebracht hat, könnte der Kunststoff spröde geworden sein. Dann müsst ihr ggf. den Rumpf stabilisieren, damit er nicht im Einsatz bei Belastung bricht und das Erbstück verloren geht. Das bedeutet, mal vorsichtig an einer unkritischen Ecke biegen. Wenn es knirscht, dann ist der Kunststoff spröde geworden. Vielleicht können andere Mitleser hier bessere Tipps geben, ich bin eher der "Holzwurm"...


    Stefan

    Ein paar Fahrbilder von Heute auf dem Goldkanal:


    Tarana mit Katamaran im Hintergrund

    P5214445a.jpg


    Flottentorpedoboot T22:

    P5214433.jpg


    und hier zwei kurze Videos bei Sturmfahrt


    T22_2023-05-21.MOV
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    T22_2023-05-21a.MOV
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    Am Ende stand das Wasser sogar auf dem Peildeck! Aber der Typ "Flottentorpedoboot 1939" war als gutes Seeschiff bekannt, im Gegensatz zu den größeren Zerstörern.

    Das vergleichsweise kleine Modell mit 1,6kg kann man recht unbesorgt bei Wind und Wellen fahren. Auch die Krängung in der Kurve hält sich sehr in Grenzen.

    Ein kleines update - ich habe die letzten fehlenden Teile begonnen.

    eine Instrumententafel und Lenkrad

    P5204426.jpg

    das Bullauge als großes Instrument braucht noch etwas Inhalt, eine Art "Tachofolie" mit Skala. Für Ideen, wie man sowas baut wäre ich dankbar!


    außerdem habe ich die Windschutzscheibe aufgestellt.

    Leider muss ich die Scheiben nochmals machen, da der Sekundenkleber zum Festkleben in den Streben die Schutzfolie hinterlaufen hat, was hässliche Schlieren gibt.

    die rechte ist noch alt, links habe ich schon neu gesägt.

    P5204430.jpg

    Welcher Kleber ist denn geeignet, um die Vivak-Scheibe in die Nuten der Holzstreben zu kleben, ohne dass es wieder so eine Sauerei gibt?

    denke bei kleineren Maßstäben hebelt die Physik dich aus und wenn dann noch das Wasser beim Eindringen leichtes Spiel hat.....

    Es ist nicht "die Physik", die ist in allen Maßstäben gleich, sondern ein Problem der maßstäblichen Materialstärken und damit resultierend ein Gewichtsproblem: je kleiner man baut, desto schwieriger ist es, nicht topplastig zu bauen weil z.B. im Vorbild ein Stahlblech für den Aufbau mit 4mm Stärke bei 1:25 0,16mm dick sein darf. Meist baut man schwerer und daraus folgend: topplastig -> Ballast -> mehr Tiefgang - weniger Freibord + weniger Auftriebsreserve, wenn es mal kritisch wird durch Überflutung des Decks oder gar Wassereinbruch.

    Aus diesem Grund stehe ich der verlockenden Idee, ganze Kleinmodelle im Stück zu drucken kritisch gegenüber, weil damit das Problem der Maßstäblichen Materialstärken massiv wird.

    Dazu noch das Zugangsproblem bei kleinen Modellen. Da hilft eigentlich nur eine wassergeschützte kleine Öffnung für den Fahrbetrieb und eine gut abgedichtete größere Öffnung für Wartung und Ausbau. ggf diese sogar zukleben mit Fixogum, Wachs o.ä.

    Es kam der obligate Schwimm- und Dichtigkeitstest. Es wurde in erster Linie die Dichtigkeit geprüft. Ohne Probleme

    Hallo Stathis,


    mal eine neugierige Frage: wie stabil schwimmt denn Dein Rumpf? Mir ist aufgefallen, dass Du einen nahezu runden Hauptspant gebaut hast, also relativ wenig Formstabilität, die musst Du mit Gewicht reinbringen. also der von dir schon erwähnte große Bleiakku.

    Hintergrund meiner Frage ist, dass ich ggf. nochmal ein Trechantiri baue, auch etwa1m lang und für See-Einsatz in Griechenland ausgelegt. Dafür suche ich nach Spantenrissen, bevor ich komplett selbst zeichne.

    Der Bau soll dann wenn möglich als Urlaubsprojekt vor Ort mit den Kindern gebaut werden.


    Stefan

    So ein fertig konfektionierter Eneloop-Würfel ist sicher eine gute Lösung.

    Nur verschenkt man damit die Möglichkeit, diesen in der Form optimal auf den Bauraum anzupassen bzw. das Gewicht möglichst tief zu platzieren.

    Ich habe schon 7 AA Zellen in 3 Gruppen (2+2+3) flexibel als Antriebsakku verbunden, damit sie links und rechts vom Kiel bzw quer zwischen die Spanten passen und wirklich auf dem Boden liegen.

    LiXX-Zellen sind zwar leicht, aber erfordern meist ein Step-Down-Regler, da zwar die Empfänger häufig schon bis 8,4V aushalten, aber nur wenige Servos und Segelwinden. Und mit Step-Down-Regler hat man dann keinen aussagekräftigen Telemetrie-Wert mit der TX-Spannung, die viele Empfänger mitliefern ohne weitere Sensorik, da die wahre Akku-Spannung verborgen bleibt.

    Bei LiXX gibt es u.U. ein kleines Problem: man muss sie zum Laden herausnehmen, also zugänglich bleiben. Damit ist es schwierig, den Akku tief unten als Ballast im Modell zu verbauen

    Alternativ kann man den Balancer-Anschluss verlängern und neben dem Ladeanschluss herauslegen.

    Nachdem das Modell jetzt ausreichend trocken fährt, habe ich zum Schluss das Cockpit noch etwas schön gemacht, nachdem es vorher zugeklebt war.

    Es bekam kam ein "Armaturenbrett" und ein Lenkrad aus Holz. Die Seitenwand innen habe ich auch noch mit Makoré Furnier beklebt.

    Eine Transportkiste für den sicheren Transport gibt es schon länger

    P5034337.jpgP5034339.jpg

    Die üblichen Halter für AA Rundzellen würde ich weg lassen, da Problemquelle.

    Ich segle meine "Tarana" mit 4 zusammengelöteten AA Zellen vom Discounter.

    Spannung habe ich immer über Telemetrie im Auge.

    Wenn die Segelwinden laufen, bricht die Spannung etwas ein, steigt aber wieder. Betrieb über Hauptschalter mit Ladeanschluss, die Akkus sind unten im Kiel schwer erreichbar

    4 neue Eneloop verlötet sind sicher richtig.

    Hallo Xristos,

    Ob die Boote der Schütze Klasse auch so edle Holzdecks hatten oder diese grau gestrichen waren, habe ich nicht gefunden. Aus Holz wurde der Rumpf aber gebaut wegen Magnetismus. Jedenfalls ist es sehr schön geworden. Viel Erfolg bei der ersten Testfahrt.

    Wenn sich ein Modell bei Kurvenfahrt stark nach außen neigt, dann ist es bezüglich Stabilität grenzwertig. Egal ob Fliehkraft, Wind oder sonst ein Auslenkungsmoment: wenn es stark neigt, fehlt das Rückstellmoment, um gegenzuwirken.

    Das Zitat beschreibt es eigentlich umfänglich.

    Ein hoher Schwerpunkt über Wasser führt zum Kippen nach außen.

    Für das Kippen nach innen braucht man einen starken Antrieb. Mein extremes Beispiel ist mein "S130" von Robbe: ein starker Rudereinschlag bei hoher Geschwindigkeit kippt nur das Boot, das aber einfach geradeaus weiter fährt.

    ich war vor 2 Jahren an der Küste unterwegs und habe dabei die "Maya" entdeckt.


    MAYA

    Hallo Sven,


    unverkennbar Colin Archers Handschrift, was der Link auch bestätigt. An so ein Vorbild habe ich auch schon gedacht zum Nachbau und mit dem Planen begonnen.

    Aber erstens ist das schon sehr ähnlich zum meinem Modell "Colin Archer" und zweitens stört der Klüverbaum beim "robusten Transport" doch etwas. auch wenn er am Vorbild einziehbar ist.


    Stefan

    Danke für den Link, auch wenn ich den Artikel schon kannte.

    Keine Ahnung, für mich sehen Segelyachten alle gleich aus.


    Fast so wie die Klassifizierungen der kleinen Zuschauer am See:

    Segel -> "Piratenschiff"


    Noch besser ist aber folgendes Erlebnis:


    Kleiner Knirps: "Oma schau, eine Titanic!"

    Oma skeptisch: "Aha, und woran erkennst du das?"

    Knirps: "Das weiß ich genau - es hat mehrere Schornsteine!"


    Und das war die Titanic, die über den See fuhr - richtig, hat mehrere Schornsteine!

    T22 bei rauher See

    Peter:

    Ich habe schon länger gerätselt, ob die "Gertrud" der tatsächlich nach dem Riss gebaute Lotsenkutter ist. Es passen nämlich Größe der Plicht und Aufbauten gar nicht zum Plan.

    Nach dem von dir verlinkten Artikel ist sie es!


    hier die 2 Fotos der "Gertrud"

    Fotos
    www.yachtsportmuseum.de

    Fotos
    www.yachtsportmuseum.de


    @Iring:

    bis jetzt ist noch nichts fest geplant, es geht erst mal um Machbarkeit und Detailausarbeitung. Vom Kiel bis zum Piek der Gaffel wäre sie in M1:16 75cm hoch, was mit Ständer etc. genau passen würde.

    Hallo Freunde des Modellsegelns,


    nach der verkleinerten "Tarana" und der Mini "Colin Archer" schwirren mir mal wieder neue Pläne durch den Kopf: ein Modell in der Größe dazwischen: es soll aufgeriggt stehend in den Kofferraum passen, damit ich noch mehr Modelle etc. einladen kann.

    Vor einiger Zeit bin ich bei der Seite https://www.yachtsportmuseum.de/ über einen Plan eines 10m Lotsenkutters gestoßen, geplant von Max Oertz. Da er schon über 70 Jahre tot ist, kann ich die Pläne als gemeinfrei betrachten und hier einstellen.


    Eckdaten:

    Länge 10,0 m, CWL 8,48 m, Breite 3,0 m, T 1,40 m, Segelfläche 44,9 qm

    Meine Risskonstruktion ergibt eine Verdrängung von 5,6t, Segeltragezahl 3,8.


    Um meine Rahmenbedingungen zu erfüllen, müsste ich das Modell in M1:16 bauen, also 62,cm lang und ca 1,4kg Verdrängung.

    Nach meinen Berechnungen liegt der Segelschwerpunkt bereits ein Stück vor dem des Lateralpans, also ist der Segelplan schon "modern".



    Riss.jpg


    Segelplan.jpg


    Kennt jemand das Vorbild bzw. gar ein Modell?

    Irgend welche Anregungen oder Bedenken zum möglichen Projekt?

    Ich weiß, meine kleinen Modelle treffen nicht jedermanns Geschmack, aber mit der Erfahrung aus der kleinen Colin Archer halte ich es realisierbar und sogar segelbar ohne Kielbombe o.ä. Ich bin gerade am Titel "Sturm-Lotsenkutter" und der vergleichsweise gedrungenen Besegelung hängengeblieben, was eine Realisierung und Betrieb in einem kleinem Baumaßstab vereinfachen sollte.


    Viele Grüße


    Stefan

    Wie gesagt, oberhalb der Wasserlinie ist alles kein Problem, aber darunter.

    Ein Rumpf kann beim Fahrbetrieb auch oberhalb der Wasserlinie nass werden ;)

    Insofern verstehe ich deine strikte Unterscheidung nicht ,es sei denn du willst die Modelle wie Sportboote die ganze Saison im Wasser lassen.

    Realistisch betrachtet, muss ein Modellrumpf 1h pro Woche Wasser aushalten und kann 167h wieder rücktrocknen.

    Dafür taugen auch "wasserfeste" PU-Wasserbasislacke.